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Sonntagsfrage Bundestag vom 27.1.2024: CDU/CSU in Umfrage mit 29 Prozent vorn!

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 3 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die CDU/CSU mit 29 Prozent der Stimmen vor der AfD mit 19 Prozent.

Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  (Foto) Suche
Wahlumfrage heute: Wer würde gewinnen?  Bild: Adobe Stock / Stockfoto-MG

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 27.1.2024: CDU/CSU, AfD und Grüne vorn

Die CDU/CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl vorn. Das zeigt eine FOCUS Umfrage vom 27.1.2024. 29 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 10 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 19 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Den dritten Platz würden sich die Grünen und die SPD mit jeweils 16 Prozent teilen. Die Linkspartei würde mit 4 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und damit ebenfalls unter der 5-Prozent-Hürde.

ParlamentBundestag
InstitutVerian (Emnid)
AuftraggeberFOCUS
Befragte1.922
Art der BefragungTelefonisch
Veröffentlichungsdatum27.1.2024
Befragungszeitraum16.1.2024 bis 23.1.2024

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Bereits am 20. Januar 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut Verian (Emnid) die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 31 Prozent, verlor also seitdem 2 Prozentpunkte. An Zustimmung verlieren hat auch die AfD, sie legt um 3 Prozentpunkte zu. Die Grünen bleiben unverändert bei 16 Prozent, die SPD gewinnt 2 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 20. Januar 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU29 %31 %-2
AfD19 %22 %-3
Bündnis 90/Die Grünen16 %16 %0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands16 %14 %2
Die Linke4 %4 %0
Freie Demokratische Partei4 %4 %0
Bündnis Sarah Wagenknecht3 %x %3

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 4,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 16 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 9,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen gewännen 1,2 Prozentpunkte, die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU29 %24,1 %4,9 Prozentpunkte
SPD16 %25,7 %-9,7 Prozentpunkte
FDP4 %11,5 %-7,5 Prozentpunkte
Grüne16 %14,8 %1,2 Prozentpunkte
AfD19 %10,3 %8,7 Prozentpunkte
Linkspartei4 %4,9 %-0,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht3 %xx

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 32 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 40 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 32 Prozent der Stimmen und damit 40 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 45 Prozent der Stimmen und rund 56 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, CSU, SPD45 %56 %ja
Rot-GrüneSPD, Grüne32 %40 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne45 %56 %ja
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne61 %76 %ja

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Verian (Emnid) beruht auf in einer telefonischen Umfrage. Dabei wurden 1.922 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 27.01.2024, 13:22 Uhr. +++

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roj/news.de

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