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Joe Biden: "Das war schmerzhaft!" US-Präsident entsetzt mit nächster Blamage

Joe Biden sorgte bei einem Treffen mit Israels Präsidenten Izchak Herzog für Aufsehen. Der US-Präsident las von Karten ab und nuschelte im Gespräch. Für diesen Auftritt hagelte es erneut Kritik.

Joe Biden las bei einem Treffen mit Israels Präsident von Karten ab. (Foto) Suche
Joe Biden las bei einem Treffen mit Israels Präsident von Karten ab. Bild: picture alliance/dpa/AP | Susan Walsh

Zehntausende Israelis haben im Rahmen eines "Tags des Widerstands" gegen die von der Regierung vorangetriebene Schwächung der Justiz protestiert. Landesweit fanden am Dienstag Kundgebungen und Störaktionen statt. Sie demonstrierten gegen den Umbau der Justiz, den die rechtsreligiöse Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu plant. An dem Tag demonstrierten auch Menschen gegen die geplante Rede des israelischen PräsidentenIzchak Herzog am 19. Juli im Kapitol. Abseits der Proteste sorgte auch US-Präsident Joe Biden erneut für Schlagzeilen.

Abseits der Proteste in Israel! Joe Biden traf sich mitIzchak Herzog

Izchak Herzog hat seinem US-Kollegen Joe Biden vor dem Hintergrund der aufgeheizten Stimmung in seinem Land und US-Bedenken wegen des geplanten Umbaus der Justiz versichert, sich für eine Lösung einzusetzen. "Die israelische Demokratie ist solide, stark und unverwüstlich", sagte Herzog am Dienstag im Beisein von Biden im Weißen Haus während eines einminütigen Pressetermins. Die Gesellschaft gehe durch eine schmerzhafte Zeit und schwierige Momente. "Wir sollten immer versuchen, einen gütlichen Konsens zu finden", sagte Herzog. Er setze sich dafür ein, einen Ausweg aus der "Krise" zu finden.

Joe Biden versicherte Herzog aber, dass die Freundschaft der beiden Länder seiner Meinung nach "einfach unzerbrechlich" sei. "Amerikas Einsatz für Israel ist standhaft, und er ist eisern." Die USA sind traditionell Israels engster Verbündeter. Dann beschrieb er einige Vorhaben der US-Regierung, wie das israelisch-libanesische Abkommen über die Seegrenzen und die saudischen und omanischen Entscheidungen, israelische Flüge über ihrem Gebiet zuzulassen, zu unterstützen. Die USA verpflichten sich auch dazu, dass der Iran nicht an Atomwaffen kommt.

Joe Biden schockt mit Karten bei Treffen! US-Präsident nuschelt

Während sich die beiden Staatschefs unterhielten, schaute Joe Biden viel auf seine Hände und Herzog kaum in die Augen. Zudem las er ständig von seinen Karten ab und redete sehr leise. Mitten im Gespräch hatte der 80-Jährige auch sichtlich Probleme, die Namen der Städte Akaba (Jordanien) und Sharm El-Sheikh (Ägypten) auszusprechen, wo sich israelische und palästinensische Führer kürzlich unter Beteiligung der Regierungen des Nahen Ostens und der USA trafen. 

Joe Biden brauchte wieder Karten! US-Präsident schockt das Netz

Das aufgezeichnete Gespräch wurde in zahlreichen Nachrichtensendungen weltweit ausgestrahlt, unter anderem bei CBS News. Bereits kurz nachdem der Beitrag im TV lief, kritisierten ihn fiele. Unter einem auf YouTube geteilten Clip füllte sich die Kommentarspalte mit Spott und entsetzten Reaktionen. "Ich musste den Untertitel schließen, um etwas von dem zu verstehen, was er sagte", schreibt ein YouTube-Nutzer. "Ich habe darauf gewartet, dass er 'vorbei' sagt und die Seite umblättert, oder dass Präsident Herzog seine Hand ausstreckt und sagt: 'Hier, ich lese es.' Dies war kein Gespräch. Es war eine geskriptete Präsentation", findet ein weiterer User. Einige Menschen sprechen Joe Biden sogar die Fähigkeit ab, die USA als Präsident zu vertreten. "Joe Biden ist nicht geeignet, Präsident zu sein. Das war schmerzhaft", meint eine Person auf YouTube.

Falscher Name, Knabber-Aktion und Co.! Joe Biden sorgt immer wieder mit Auftritten für Schlagzeilen

In letzter Zeit fiel Joe Biden immer wieder mit Fauxpas auf. Auf dem Nato-Gipfel nannte er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "Wladimir". Einige Tage später reiste er nach Finnland, um sich mit dem finnischen Präsidenten Niinistö und anderen Staatschefs aus nordeuropäischen Ländern zu treffen. Dort traf er auf ein Mädchen. Um es zu bespaßen, soll er an ihr geknabbert haben.

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/fka/news.de/dpa

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