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Annalena Baerbock: "Unfassbar peinlich": Für ihre Liebeserklärung an Deutschland hagelt es Spott

Annalena Baerbock sieht sich erneut heftiger Kritik ausgesetzt. Dieses Mal geht es um einen Satz, den sie gegenüber einer Boulevardzeitung mit Blick auf 75 Jahre Grundgesetz formulierte. Manch einer glaubt sogar, dass es sich dabei um Satire handeln muss.

Annalena Baerbock wird für einen Satz zum Tag des Grundgesetzes im Netz verspottet. (Foto) Suche
Annalena Baerbock wird für einen Satz zum Tag des Grundgesetzes im Netz verspottet. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Annalena Baerbock sagt zum Tag des Grundgesetzes, warum sie Deutschland liebt
  • Antwort der Außenministerin sorgt für Spott
  • Social-Media-Nutzer finden Aussagen "peinlich"

Am Donnerstag, 23. Mai, feierte Deutschland den Tag des Grundgesetzes. 75 Jahre ist die Verfassung der Bundesrepublik mittlerweile alt. Zum Jubiläum startete die "Bild" eine Umfrage unter Prominenten und Politikern des Landes. Diese sollten den Satz: "Ich liebe Deutschland, weil ..." vollenden. Auch Außenministerin Annalena Baerbock (43) nahm an der Aktion teil. Die Grünen-Politikerin bekommt für ihre Aussage in den sozialen Netzwerken viel Häme ab.

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Denn Annalena Baerbock vervollständigte den Satz "Ich liebe Deutschland, weil ..." mit den Worten "... Pommes-Schranke auf dem Dönerteller unschlagbar ist, weil uns unsere Vielfalt nicht nur am Imbissstand stärkt. Wir sind: 'Mit alles und scharf'". Die Außenministerin spielt damit nicht nur auf zwei Lieblingsessen der Deutschen (Pommes-Schranke ist eine andere Bezeichnung für Fritten mit Ketchup und Mayo) an, sondern auch auf die unterschiedlichen Menschen, die im Land leben.

"Unfassbar peinlich": Annalena Baerbock wird für Pommes-Satz verspottet

Der metaphorische Vergleich kommt allerdings bei vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht sehr gut an. In sozialen Netzwerken wie X (vormals Twitter) machen sie sich darüber lustig. Kommentare dazu lauten zum Beispiel:

  • "Da hat die PR-Agentur sich aber mächtig ins Zeug gelegt. Für diesen Geistesblitz waren dort sicher ein paar teure Nachtschichten nötig."
  • "Man kann nicht glauben, dass das keine Satire ist."
  • "die war noch nie in einer Dönerstube Absolut niemand isst Döner mit Pommes Schranke".
  • "Das passiert, wenn man bei zielgruppengerechter Ansprache zu verkopft vorgeht und dann zusätzlich vergisst, welchen Typ man für den Absender aufgebaut hatte."
  • "Dumpf ist Trumpf: weiss nicht was peinlicher ist : Baerbocks krampfhafter Versuch 'cool' zu sein oder einfach die Banalitaet ihrer Antwort."
  • "Ministerin für Cringe, dad sag ich als Grüner".
  • "Saubere Antwort. Metaphern zur veranschaulichenden Darstellung. Rhetorisch gelungen. Den Döner als Äquivalent zur amerikanischen Metapher des "salad bowl" für eine multikulturelle, aber integrierte Gesellschaft finde ich sogar wegweisend. Wird man noch öfter hören, denke ich."
  • "Eine Äußerung runtergebrochen für das Bild-Publikum. Alles richtig gemacht."
  • "Unfassbar peinlich."

Anmerkung der Redaktion: Rechtschreib- und Grammatikfehler in den Kommentaren übernommen.

Andere finden Annalena Baerbocks Satz weniger peinlich, ein X-Nutzer schreibt: "coole Antwort". Und ein weiterer User lobt: "Ja endlich mal etwas Lockeres. Probleme damit? Der Rest war nämlich Einheitsbrei in der üblichen Langeweile." Damit spielt er auf die Antworten der anderen Politiker in der "Bild"-Umfrage an. FDP-Finanzminister vollendete den Satz "Ich liebe Deutschland, weil ..." beispielsweise mit "... sein Grundgesetz mit Würde und Freiheit jedes Einzelnen beginnt."

Hintergrund zum Tag des Grundgesetzes: Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland trat in der Nacht vom 23. auf den 24. Mai 1949 in Kraft. Es wurde vom Parlamentarischen Rat ausgearbeitet. In der Verfassung sind unter anderem die Grundrechte der deutschen Bürgerinnen und Bürger festgeschrieben. Eine Änderung des Grundgesetzes erfordert eine Zweidrittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat.

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