"Erhebliche Verluste" für Wladimir Putin: Kommandoposten bei Präzisionsangriff getroffen
In der russischen Grenzregion Kursk fügten ukrainische Streitkräfte Wladimir Putins Truppen offenbar wieder schwere Verluste zu. Ein Kommandoposten bei Nowoiwanowka soll Ziel eines erfolgreichen Angriffs geworden sein. Die ukrainische Armee kündigte weitere Aktionen an.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Ukraine trifft russischen Kommandoposten in Kursk
- Bericht über "erhebliche Verluste" für Putins
- Bei weiterem Angriff auf Gefechtsstand sollen auch nordkoreanische Soldaten getötet worden sein
Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Die Hoffnung auf Friedensgespräche zwischen Moskau und Kiew bleibt bestehen. Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich unter bestimmten Voraussetzungen zu Verhandlungen mit Kreml-Chef Wladimir Putin bereit, betrachtet ihn aber weiterhin als Feind. Derweil toben die Kämpfe an der Front weiter - auch in der teilweise von ukrainischen Truppen besetzten russischen Grenzregion Kursk. Dort soll es für Putins Armee nun erneut zu erheblichen Verlusten gekommen sein.
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Ukraine-Krieg aktuell: Russischer Kommandoposten bei Präzisionsangriff getroffen
Das teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte in einem Facebook-Beitrag mit. Darin heißt es: "Am 3. Februar 2025 führte die ukrainische Luftwaffe einen Präzisionsangriff auf den Gefechtsstand einer Einheit der Russischen Föderation in der Nähe von Nowoiwanowka (kleines Dorf in Kursk, Anmerkung der Redaktion) durch." Dieser Gefechtsstand habe sich in einem verlassenen Gebäude befunden. Von dort aus seien russische Offensivoperationen koordiniert worden. "Infolge der Operation wurde die Einrichtung erheblich beschädigt, was zu erheblichen Verlusten beim gegnerischen Personal führte." Konkretere Angaben zu Verletzten oder Toten gibt es allerdings nicht. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass man Maßnahmen ergriffen habe, um bei dem Angriff die Zivilbevölkerung zu schützen. Der Facebook-Post schließt mit den Worten: "Unser Ziel ist es, alle wichtigen Kommandoposten und andere militärische Infrastruktur des Feindes zu zerstören, bis die russische Aggression vollständig gestoppt ist."
"Erhebliche Verluste" für Wladimir Putin in Kursk: Auch Nordkorea-Soldaten getötet
Die Angaben des ukrainischen Militärs konnten bislang nicht unabhängig überprüft werden. Russland äußert sich wie gewohnt nicht zu den eigenen Verlusten im Ukraine-Krieg. Auch eine Nachfrage dazu von "Newsweek" beim Verteidigungsministerium in Moskau blieb bislang unbeantwortet. Wie das US-Portal weiter berichtet, soll bereits am vergangenen Freitag, 31. Januar, ein weiterer Kommandoposten bei Rylsk in der Oblast Kursk getroffen worden sein. Dabei seien Dutzende russische sowie nordkoreanische Offiziere ums Leben gekommen.
Hintergrund: Mehr als 10.000 Soldaten aus Nordkorea sind Berichten zufolge nach Russland entsendet worden, um an der Seite von Putins Armee gegen die Ukraine zu kämpfen. Dabei kommen sie in der Grenzregion Kursk zum Einsatz. Die Ukraine hatte das Gebiet im vergangenen August überfallen und zahlreiche Geländegewinne erzielt. Mittlerweile soll Russland laut "Newsweek" die Hälfte des eroberten Gebiets wieder zurückgewonnen haben.
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