Riskiert Wladimir Putin irgendwann doch noch einen Atomangriff auf einen Nato-Staat? Im russischen Propganda-TV wird weiter mit diesem Gedanken gespielt. Erneut sprach jetzt Moderator Dmitri Kisseljow eine unverhohlene Drohung gegen Großbritannien aus.
- Neue Atomdrohung im russischen Staats-TV
- Nachrichtensprecher warnt vor möglichem russischen Nuklearschlag gegen Großbritannien
- Wladimir Putin könnte laut Propagandist "irgendwann die Schnauze voll haben"
Im russischen Staatsfernsehen gibt es weiterhin scharfe Worte in Richtung Westen. Noch immer ist nicht abschließend darüber entschieden worden, ob die Ukraine unter anderem auch britische Langstreckenwaffen für Angriffe auf russisches Gebiet einsetzen darf. Als Abschreckung simulierte ein Kreml-Propagandasender bereits, wie eine Atombombe über London explodiert. Jetzt gibt es weitere unverhohlene Drohungen gegen den Nato-Staat.
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Putin-Sprachrohr Dmitri Kisseljow warnt Großbritannien vor russischem Atomangriff
Der NachrichtensprecherDmitri Kisseljow (70) brachte erneut die mögliche nukleare Vernichtung ins Spiel. Darüber berichtet aktuell "The Sun". Wladimir Putins Top-Propagandist warnte in diesem Zusammenhang vor der Freigabe der britischen Langstreckenwaffen. Laut Übersetzung sagte er: "Großbritannien selbst wird auch ein legitimes Ziel für unsere Hyperschall-Dagger (Kinschal-Raketen) werden, wenn seine (Storm Shadows) tief in Russland abgeschossen werden." Großbritannien soll nicht sagen, dass es nicht gewarnt worden sei.
Neue nukleare Drohung aus Russland: Hat Wladimir Putin irgendwann "die Nase voll"
Laut Kisseljow würde schließlich nur Wladimir Putin "die Entscheidung über eine nukleare Antwort" treffen. Der TV-Moderator fügte hinzu: "Der Westen hat ihn schon so oft provoziert, dass der russische Staatschef irgendwann die Nase voll haben könnte." Wie "The Sun" weiter schreibt, haben bereits einige prominente Russen, darunter die berühmte Ex-Skirennläuferin Jelena Välbe (56) die Idee eines Atomangriffs auf London öffentlich unterstützt.
Warum das wichtig ist: Russland hat erst vor wenigen Tagen seine Nukleardoktrin geändert. Wladimir Putin hatte zuvor umrissen, dass er seine Atomwaffen künftig auch dann nutzen könnte, wenn Russland massiv mit konventionellen Raketen angegriffen wird und sich in seiner Existenz bedroht fühlt. Es wurden Befürchtungen laut, dass damit der Einsatz von Atomwaffen gegen die Ukraine gerechtfertigt werden könnte. Kremlsprecher Dmitri Peskow beschwichtigte mittlerweile zur neuen Nukleardoktrin: "Man sollte sich nicht zu sehr auf dieses Dokument beziehen, es ist ein wichtiges Dokument. Es sind wichtige Beschlüsse gefasst worden, sie werden entsprechend festgeschrieben. Aber die militärische Spezialoperation geht ihren Gang, ohne dass man dauernd irgendwelche Verbindungen ziehen muss", sagte er laut der russischen Nachrichtenagentur Tass.
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gom/news.de/dpa