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Dmitri Medwedew: "Der Sieg wird unser sein!" Ex-Präsident droht mit Kampf gegen Nato-Feinde

Anlässlich des Jahrestages des Georgienkriegs teilte der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew einmal mehr seine kruden Drohungen. Erneut drohte Putins Gefolgsmann, Nato-Länder zu bekämpfen. 

Dimitri Medwedew droht den Nato-Ländern. (Foto) Suche
Dimitri Medwedew droht den Nato-Ländern. Bild: picture alliance / Dmitry Astakhov/POOL SPUTNIK GOVERNMENT/AP/dpa | Dmitry Astakhov

Vor 15 Jahren wurden tausende Georgier im Südkaukasuskrieg getötet und verletzt. Zum Jahrestag erinnerte Georgien an den Krieg mit Russland. Auch der frühere russische Präsident und heutiger Vizechef des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew äußerte sich. Dabei drohte er erneut der Nato.

Jahrestag Georgien-Krieg: Dmitri Medwedew prahlt mit Sieg im Ukraine-Krieg

Auf Telegram schrieb Putins Gefolgsmann, dass Russland die Attacke des "Aggressors" gegen die südossetische Hauptstadt Zchinwali damals binnen fünf Tagen zurückgeschlagen habe. Der frühere georgische Staatspräsident Micheil Saakaschwili habe den "kollektiven Westen" hinter sich gewusst, der schon damals versucht habe, die Lage an Russlands Grenzen zu destabilisieren. Wie 2008 werde Russland auch in seinem seit mehr als 17 Monaten laufenden Krieg gegen die Ukraine siegen. "Der Sieg wird unser sein", meinte Medwedew.

Dmitri Medwedew droht Nato mit Angriff

"Den USA und ihren Vasallen reichte wohl die Erfahrung von damals nicht", meinte Medwedew. Obwohl Russland den Krieg gegen die Ukraine selbst angefangen hat, wirft Moskau dem Westen immer wieder vor, auf dem Gebiet des Nachbarlandes einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen. "Sie versuchen, heute wieder mit fremden Händen einen verbrecherischen Krieg zu führen mit der Absicht, Russland von der Erdoberfläche zu radieren. Gegen uns kämpft praktisch ganz offen das ganze System der Nato." Er fügte hinzu: "Wir sind stark genug, um alle Ziele der speziellen Militäroperation zu erreichen".

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Georgien verlor damals die Kontrolle über Südossetien und Abchasien, Russland stationierte dort Truppen und erkannte unter internationalem Protest die Regionen als unabhängige Staaten an. Der georgische Politiker Irakli Garibaschwili beklagte, dass die Schwarzmeerrepublik durch den Verlust von 20 Prozent ihres Staatsgebiets bis heute unter den Folgen leide. "Dieser Krieg hat uns eine illegale Besatzung eingebracht", meinte er mit Blick auf Russlands Truppen dort. "Wir haben immer wieder gesagt, dass dieser Krieg hätte verhindert werden können."

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/news.de/dpa

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