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Abscheuliche Tierquälerei im Ukraine-Krieg: Putin-Truppen stopfen Waschbären in Säcke und Lamas in Lieferwagen

Ein russischer Zoobesitzer entführt auf grausame Art und Weise unzählige Tiere aus Cherson. Aufnahmen zeigen, mit welcher Brutalität dabei vorgegangen wird. "Wir könnten Waschbärfleisch herstellen", tönt der Mann.

Russische Truppen sollen Zootiere aus Cherson entführt und misshandelt haben. (Foto) Suche
Russische Truppen sollen Zootiere aus Cherson entführt und misshandelt haben. Bild: picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service/AP | Uncredited (Symbolfoto)

Wie grausam ist dieses Vorgehen? Waschbären, Pfauen und Lamas gehören zu den Tieren, die jetzt in Putins Invasion in der Ukraine verwickelt sind, nachdem ein Video aufgetaucht ist, das zeigt, wie ein russischer Zoobesitzer sie in Taschen stopft, um sie aus dem Land zu bringen.

Unfassbare Tierquälerei: Russen verschleppen Zootiere aus Cherson

Berichten zufolge wurde gleich eine Reihe von Tieren aus dem Zoo von Cherson gestohlen. Die Stadt war die einzige größere Stadt in der Ukraine, die Russland erfolgreich einnehmen konnte, wurde aber in der vergangenen Woche von den Kiew-Truppen befreit. Videos, die nun auf YouTube und beim Kurznachrichtendienst Twitter geteilt wurden, zeigen demnach Oleg Zubkov, den Besitzer des Taigan-Löwenparks, wie er die Tiere an ihren Schwänzen packt, um sie wegzuschleppen.

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Das schockierende Video, das aktuell Verbreitung findet, zeigt Zubkov mit zwei Assistenten, die ein Lama in einen fensterlosen Lieferwagen verfrachten, während im Hintergrund Hunde bellen. In dem Video ist auch zu sehen, wie er die Waschbären packt und in eine Tüte stopft. Ein zweiter Clip zeigt, wie die Wölfe im Löwenpark von Taigan ankommen, nachdem sie aus Cherson gestohlen wurden. Nach Angaben der "Washington Post" gehörten sieben Waschbären, zwei Wölfinnen, Pfauen, ein Lama und ein Esel zu den Tieren, die aus dem Zoo entführt wurden.

Zoobesitzer stiehlt Tiere aus Cherson: "Wir könnten Waschbärfleisch in Dosen herstellen"

Zubkov bezeichnete den Diebstahl als "vorübergehende Evakuierung" und erklärte gegenüber russischen Medien: "Für die Wölfe wird es hier viel besser sein: ein großes Territorium, die Sonne der Krim, und außerdem werden sie nach der Quarantäne ein Männchen bekommen. Es war schon immer ihr Traum, hier zu leben". Er fügte hinzu, dass es sich um eine "humanitäre Mission" handele und dass die Tiere "keinen zoologischen Wert für uns" hätten. In einem seltsamen Versuch, lustig zu sein, prahlte Subkow damit, dass der Zoo bereits gut mit Tieren bestückt sei, und behauptete: "Wir haben 75 Waschbären. Wir könnten Waschbärfleisch in Dosen herstellen".

Trotz der in dem Video gezeigten Misshandlungen betonte der Zoowärter, dass die Tiere "in guten Händen" seien, und sagte, dass die Wölfe zurückgebracht würden, wenn Russland Cherson wieder besetze. Das ukrainische Verteidigungsministerium, das das Video ebenfalls veröffentlichte, verurteilte es scharf: "Die Besatzer haben alles aus Cherson gestohlen: Gemälde aus Kunstgalerien, Antiquitäten aus Museen, historische Manuskripte aus Bibliotheken. Aber ihre begehrteste Beute war ein Waschbär, den sie aus einem Zoo gestohlen haben."

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