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Wladimir Putin: Droht ein weiterer Krieg? Politikerin sagt Angriff auf Georgien voraus

Wladimir Putin träumt von einem russischen Reich. Er sieht die Ukraine als sein Territorium an. Auch Georgien will der Kreml-Despot wieder einnehmen und soll angeblich vor einem weiteren Angriff nicht zurückschrecken, wenn er gewinnt.

Greift Wladimir Putin auch Georgien an? (Foto) Suche
Greift Wladimir Putin auch Georgien an? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

Seit sechs Monaten greift das russische Militär die Ukraine an. Obwohl die russischen Truppen schwere Verluste einfahren, hält Wladimir Putin an seinem Ziel fest, die Ukraine auszulöschen, um das Land danach an Russland anzugliedern. Bislang vereiteln ukrainische Truppen aber eine Übernahme. Immer wieder wird spekuliert, was passiert, wenn Putins Strategie doch gelingen sollte und der Kreml-Despot gewinnt. Dieses Schreckensszenario wird nun erneut erweckt. Die georgische Politikerin Tina Khidashel prophezeit, dass Putin im Falle eines Sieges wahrscheinlich ihr Land angreifen könnte.

Schock-Prophezeiung: Greift Wladimir Putin nach Sieg im Ukraine-Krieg Georgien an?

Wladimir Putin verfolge eine strenge Idiologie. Demnach strebe er danach, weitere osteuropäische Länder an Russland anzugliedern. Die Ukraine ist also nicht sein einziges Ziel, meint Tina Khidashel. Für sie sei "der machthungrige Putin" nach einem "Sieg in der Ukraine" nicht davon abgeneigt Georgien und auch Moldawien anzugreifen, wie sie in einem Bericht der Friedrich-Naumann-Stiftung erklärte. Seine Ambitionen "reichen, wie auch aus dem von Putin im Dezember gestellten Ultimatum hervorgeht, bis in die osteuropäischen NATO-Mitgliedstaaten." In seinem Ultimatum forderte Putin die Nato auf, in den Ländern, die an Russland grenzen, seine Aktivitäten zu beenden.

Putin will Georgien an Nato-Mitgliedschaft hindern

Putin kontrolliert bereits die georgischen Regionen Abchasien und Südossetien. Außerdem dringen russische Truppen seit 2008 immer weiter in Georgien ein, mit dem Ziel, das Land daran zu hindern, Nato-Mitglied zu werden. Bislang ist Georgien noch nicht in der Nato."Die Besetzung von 20 % des georgischen Territoriums war nicht nur ein politischer Akt, um die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens anzuerkennen, sondern auch die konsequente Erfüllung zweier sehr wichtiger Aufgaben - sowohl die Stationierung russischen Militärs unweit der NATO-Grenze zu gewährleisten als auch den Beitritt Georgiens zur NATO zu behindern", sagteKhidashel.

Politikerin sicher: Wladimir Putin verliert den Krieg

Khidasheli rechnet aber damit, dass Putin den Krieg verliert: "Für Wladimir Putin ist die Niederlage in diesem Krieg vorprogrammiert. Er wird entweder heute in der Ukraine eine Niederlage erleiden, wenn der Westen aktivere und radikalere Hilfe anbietet, oder morgen auf dem Gebiet der NATO. Wo und zu welchem Preis die Niederlage eintreten wird, liegt allein in den Händen der NATO und der Verbündeten der Ukraine und Georgiens."

Die ukrainische Politikerin Inna Sovsun rechnet nicht damit, dass Putin Georgien angreift. "Sollte er sich aber in seinem letzten Atemzug dazu entschließen, hat Georgien eine realistischere Chance, ein Russland zurückzudrängen, das in der Ukraine besiegt wurde", zitiert sie der "Daily Mirror".

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