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Donald Trump vor Gericht: Tränen im Gerichtssaal - Trumps Ex-Vertraute bricht zusammen

Große Emotionen im Strafprozess gegen Donald Trump: Eine frühere Vertraute des wegen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagten Ex-Präsidenten der USA brach im Gerichtssaal in Tränen aus.

Der Schweigegeld-Prozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump ist in vollem Gang. (Foto) Suche
Der Schweigegeld-Prozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump ist in vollem Gang. Bild: picture alliance/dpa/POOL Bloomberg/AP | Jeenah Moon

Der Strafprozess gegen Donald Trump um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin nimmt weiter Fahrt auf. Nicht nur Donald Trumps Ex-Vertraute Hope Hicks sorgte für Aufsehen im Gerichtssaal, sondern auch Keith Davidson, dem früheren Rechtsbeistand von Stormy Daniels, jenes Porno-Sternchens, das eine Sex-Affäre mit Donald Trump gehabt haben soll.

Donald Trump vor Gericht: Das muss man zum Schweigegeld-Prozess wissen

  • Seit Mitte April 2024 muss sich Donald Trump wegen Schweigegeld-Vorwürfen und Fälschung von Geschäftsunterlagen in New York vor Gericht verantworten
  • Der Prozess könnte bis zu acht Wochen dauern
  • Es ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der USA
  • Porno-Darstellerin Stormy Daniels behauptet, 2006 mit Donald Trump Sex gehabt und von Trump 130.000 US-Dollar Schweigegeld erhalten zu haben, damit sie nicht über die Affäre spreche
  • Donald Trump bestreitet eine sexuelle Affäre mit Stormy Daniels, die Geldzahlung jedoch nicht
  • Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal, Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen
  • Dem Ex-Präsidenten der USA droht im Falle einer Verurteilung eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte
  • Selbst im Falle einer Verurteilung könnte Trump als Kandidat bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 antreten

Trumps Ex-Vertraute Hope Hicks packt vor Gericht aus

In dem aktuell laufenden Prozess gegen Donald Trump hat mit Hope Hicks eine Ex-Vertraute des früheren US-Präsidenten ihre Sicht auf den Skandal rund um das "Access Hollywood"-Video geschildert. Sie sei "besorgt, sehr besorgt" gewesen, als das Video mit sexistischen Aussagen Trumps im Wahlkampf 2016 an die Öffentlichkeit gelangt sei, sagte Hope Hicks am 3. Mai 2024 (Ortszeit) im Zeugenstand vor Gericht in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

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Ihre Mitarbeiter habe Hicks, die früher Kommunikationsdirektorin Trumps war, daraufhin unter anderem angewiesen, zu "leugnen, leugnen, leugnen". In dem Video aus dem Jahr 2005 prahlt Trump, als Berühmtheit könne man sich Frauen gegenüber alles erlauben und ihnen sogar in den Schritt fassen.

Hope Hicks bricht während Trump-Prozess in Tränen aus

Hicks wurde zudem zu ihrer Sicht auf den früheren Trump-Anwalt Michael Cohen befragt, der von der Trump-Verteidigung immer wieder als nicht vertrauenswürdig dargestellt wird. Die 35-jährige Hicks sagte weiter, mit Trump habe sie seit 2022 nicht mehr gesprochen. Ihre mehrere Stunden dauernde Aussage musste einmal für eine kurze Pause unterbrochen werden, weil Hicks in Tränen ausbrach.

Trump-Prozess: Anwalt von Pornodarstellerin Stormy Daniels befragt

Im Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels ist ein Anwalt der Pornodarstellerin befragt worden. Anwalt Keith Davidson trat übereinstimmenden US-Medienberichten am 2. Mai 2024 (Ortszeit) vor dem Gericht in New York als Zeuge auf und berichtete darüber, wie er im Präsidentschaftswahlkampf 2016 mit dem damaligen Trump-Anwalt Michael Cohen verhandelt habe. Letztendlich habe seine Klientin Daniels daraufhin zugestimmt, im Gegenzug für 130.000 Dollar Schweigegeld nicht über ihre Begegnung mit Trump zu sprechen.

Nachdem Trump zum US-Präsidenten gewählt worden sei, sei ihm klar geworden, "dass unsere Aktivitäten auf irgendeine Art und Weise dem Wahlkampf von Donald Trump geholfen haben könnten", sagte Anwalt Davidson nun im Zeugenstand. Cohen habe Davidson nach der Wahl zudem vielfach angerufen und sich enttäuscht gezeigt, dass ihn Trump nicht mit nach Washington genommen und mit einem Posten belohnt habe.

"Oh mein Gott, was haben wir getan!" Verhalf die vertuschte Affäre Trump zum Wahlsieg?

Keith Davidson berichtete im Prozess auch über Textnachrichten, die er, als Donald Trump im November 2016 zum Sieger der US-Präsidentschaftswahlen gekürt wurde, mit dem Journalisten Dylan Howard vom "National Enquirer" ausgetauscht habe. Howard sei ebenso in die Schweigegeld-Affäre um Stormy Daniels verwickelt gewesen, hieß es. "Oh mein Gott, was haben wir getan!" soll Davidson mit Bezug auf die bis dato erfolgreich vertuschte Affäre zwischen Donald Trump und Stormy Daniels an Howard geschrieben haben. Erst Anfang 2018 flog das Sex-Verhältnis zwischen Trump und der Pornodarstellerin auf.

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/news.de/dpa

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