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Wladimir Putin eiskalt: Gas-Alternativen blockiert! Kreml-Boss startet Energiekrieg an allen Fronten

Wladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine lässt die Gaspreise weiter in die Höhe schießen. Nun soll der Kreml-Tyrann den nächsten Schritt planen und einen Energiekrieg an allen Fronten beginnen wollen. Sein Ziel: Deutschlands Alternativen zum Russen-Gas blockieren.

Putin soll einen Energiekrieg an allen Fronten planen. (Foto) Suche
Putin soll einen Energiekrieg an allen Fronten planen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Pavel Byrkin

Russland hat die schon seit Monaten stark gedrosselte Gaslieferung über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 am frühen Mittwochmorgen wie angekündigt gestoppt. Abgesehen von kleineren zwischenzeitlichen Schwankungen kam laut Daten der Website der Nord Stream AG seit dem frühen Mittwochmorgen kein Gas mehr in Deutschland an. Am Mittwochmorgen teilte der russische Staatskonzern Gazprom im Nachrichtenkanal Telegram mit, "die Versorgung über Nord Stream wurde komplett eingestellt". Es begännen planmäßige Wartungsarbeiten an einer Kompressorstation. Gazprom hatte zuvor angekündigt, dass die Lieferung vom 31. August bis zum 2. September technisch bedingt eingestellt werde.

Wladimir Putin eiskalt: Energie-Erpressung über Pipeline Nord Stream 1

Externe Beobachter hegen Zweifel daran, ob Russland nach dem 2. September wieder Gas liefern wird oder Deutschland zittern lässt. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte am Dienstag noch einmal versichert, dass Russland ein zuverlässiger Lieferant und gewillt sei, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Derzeitige Lieferkürzungen seien technisch begründet und hingen mit Sanktionen des Westens zusammen. Zweifel an der Begründung waren unter anderem von der Bundesregierung gekommen. Zuletzt kamen nur noch etwa 20 Prozent der maximal möglichen Menge über die Leitung.

Wladimir Putin startet groß angelegten Energiekrieg an allen Fronten

Laut "Bild"-Zeitung ist die "Energie-Erpressung" über die Pipeline Nord Stream 1 "nur der Anfang eines groß angelegten Planes an allen Fronten eines Wirtschaftskrieges". Das Boulevardblatt geht davon aus, dass Wladimir Putin einen regelrechten Energiekrieg beginnen wird, um die deutschen Alternativen zum Russen-Gas zu blockieren. Während der Kreml-Tyrann also Gas in Verteilerstationen abfackelt und die Gaslieferungen nach Deutschland drosselt, blockiert er parallel dazu Deutschlands Zugang zu alternativen Lieferungen aus Nahost und Afrika.

Russland will Deutschlands Alternativen zum Russen-Gas blockieren

Wie die "Bild" berichtet, hat Russland in Afrika bereits eine Wirtschaftsoffensive gestartet, da der Westen durch den Ukraine-Krieg als Partner weggebrochen ist. Vor allem Trinidad und Tobago, Ägypten sowie Nigeria sollen für Putin als Partner in Frage kommen. Botschafter in der nigerianischen Hauptstadt Abuja ist der 2018 von Putin ernannte Alexey Sherbashin. Dieser ist der Sohn von Leonid Sherbashin, einem Ex-KGB-Chef der Auslandsaufklärung. Zudem war der Botschafter ab 2001 Chef für Internationale Beziehungen beim russischen Staatskonzern Gazprom.

Als "politisch hochproblematisch" bezeichnet die "Bild" zudem Gaslieferungen aus Katar. Ursprung dieser Lieferungen soll das Mullah-Regime sein. Gazprom und die National Iranian Oil Company hatten im Vormonat ein Memorandum im Wert von 40 Milliarden US-Dollar geschlossen.

Lügen-Lawrow auf Propaganda-Tour in Afrika - Putin als "furchtloser Führer" verehrt

Im Juli war Russlands Außenminister Sergej Lawrow bereits nach Afrika gereist, um die afrikanischen Staaten zu umwerben und gegen den Westen zu hetzen. Auf der Seite des Außenministeriums war damals zu lesen: "Wir wissen, dass die afrikanischen Kollegen die unverhohlenen Versuche der USA und ihrer europäischen Satelliten, die Oberhand zu gewinnen und der internationalen Gemeinschaft eine unipolare Weltordnung aufzuzwingen, nicht gutheißen." Putin genießt hier mitunter hohes Ansehen. "In vielen afrikanischen Ländern ist Putin ein furchtloser Führer, der sich dem Westen entgegenstellt und für Ordnung sorgt", so Sergej Eledinov, Berater in Militärfragen, kürzlich im Interview mit der "Wirtschaftswoche".

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/bua/news.de/dpa

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