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Russlands Anti-Homosexuellen-Gesetz: Putins homophobe Politik! Strafen für "Schwulen-Propaganda" verschärft

2013 erließ die russische Regierung ein Gesetz gegen die "Propaganda von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen gegenüber Minderjährigen". Dieses Anti-Homosexuellen-Gesetz soll nun noch verschärft werden.

Wladimir Putin lässt am Herbst ein verschärftes Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland in Kraft treten. (Foto) Suche
Wladimir Putin lässt am Herbst ein verschärftes Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland in Kraft treten. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Dass Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung in Russland nicht großgeschrieben werden, ist kein Geheimnis. Unter anderem Homosexuelle müssen seit Jahren unter der homophoben Politik Wladimir Putins leiden. Demnächst sogar mehr denn je. Der Kreml verschärft ein Anti-Homosexuellen-Gesetz.

Strafen für "Schwulen-Propaganda": Putins Russland verschärftAnti-Homosexuellen-Gesetz

Wie "Bild" berichtet, will Russland ein ohnehin schon diskriminierendes Gesetz aus dem Jahr 2013 nun noch verschärfen. Damals wurde "Propaganda von nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen gegenüber Minderjährigen" verboten. Wie derDuma-Vorsitzende Wjatscheslaw Wolodin jetzt verkündet habe, solle noch in diesem Herbst eine noch strengere Version des Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Kraft treten.

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Schon im August sei ein Gesetzesentwurf zum Verbot von "Propaganda nicht-traditioneller Werte" aufgesetzt worden. Es wurde behauptete, die "Popularisierung" nicht traditioneller Beziehung sei genau wie Drogen und Extremismus eine Gefahr für die Gesellschaft. Die Rede war von einer "Verleugnung von Familienwerten". Das Gesetz, das sich zuvor auf "nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen gegenüber Minderjährigen" bezog, gelte in Kürze für alle Altersgruppen. Bei einem "Verstoß" würden deutlich höhere Bußgelder drohen als noch zuvor.

Absurde homophobe Äußerungen zur Rechtfertigung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes

Das verschärfte Gesetz würde die Russen angeblich "schützen". Milliardär und Medienmogul Konstantin Malofejew behauptet: "Der Krieg findet nicht nur auf dem Schlachtfeld statt." Er würde auch "auf den Smartphones unserer Kinder, in Cartoons und Filmen" stattfinden. Ähnliche Worte wählt auch Alexander Chinstein, Chef des Informationsausschusses. Er spricht von einem Krieg "in den Köpfen und Seelen der Menschen".

Anti-Schwulen-Show im russischen Propaganda-TV

Zu allem Übel soll bald auch eine homophobe TV-Show im russischen Propaganda-TV ausgestrahlt werden. Unter einer Gruppe Männer gebe es einen Homosexuellen, den es durch verschiedene Spiele zu enttarnen und vorzuführen gilt. Als Co-Moderator der perfiden Show soll der Duma-Abgeordnete Witali Milonow agieren, der für homophobe Ansichten bekannt ist.

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