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Wladimir Putin: Geheimer Plan des Kreml-Chefs mit dem Iran gelüftet

Ein Experte analysiert, wie Wladimir Putin seine Finger beim Iran-Angriff auf Israel im Spiel hat. Die Nahost-Eskalation kommt dem Kreml-Chef angeblich äußerst gelegen, heißt es. Demnach habe der russische Präsident durchaus Einfluss auf die Entscheidung in Teheran nehmen können.

Wladimir Putin soll einen geheimen Iran-Plan verfolgen. (Foto) Suche
Wladimir Putin soll einen geheimen Iran-Plan verfolgen. Bild: picture alliance/dpa/Iranian Presidency | -

Die Augen der Welt sind aktuell ganz besonders auf die Situation im Nahen Osten gerichtet. Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran seinen Erzfeind Israel in der Nacht zum Sonntag direkt angegriffen. Nach Angaben Israels wurden insgesamt rund 300 Geschosse abgefeuert, fast alle jedoch von Israel sowie seinen Verbündeten abgefangen.

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Wladimir Putin verfolgt geheimen Iran-Plan aus eigenem Interesse

Man kann sich vorstellen, dass die Situation für den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin nicht ganz ungelegen kommt. Gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärt der Russland- und Militär-Experte Carlo Masala jetzt, dass es perfekt ins Putins Plan passen würde. Demnach ist es ein ganz einfaches Kalkül: "Es ist möglich, dass der Kreml ein Interesse daran hat, dass der Konflikt im Nahen Osten unberechenbar bleibt. Das bindet amerikanische Kräfte und amerikanisches Geld, das wiederum bei der Verteidigung der Ukraine fehlt", analysiert Masala.

Die Verbindung von Russland und dem Iran ist nicht neu. Bereits seit dem ersten Ukraine-Kriegsjahr warnen Beobachter vor iranischer Unterstützung für das russische Militär. Der Iran hat immer wieder Drohnen nach Russland geschickt, die zum Beispiel für Angriffe auf militärische Objekte wie Radaranlagen und Artillerie benutzt werden können. Im Gegenzug gab es von Russland für den Iran "ein beispielloses Maß an militärischer und technischer Unterstützung", analysierte die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward damals.

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Wladimir Putin wollte Iran-Angriff nicht verhindern

Carlo Masalagibt bei "Bild" zu bedenken, dass Wladimir Putin über den Iran-Angriff im Vorfeld informiert gewesen war und durchaus die Möglichkeit bestanden hätte, "auf den Iran einzuwirken". Natürlich nur, wenn das auch im russischen Interesse gewesen wäre. Eine Verurteilung des Iran-Angriffs auf Israel gab es von russischer Seite nicht.

Stattdessen wurden laut Außenministerium "alle Parteien" zur Zurückhaltung aufgerufen. Zudem griff das Putin-Ministerium die Iran-Begründung eines legitimenGegenschlags auf. Hintergrund war ein mutmaßlich israelischer Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden.

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