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Wladimir Putin entsetzt: Taurus-Rakete könnte nach Moskau fliegen und Kreml-Chef töten

Eine Lieferung von deutschen Taurus-Raketen an die Ukraine wird es nicht geben. Über die Gründe wurde jetzt bei Sandra Maischberger debattiert. Das Problem: Die Marschflugkörper könnten bis in den Kreml gelangen und Putin ausschalten.

Seit Februar 2022 führt Wladimir Putin Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Seit Februar 2022 führt Wladimir Putin Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergey Savostyanov

Es war ein deutliches Nein, das Bundeskanzler Olaf Scholz aussprach. Der Ampel-Chef hatte seine Weigerung einer deutschen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine mit dem Risiko einer Verwicklung Deutschlands in den Krieg begründet. "Deutsche Soldaten dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein. Auch nicht in Deutschland", erklärte er.

Wladimir Putin könnte im Kreml von Taurus-Raketen getötet werden

Die Scholz-Weigerung und die möglichen Gefahren für Deutschland waren jetzt Thema beim ARD-Talk von Sandra Maischberger. Dort erklärte EU- und Nato-Korrespondent Markus Preiß, welche Gedanken mit der Nicht-Lieferung der Taurus-Marschflugkörpern einhergehen. Kurz gesagt: Die Reichweite der Taurus-Raketen ist so groß, dass sie rein theoretisch tatsächlich bis in den Kreml fliegen und Wladimir Putin dort ausschalten könnten.

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Preiß erklärte im Gespräch mit Talkmasterin Sandra Maischberger: "Alle Militärexperten sagen: Das Gerät ist sehr präzise und durchschlagend. Also wenn man da sagt, der Kreml ist das Ziel, dann trifft das den Kreml!" Zuvor hatte der Journalist auf einen möglichen Standpunkt der Waffen im Norden der Ukraine verwiesen: "500 Kilometer, dann kommt man nach Moskau". Wie gefährlich ein Abschuss für den Kreml werden könnte, lässt sich schwer einschätzen. Klar ist: Die Taurus fliegt knapp unter Schallgeschwindigkeit und kann auf dem Radarschirm kaum erkannt werden - die Abwehrmöglichkeiten gelten als sehr begrenzt. Eine solche Waffe will der Bundeskanzler nicht aus der Hand geben.

Für Preiß ist klar: Wenn Wladimir Putin die Taurus "als Eskalation" betrachten würde und es dadurch zu einer "Aggression gegen Deutschland käme", wäre man hierzulande "anders als London oder Paris nicht in der Lage, auch eine Abschreckung zurück zu haben, weil man eben keine Atommacht ist." Der Vergleich mit den Raketen, die Großbritannien und Frankreich geliefert haben, "Storm Shadow" und "SCALP", hinke zudem. Diese Marschflugkörper würden laut Preiß "nur" auf eine Reichweite von 300 Kilometern kommen - ein Einschlag in Moskau wäre damit bei Abschuss in der Ukraine ausgeschlossen.

Die komplette "Maischberger"-Sendung vom 28. Februar 2024 sehen Sie hier an dieser Stelle.

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