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Wladimir Putin: Experten offenbaren Putins Angriffsplan für das Jahr 2024

Wie wird sich der Ukraine-Krieg in den kommenden Monaten entwickeln? Russland hat derzeit an der Front große Vorteile. Laut aktueller Experten-Analysen verfolgt Wladimir Putin drei große Ziele im Jahr 2024. Das ist Putins Sommerstrategie.

Was plant Wladimir Putin für das Jahr 2024? (Foto) Suche
Was plant Wladimir Putin für das Jahr 2024? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass Wladimir Putin den russischen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine entfesselte. Ein Ende der Kämpfe ist noch immer nicht in Sicht. Der russische Präsident scheint gewillt, seine Ziele mit allen Mitteln bis zum bitteren Ende zu verfolgen. Koste es, was es wolle.

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Wladimir Putin verfolgt drei Ziele im Ukraine-Krieg im Jahr 2024

Menschen auf der ganzen Welt blicken daher weiterhin besorgt gen Ukraine. Was plant Wladimir Putin und wie wird es in den kommenden Monaten an der Front weitergehen? Drei Experten haben sich für den "Tagesspiegel" genauer mit dieser Frage auseinander gesetzt und drei Ziele formuliert, die Wladimir Putin ihrer Meinung nach im Jahr 2024 erreichen will.

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Wladimir Putin will Moral der ukrainischen Truppen endgültig zerstören

Eines der drei großen Ziele von Wladimir Putin ist es, die Moral der Ukrainer zu brechen. Das zumindest glaubt Gerhard Mangott, Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt auf Internationale Beziehungen und Russland an der Universität Innsbruck. Seiner Meinung nach gehe es dem Kremlchef aktuell weniger darum, territoriale Gewinne zu erzielen, sondern der Ukraine in personeller und materieller Hinsicht zu schaden. "Mit den Luftangriffen etwa auf Charkiw soll die Moral der Bevölkerung gebrochen und eine Fluchtwelle aus der Stadt ausgelöst werden", so Professor Mangott, weshalb er mit einer russischen Offensive in den kommenden Monaten rechnet.

Experte enthüllt Putin-Strategie für Ukraine-Krieg - Russland wird Druck auf Ukraine aufrechterhalten

Marek Kohv, Leiter des Programms "Sicherheit und Resilienz" beim International Centre for Defence and Security (ICDS) in Tallinn, glaubt, dass Wladimir Putins Taktik darin besteht, "die Situation auszunutzen und den maximalen Druck auf die ukrainischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten." Gemeint ist das Zögern einiger westlicher Hauptstädte bezüglich der Hilfslieferungen an die Ukraine. "Je länger sich die westliche Militärhilfe verzögert, desto mehr Ukrainer werden getötet, ukrainisches Territorium geht verloren und ukrainische Städte werden in Schutt und Asche gelegt", so Marek Kohv.

Expertin gibt düstere Kriegsprognose: Wladimir Putin will bis Ende 2024 vor Kiew stehen

Auch Susanne Schattenberg gibt eine wenig erfreuliche Prognose zum Ukraine-Krieg. Die Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen ist davon überzeugt, dass Wladimir Putins Truppen bis Ende 2024 wieder vor Kiew stehen wollen. "Putin hat im September 2022 vier ukrainische Gebiete für annektiert erklärt, ohne sie ganz zu kontrollieren. Auch musste seine Armee im Herbst 2022 aus den Metropolen Charkiw und Cherson abziehen. Sein Plan wird sein, bis Jahresende nicht nur diese Städte zu okkupieren, sondern auch wieder vor Kiew zu stehen", so Schattenberg.

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/bua/news.de

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