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Friedrich Merz in der Kritik: "Stimmt ganz einfach nicht!" Ehefrau Charlotte spricht Klartext

Im Laufe seiner politischen Karriere eckte Friedrich Merz immer wieder mit fragwürdigen Standpunkten zu Frauen an. Nun bricht Merz' Ehefrau Charlotte eine Lanze für den Unions-Kanzlerkandidat und weist die Vorwürfe zurück.

Friedrich Merz ist seit mehr als 40 Jahren mit seiner Ehefrau Charlotte verheiratet. (Foto) Suche
Friedrich Merz ist seit mehr als 40 Jahren mit seiner Ehefrau Charlotte verheiratet. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Reichwein
  • Friedrich Merz in der Bredouille: Ist sein Kanzler-Plan gescheitert?
  • Heftige Kritik an antiquiertem Frauenbild von Unions-Kanzlerkandidat
  • Ehefrau Charlotte Merz spricht Klartext zu Vorwürfen gegen Friedrich Merz

Dieser Tage hat sich Friedrich Merz in unsichere Fahrwasser manövriert: Schien dem Kanzlerkandidaten der Union der Sieg bei der Bundestagswahl den jüngsten Umfragen zufolge bereits sicher zu sein, wendete sich das Blatt, als Friedrich Merz Ende Januar mit einem Gesetzesvorschlag zur Verschärfung des Asylrechts vorpreschte und nach einer mit Hilfe von AfD-Stimmen zustande gekommenen Mehrheit letztlich doch im Bundestag scheiterte. Der Kuschelkurs mit der AfD, von Friedrich Merz bislang vehement bestritten, ist nicht der einzige Kritikpunkt, der den CDU-Politiker etliche Wählerstimmen kosten dürfte: Auch Friedrich Merz' Frauenbild steht seit geraumer Zeit heftig in der Kritik.

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Antiquiert, angestaubt, frauenfeindlich - derartige Vorwürfe musste sich Friedrich Merz für seine Positionen zur Frauenwelt immer wieder anhören. Eine, die ihm seit mehr als 40 Jahren unverbrüchlich zur Seite steht und nun gegen die Vorwürfe Wort ergreift, ist Merz' Ehefrau Charlotte. Die 64-jährige Gattin von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (69) hält die Darstellung ihres Mannes in der Öffentlichkeit für falsch. "Was da von einigen über das Frauenbild meines Mannes geschrieben wird, stimmt ganz einfach nicht. Ich kann es in keinster Weise nachvollziehen", sagte die Juristin der "Westfalenpost". Als Paar hätten sie immer alles zusammen gemacht und auch das Familien- und Eheleben gleichberechtigt organisiert.

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Charlotte Merz beschreibt Ehemann Friedrich als fortschrittlich denkenden Familienvater

"Wichtiger noch als die Frage, wer den Müll runterbringt, finde ich dabei übrigens die mentale Unterstützung", so Charlotte Merz. Ihr erstes Kind hätten sie bekommen, als sie noch im Studium gewesen sei. "Wir haben beide Rücksicht auf den Job des anderen genommen und die Kinderbetreuung so aufgeteilt, dass sie mit unseren beruflichen Verpflichtungen vereinbar war. Mein Mann hat mich immer komplett unterstützt, weil er es selbstverständlich und richtig fand, dass ich gearbeitet habe."

Für Frauen unwählbar? Friedrich Merz wegen umstrittenen Ansichten in der Kritik

Der Kanzlerkandidat der Union musste sich einiges an Kritik anhören, was seine Ansichten zu Frauenrechten betrifft. Zuletzt hagelte es im November 2024 Kritik, als sich Friedrich Merz deutlich gegen die Reform des Paragrafen 218 im Strafgesetzbuch aussprach, in dem Schwangerschaftsabbrüche geregelt werden. Bereits 2006 votierte Friedrich merz gemeinsam mit 17 weiteren Abgeordneten der CDU gegen das Gleichbehandlungsgesetz, das vorsah, Männer und Frauen in der Arbeitswelt gleichgestellt zu betrachten. Ebenfalls im Gedächtnis geblieben ist Friedrich Merz' Stimme gegen ein Gesetz, das 1997 zum Schutz vor Vergewaltigungen in der Ehe vorgelegt wurde.

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Charlotte Merz ist Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg. Das Paar hat drei erwachsene Kinder, einen Sohn und zwei Töchter. Sollte ihr Mann zum Kanzler gewählt werden, will die 64-Jährige beruflich weitermachen wie bisher. "Ich habe vor, mein Leben im Sauerland wie gewohnt weiterzuführen, mit meiner Arbeit als Richterin und Amtsgerichtsdirektorin", sagte sie. "Ich möchte ganz normal jeden Morgen zur Arbeit fahren. Auch, weil ich davon ausgehe, dass mein Mann deutlich weniger Zeit im Sauerland verbringen kann, wenn er Kanzler wird."

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/news.de/dpa

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