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Wladimir Putin: Putin-Kumpel Lukaschenko plaudert Front-Geheimnis aus

Hat Alexander Lukaschenko zu viel verraten? Der Belarus-Machthaber wollte erklären, weshalb sein Land sich offiziell nicht am Ukraine-Krieg von Wladimir Putin beteiligt. Nebenbei plauderte er auch die Front-Bedenken des Kremls aus.

Alexander Lukaschenko (links) steht fest an der Seite von Wladimir Putin. (Foto) Suche
Alexander Lukaschenko (links) steht fest an der Seite von Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Seit mehr als zwei Jahren führt Wladimir Putin seinen Krieg gegen die Ukraine bereits. Fest an der Seite des Kremlchefs steht der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko. Moskaus Truppen haben bei der Invasion im Februar 2022 auch belarussisches Territorium als Aufmarschgebiet genutzt. Jetzt hat Lukaschenko erklärt, weshalb er seinen engsten Verbündeten nicht auch offiziell unterstützt. Demnach würde eine Beteiligung Belarus' "der Nato in die Hände spielen", ließ der 69-Jährige wissen.

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Putin-Kumpel Lukaschenko wettert gegen die Nato: "Will Belarus in den Krieg ziehen"

Die Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus und ein im Januar unterzeichnetes Abkommen zur Festigung engerer wirtschaftlicher Beziehungen zu Moskau, auf dessen Unterstützung Lukaschenko angewiesen ist, haben Spekulationen ausgelöst, dass Minsk eine größere Rolle in der Ukraine spielen könnte. Lukaschenko erklärte jedoch jüngst gegenüber Reportern der belarussischen Nachrichtenagentur Belta, dass es "keine solche Notwendigkeit gibt und geben wird", in den Krieg einzugreifen. Dahinter steckt allerdings reine Putin-Propaganda. Denn die Nato würde laut Lukaschenko "alles daran setzen", dass Belarus in den Ukraine-Krieg "hereingezogen werde".

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Mit einem weiteren Satz könnte Alexander Lukaschenko allerdings den wahren Grund für einen ausbleibenden Kriegseintritt Belarus' verraten haben. Doch ob das im Kreml gut ankommt? Ein Kriegseintritt an der Seite seines Kumpels Putin würde bedeuten, dass sich die Front mit einem Schlag um Tausende Kilometer verlängern würde. Lukaschenko analysiert: "Wenn wir in den Krieg eintreten, müssen wir diese Front schließen. Können wir das tun? Wir können es nicht."

Weiter schildert Lukaschenko: "Wenn wir uns den Kämpfen anschließen würden, würde das nichts ändern. Sie [die Ukraine, Anm.d.Red.] haben die Grenze blockiert. Die Ukraine hat sie vermint und 120.000 Soldaten eingesetzt", ließ er weiter wissen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben aktuell nicht.

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