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Annalena Baerbock: Nach Iran-Post: Netz-User gehen auf Baerbock los

Annalena Baerbock stößt mit ihrem neuen Instagram-Beitrag auf heftigen Gegenwind. Nach dem Großangriff des Irans bekundet die Außenministerin ihre Solidarität mit Israel. Im Netz wird der Post kontrovers diskutiert.

Außenministerin Annalena Baerbock gibt nach den Iran-Angriffen auf Israel ein Statement bei Instagram ab. (Foto) Suche
Außenministerin Annalena Baerbock gibt nach den Iran-Angriffen auf Israel ein Statement bei Instagram ab. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Der beispiellose Großangriff des Iran auf Israel hat am Wochenende die Welt erschüttert. Trotz internationaler Warnungen hat der Iran seinen Erzfeind Israel mit mehr als 300 Kampfdrohnen und Raketen angegriffen. Auch Annalena Baerbock (43) zeigte sich schockiert über den iranischen Angriff.

Annalena Baerbock verurteilt Iran-Angriff auf Israel in Instagram-Post

Auf ihrer Instagram-Seite erklärt Deutschlands Außenministerin: "Das iranische Regime hat letzte Nacht sehenden Auges den ganzen Nahen & Mittleren Osten an den Rand des Abgrunds geführt. Über 300 Raketen, Drohnen & Marschflugkörper hat Iran auf Israel abgefeuert. Ich verurteile den Angriff aufs Schärfste." Dazu veröffentlicht sie neben einer Reisewarnung eine Reihe von Fotos, die sie während einer Krisensitzung im Auswärtigen Amt zeigen.

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Außenministerin verspricht: "Israel gilt die volle Solidarität Deutschlands"

"Heute Vormittag konnten wir im Krisenstab der Bundesregierung im Auswärtigen Amt auch mit den Kolleginnen und Kollegen an unseren Auslandsvertretungen in der Region sprechen. Und Ihnen für ihre wichtige Arbeit danken", erklärt Baerbock weiter in ihrem Posting. Im Gespräch mit ihrem israelischen Amtskollegen Katz und Minister Gantz habe sie noch einmal versichert, dass Deutschland weiter hinter Israel steht. "Israel gilt die volle Solidarität Deutschlands", verspricht die Grünen-Ministerin in ihrem Netz-Beitrag. "Es ist nun wichtig, dass alle Akteure in der Region besonnen handeln. Die Eskalationsspirale, die Zug um Zug zu mehr Gewalt führt, muss durchbrochen werden, sodass das Leid und die Angst ein Ende findet", fordert Baerbock. Der "Iran muss weitere Angriffe, egal auf welchem Weg, unterlassen", lautet daher ihr dringender Appell. Andernfalls drohe "ein regionaler Flächenbrand, der "unkalkulierbare Folgen" hätte, warnt die 43-Jährige.

Netz-User fordern ihren Rücktritt - Kritik an Annalena Baerbock nach Solidarisierung mit Israel

Es sind Aussagen, die nicht nur für kontroverse Diskussionen, sondern wie immer auch für reichlich Wut bei einigen Instagram-Usern sorgen. Denn trotz vielfacher Zustimmung stimmen längst nicht alle Follower den Aussagen von Annalena Baerbock zu. Gleich mehrere muss man als umfassende Israel-Kritik kennzeichnen. "Kann man nicht 'ne Petition starten? Und ihren Rücktritt fordern?", fragt ein User. "Kurze Frage: Ist Israel, das einzige Land auf der Welt, dass sich "verteidigen" darf?", schiebt ein anderer Kritiker hinterher. Ein weiterer merkt an: "In Gaza haben die Menschen seit Monaten ständig Angst, schlafen nicht - sondern sterben." Ein anderer schimpft: "Ich bin schockiert, was ist denn bitte mit den Palästinensern in Gaza, die schlafen auch seit Monaten nicht, sterben vor Hunger wenn sie nicht vorher erschossen oder zerbombt werden. Kein zu Hause mehr, alles mutwillig zerstört. Widerliche Doppelmoral."

Neben Annalena Baerbock hatte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz (65) zu den Angriffen des Iran auf Israel geäußert. Auch er wurde für seine Aussagen im Netz teils heftig kritisiert.

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