Erstellt von - Uhr

Donald Trump vor Gericht: Ex-Vertraute packt aus: So verheimlichte er seine Sex-Eskapaden vor Melania

Donald Trumps außereheliche Sex-Eskapaden haben ein gerichtliches Nachspiel. Nun packte eine frühere Vertraute des Ex-US-Präsidenten aus, wie Trump seine Spielchen vor seiner betrogenen Ehefrau Melanie zu verheimlichen versuchte.

Einst war sie Donald Trumps Kommunikationschefin im Weißen Haus, nun packte die ehemalige Vertraute des Ex-Präsidenten vor Gericht gegen ihn aus. (Foto) Suche
Einst war sie Donald Trumps Kommunikationschefin im Weißen Haus, nun packte die ehemalige Vertraute des Ex-Präsidenten vor Gericht gegen ihn aus. Bild: picture alliance / Andrew Harnik/AP/dpa | Andrew Harnik

Donald Trump geht's aktuell - mal wieder - vor Gericht an den Kragen: Dem früheren US-Präsidenten, der bei den Präsidentschaftswahlen im Herbst 2024 erneut für den Posten im Weißen Haus kandidieren will, wird aktuell in New York der Prozess gemacht. Es geht um eine Sex-Affäre mit einer Porno-Darstellerin und Schweigegeldzahlungen, die verschleiert worden sein sollen.

Donald Trump vor Gericht: Alle Fakten zum Schweigegeld-Prozess gegen den Ex-US-Präsidenten

  • Seit Mitte April 2024 muss sich Donald Trump wegen Schweigegeld-Vorwürfen und Fälschung von Geschäftsunterlagen in New York vor Gericht verantworten
  • Der Prozess könnte bis zu acht Wochen dauern
  • Es ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der USA
  • Porno-Darstellerin Stormy Daniels behauptet, 2006 mit Donald Trump Sex gehabt und von Trump 130.000 US-Dollar Schweigegeld erhalten zu haben, damit sie nicht über die Affäre spreche
  • Donald Trump bestreitet eine sexuelle Affäre mit Stormy Daniels, die Geldzahlung jedoch nicht
  • Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal, Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen
  • Dem Ex-Präsidenten der USA droht im Falle einer Verurteilung eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte
  • Selbst im Falle einer Verurteilung könnte Trump als Kandidat bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 antreten

Donald Trump vor Gericht: Ex-Vertraute Hope Hicks im Zeugenstand

Im Trump-Prozess wurde nun eine Frau in den Zeugenstand gerufen, die Donald Trump einst wie kaum eine andere nahe stand: Hope Hicks war zwischen 2017 und 2018 als Kommunikationschefin im Weißen Haus in Lohn und Brot, als Donald Trump US-Präsident war. Hicks' Aussage im Schweigegeld-Prozess verlangte der PR-Expertin einiges ab, die mehrere Stunden dauernde Befragung musste sogar unterbrochen werden, als Hope Hicks in Tränen ausbrach.

Schon gelesen?

Melanie Trump nach Strich und Faden belogen - Donald Trump spannte Mitarbeiter zur Vertuschung ein

Was Hope Hicks jedoch im Zeugenstand auspackte, wirft ein pikantes Licht auf die Ehe von Donald und Melania Trump. Als der Ex-Präsident sich sexuell mit Stormy Daniels vergnügte - die Affäre bestreitet Trump bis heute vehement - war Donald Trump bereits seit 13 Jahren mit Melania Trump verheiratet, der gemeinsame Sohn Barron war damals zwölf Jahre alt. Hope Hicks' Aussage zufolge sei sie von Donald Trump persönlich angewiesen worden, sämtliche Berichterstattung zu dem Sex-Skandal von Melania Trump fernzuhalten - beispielsweise, indem alle Zeitungen vom Weißen Haus ferngehalten wurden, damit Melania möglichst keine Artikel über die Eskapaden ihres Mannes in die Finger bekäme...

Hope Hicks "sehr sehr besorgt" über Sexismus-Video von Donald Trump

Bei Hope Hicks schrillten allerdings schon weit vor dem Stormy-Daniels-Eklat die Alarmglocken, als mitten im Wahlkampf 2016 ein Video von Donald Trump veröffentlicht wurde, in dem sich der Republikaner abfällig und sexistisch geäußert hatte. In der Aufnahme von 2005 tönte Trump,als berühmte Persönlichkeit könne man sich Frauen gegenüber alles erlauben und ihnen sogar in den Schritt fassen. Hope Hicks' Aufgabe als Kommunikationschefin war es, einen Image-Schaden von Trump abzuwenden, um Wahlerfolge nicht zu gefährden. Ihre Mitarbeiter habe sie daraufhin unter anderem angewiesen, sämtliche Vorwürfe rigoros zu leugnen. Sie selbst sei geschockt und "sehr, sehr besorgt" über das Video gewesen, sagte Hope Hicks aus.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen: