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Wladimir Putin bedroht: Er will Präsident werden! Wagner-Boss Prigoschin plant Sturz

Was sind das für irre Pläne von Jewgeni Prigoschin? Der Chef der russischen Wagner-Söldner will 2024 für das Präsidentenamt kandidieren. Er habe "politische Ambitionen", verkündet er in einem Video von der Ukraine-Front.

Wagner-Boss Prigoschin soll angeblich Ukraine-Präsident werden wollen. (Foto) Suche
Wagner-Boss Prigoschin soll angeblich Ukraine-Präsident werden wollen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

Diesem Mann sollte man wirklich ALLES zutrauen. Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Wagner-Söldner, hat unfassbare Pläne für die Nachfolge von Präsident Wolodomyr Selenskyj an der Spitze der Ukraine geäußert. Der Gründer und Anführer der Söldner der Wagner-Gruppe stellte seine bizarre Behauptung in einer Videobotschaft auf, die angeblich an der vordersten Frontlinie im Ukraine-Krieg aufgenommen wurde. Verbreitet wurde der Clip schließlich auf dem Telegram-Kanal der Gruppe.

Jewgeni Prigoschin: Chef der Wagner-Söldner will Ukraine-Präsident werden

Man sieht Prigoschin auf dem Dach eines Hochhauses stehen, das sich angeblich in der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut befinden soll. Im Hintergrund des Videos sind Schüsse und Explosionen zu hören. Die Wagner-Gruppe leitet die Offensive in Bachmut, die sich zum längsten und blutigsten Gefecht des seit einem Jahr andauernden russischen Angriffs entwickelt hat. Der in Militärkleidung auftretende Söldnerchef eröffnet das Video mit der Aussage, er habe "politische Ambitionen" für das kommende Jahr und fügte hinzu: "Ich habe beschlossen, 2024 für das Präsidentenamt zu kandidieren." Allerdings nicht in Russland, sondern in der Ukraine, wie er schnell anmerkt.

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Prigoschin fordert mehr Munition von Wladimir Putin für Ukraine-Krieg

Diese Behauptung scheint eine weitere Anspielung auf das russische Verteidigungsministerium zu sein, daPrigoschins Forderungen nach mehr Munition in Moskau offenbar ignoriert werden. Er schlug vor, dass er Präsident Selenskyj in einem Präsidentschaftsrennen schlagen könne und dann "alles in Ordnung sein wird und keine Munition mehr benötigt" werde. Prigoschin hat der russischen Militärspitze wiederholt vorgeworfen, die Munitionslieferungen an seine Truppen absichtlich zu kürzen.

"Ich mache mir nicht nur Sorgen um die Munition und den Hunger nach Patronen für die private Militärfirma Wagner, sondern für alle Abteilungen der russischen Armee", sagte Prigoschin in einer Text- und Audiobotschaft am Freitag. "Meine Jungs fordern Munition." Zugleich dankte er Russlands Vize-Ministerpräsident Denis Manturow und dem Manager Igor Nassenkow für die Bereitstellung von Munition.

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