Um die Moral von Teilen der Putin-Truppen in der Ukraine steht es offenbar nicht zum Besten. Wie ein gefangener Putin-Major jetzt bekennt, verweigern ganze Bataillone den Angriff und fliehen von der Front. Oder ist es nur Ukraine-Propaganda?
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Die russische Armee wird nach massiven Verlusten immer wieder von Berichten über eine schlechte Moral in den Reihen der Soldaten erschüttert. Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind seit Ausbruch der Feindseligkeiten am 24. Februar über 40.000 russische Soldaten gefallen. Das US-amerikanische Pentagon sprach zuletzt sogar von bis zu 80.000 verletzten und getöteten Putin-Soldaten. Unzählige russische Soldaten sollen ihre Einheiten verlassen haben, um dem Gemetzel an der Front zu entkommen, schreibt "Express.co.uk".
Putin-Major erklärt: Soldaten und Offiziere fliehen aus Stellungen und verweigern Kampf
Major Gruzev schilderte einem Bericht des Blatts zufolge jetzt die aussichtslose Lage, in der sich seine Befehlshaber befanden. Der Putin-Militär erzählte zudem, wie Soldaten und Offiziere sich weigerten zu kämpfen und aus ihren Stellungen flohen. Der Offizier dient in einer Militäreinheit aus Abchasien und wurde in der Nähe von Cherson gefangen genommen. Abchasien ist eine abtrünnige Region in Georgien, die Russland nach dem Georgienkrieg 2008 als unabhängigen Staat anerkannt hat.
Es wird davon ausgegangen, dass sich die Größe der russischen Streitkräfte im Süden der Ukraine von etwa einem Dutzend taktischer Bataillone auf 30 verdoppelt hat. Geheimdienstberichten zufolge hat Putin auch tschetschenische Einheiten entsandt, um Desertionen in den Reihen der eigenen Truppen zu verhindern. In einem Video, das vom ukrainischen Militär veröffentlicht wurde, sagte Gruzev dennoch: "Niemand will hier sein. Jeder will nach Hause gehen. Alle Soldaten des ersten und zweiten Bataillons sind geflohen. Es ist niemand mehr da. Sie haben sich geweigert, zu kämpfen."
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Putin-Major bittet Putin, den Krieg zu beenden
Der Major appellierte an die Russen, den Krieg zu beenden. Er sagte: "Ich bitte die russischen Bürger, Menschen wie mir zu helfen, nach Hause zurückzukehren. Ich bitte sie, Putin zu bitten, die russischen Soldaten so schnell wie möglich aus der Ukraine zurückzuholen."Was man nicht vergessen sollte: Auf beiden Seiten wird der Krieg auch mit Propagandamitteln geführt.
Kiew schien die Vorbereitungen für eine umfangreiche Gegenoffensive in der Region Cherson zuletzt zu verstärken. Die Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Cherson wäre ein großer Coup für die ukrainischen Kommandeure. Die Stadt wurde in den ersten Tagen der Putin-Invasion eingenommen, nachdem ihre Verteidiger kampflos geflohen waren. In den vergangenen Wochen hat die ukrainische Armee ihre Bombardierung der russischen Nachschublager und Brücken in und um Cherson verstärkt. Ziel ist es, die russische 49. Armee und ihre etwa 10 Bataillone in dem Gebiet abzuschneiden und auszuhungern.
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rut/news.de