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Ukraine-Krieg aktuell: Propaganda-Broschüre für Putin-Rekruten! Mit diesen Tipps sollen Soldaten überleben

Mit einer Teilmobilmachung hat Wladimir Putin kürzlich 300.000 Rekruten für den Ukraine-Krieg eingezogen. Damit die Soldaten möglichst lange an der Front überleben, soll angeblich eine Broschüre mit zahlreichen Tipps verteilt werden.

Eine Broschüre soll russischen Rekruten Tipps für den Einsatz im Ukraine-Krieg geben. (Foto) Suche
Eine Broschüre soll russischen Rekruten Tipps für den Einsatz im Ukraine-Krieg geben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

Seit acht Monaten dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine bereits an. Aufgrund zahlreicher Rückschläge und Versorgungsprobleme soll die Moral innerhalb von Putins Truppen laut Experten miserabel sein. Eine Broschüre des russischen Verteidigungsministeriums soll nun angeblich den Kampfgeist der Soldaten stärken und die Überlebenschancen der Rekruten erhöhen. Das berichtet das russische Medium "Oskol Kray". Eine offizielle Bestätigung der Berichte gibt es jedoch nicht. Jedoch macht die Verwendung der Begriffe "Krieg", "Angriff", oder "Kriegserklärung" stutzig. Schließlich sind diese in Russland strengstens verboten.

Irre Propaganda-Broschüre für Putin-Rekruten! Mit diesen Tipps sollen Soldaten an der Ukraine-Front überleben

Die Broschüre mit dem Titel "Ich lebe, ich kämpfe, ich siege" soll russischen Soldaten Ratschlägen für den Kampf in der Ukraine geben. Darunter Tipps für den Krieg und die Optimierung der Ausrüstung und sogar Rezepte. Veteranen des Afghanistankrieges und russische Soldaten, die in Tschetschenien und der Ukraine stationiert waren, sollen den Ratgeber geschrieben haben.

Die 63-seitige Broschüre ist voller Propaganda. So heißt es im Kapitel "Der Große Vaterländische Krieg 2.0", dass Deutschland, Tschechien, Polen, Japan, Italien und weitere Länder im Zweiten Weltkrieg "gegen uns gekämpft" haben, nun sollen diese Staaten in der Ukraine Rache an Russlands "großem Sieg" nehmen. Russland setzt den Angriffskrieg in der Ukraine somit nicht nur mit dem Zweiten Weltkrieg gleich, sondern versteht ihn auch als Verteidigung des eigenen Landes. "Die Ukraine als Staat gibt es nicht, es ist das Gebiet der ehemaligen UdSSR, das vorübergehend von einer Terrorbande besetzt ist. Die gesamte Macht dort ist in den Händen von Bürgern aus Israel, den USA und Großbritannien konzentriert, die einen Völkermord an der einheimischen Bevölkerung organisiert haben und in den Jahren der 'Nicht-Abhängigkeit' 20 Millionen Menschen 'reduziert' haben", ist in der Broschüre zu lesen. 

Anti-Läuse-Mittel, Wasserfilter und Alkoholverbot! Russisches Verteidigungsministerium verteilt angeblich Ratgeber an Soldaten 

 

 

In dem Ratgeber gibt es neben Kreml-Propaganda jedoch auch praktische Tipps. Demnach sei die wichtigste Überlebensregel "Nicht auffallen". Zudem wird erklärt, wie man mit ausgekochten Schimmelpilzen Läuse beseitigen kann, oder wie man einen Wasserfilter für Plastikflaschen baut. Andere Kapitel behandeln Themen wie "Probleme mit der AK-Zielgenauigkeit", "Wenn ich nicht sehen kann, schieße ich nicht" und "Schießen – Schlagen". Diese Tipps sind eigentlich Bestandteile der Grundausbildung. Viele der im September zwangsmobilisierten Russen haben jedoch keinerlei Ausbildung oder Erfahrungen im Krieg. 

"Trinke keinen Alkohol, sonst wirst du zum Blinzler", heißt es in einem weiteren Kapitel. Zudem erklärt die Broschüre, wie russische Soldaten mit Zivilisten umgehen sollen. "Wir foltern keine Gefangenen", ist darin zu lesen. Doch zahlreiche Berichte melden das Gegenteil. 

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