Donald Trump droht Wladimir Putin: Sollten uns "auf das Schlimmste" vorbereiten - Kreml-Propagandisten flippen aus
Donald Trump droht Wladimir Putin mit höheren Zöllen und weiteren Sanktionen, sollte der Ukraine-Krieg nicht schnellstmöglich beenden werden. In Russland stoßen die Worte des US-Präsidenten auf Empörung.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Donald Trump droht Wladimir Putin mit höheren Zöllen und weiteren Sanktionen
- Russland soll "lächerlichen Krieg" beenden
- Putin-Propagandisten reagieren voller Empörung
Kurz nach Amtsübernahme fackelt Donald Trump nicht lang und stellt Wladimir Putin ein Ultimatum. Wenn der Kremlchef den Ukraine-Krieg nicht bald beende, drohen höhere Zölle und weitere Sanktionen. In Russland stoßen die Aussagen des US-Präsidenten für reichlich Empörung.
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Ultimatum an Wladimir Putin: Donald Trump droht Russland mit Zöllen, Sanktionen und niedrigen Ölpreisen
"Ich bin nicht darauf aus, Russland zu schaden. Ich liebe das russische Volk und hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin", schreibt Donald Trump am Mittwoch (22.01.2025) auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. "Wir dürfen nie vergessen, dass Russland uns geholfen hat, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen und dabei fast 60.000.000 Menschenleben verloren hat. Nach alledem werde ich Russland, dessen Wirtschaft zusammenbricht, und Präsident Putin einen großen Gefallen tun." Doch nach den diplomatischen Worten poltert der 78-Jährige los. "Beruhigt euch jetzt und STOPPT diesen lächerlichen Krieg! ER WIRD NUR NOCH SCHLIMMER WERDEN", mahnt Trump. Sollte es keine zeitnahe Einigung geben, habe er keine andere Wahl, als höhere Zölle und Sanktionen gegen Russland zu verhängen. "Bringen wir diesen Krieg, der nie begonnen hätte, wenn ich Präsident gewesen wäre, hinter uns! Wir können es auf die einfache oder auf die harte Tour machen", schreibt Trump.
Faktencheck:Nicht Russland sondern die Sowjetunion kämpfte im Zweiten Weltkrieg gegen Hitler-Deutschland. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums kamen dabei 26,6 Millionen Menschen ums Leben.
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Wenig später legte der US-Präsident beim Weltwirtschaftsforum in Davos nach. Dort kündigte Trump an, dass er den russischen Angriffskrieg in der Ukraine durch niedrige Ölpreise beenden wolle. "Ich werde Saudi-Arabien und die Opec bitten, die Kosten für Öl zu senken", sagte er in einer Videoschalte. Zuvor hatte er bereits erklärt, die Ölproduktion in den USA hochzufahren, um die Preise auf dem Weltmarkt sinken zu lassen.
Sollten uns "auf das Schlimmste" vorbereiten: Putin-Propagandisten schimpfen über Donald Trump
In Russland stoßen die Drohungen von Donald Trump auf reichlich Kritik. Mehrere Putin-Propagandisten äußerten sich voller Empörung. "Die Behauptung, Russland habe angeblich den Amerikanern geholfen, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen, ist meiner Meinung nach schlichtweg Blasphemie und eine Verhöhnung des Andenkens unserer Großväter und Urgroßväter", sagte Jekaterina Misulina, Leiterin der Safe Internet League, bei einer Comedy-Show in Sotschi. "Trump hat uns innerhalb von 24 Stunden zweimal gedroht. Keine Illusionen. Ein Kapitalist, der sich einen Dreck um andere Länder schert. Egal, Russland ist wie ein KAMAZ, je mehr man lädt, desto besser fährt er", wetterte der russische Militärkorrespondent Alexander Sladkow auf Telegram. Auch der russische Journalist Alexander Kots reagierten wütend. "Wie wir vermutet haben, ist Trumps Plan ein Ultimatum und eine Erpressung", schreibt Kots auf Telegram. "Wie ich schon sagte, ist es am besten, sich auf das Schlimmste vorzubereiten."
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Äußerungen der russischen Propagandisten gegen Trump auf die Beziehungen zwischen Wladimir Putin und dem US-Präsidenten auswirken.
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bua/bos/news.de/dpa
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