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Karen Schachnasarow: Putin-Sprachrohr droht Polen mit Atomschlag  - Kreml-Jets dringen in Schweden ein

Die russischen Warnungen an den Westen nehmen nicht ab. Während ein Putin-Sprachrohr im russischen Staatsfernsehen gegen Polen hetzt, dringen Kreml-Jets unerkannt in den schwedischen Luftraum ein.

Wladimir Putin und seine Propagandisten drohen Schweden und Polen. (Foto) Suche
Wladimir Putin und seine Propagandisten drohen Schweden und Polen. Bild: picture alliance/dpa/Iranian Presidency | -

Während der Ukraine-Krieg weiter tobt, wird man in Russland nicht müde, auch dem westlichen Ausland zu drohen. Putin-Propagandisten lassen ihrer Wut schon seit Beginn des Krieges im russischen Staatsfernsehen freien Lauf. So donnerte Putin-Sprachrohr und Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow zum Beispiel zuletzt, man könne Großbritannien mit nuklearen Zirkon-Raketen "in die Steinzeit zurückzubomben". Der russische Angriff könnte sich bis Stonehenge ausdehnen.

Putin-Sprachrohr droht Polen mit russischem Atomschlag

Eine neue Warnung kam jetzt von Moderator Karen Schachnasarow. Der Putin-Getreue machte sich beim Kanal Rossija 1 über die Versuche Polens lustig, Moskaus nukleare Drohungen herunterzuspielen, und betonte, Warschau müsse damit rechnen, unter russischen Beschuss zu geraten, da es ihm an geeigneten Verteidigungsmechanismen fehle.

Schachnasarow betonte, dass Polen bei der Aussicht auf einen möglichen Atomschlag "Angst haben sollte", während er über den "offensichtlichen Mangel an Wissenschaftlern und Verteidigungspersonal" in Russlands Nachbarland spottete. Er sagte: "Wir werden uns von Europa nehmen, was wir brauchen, und ihnen dann unsere Kehrseite zuwenden." Russland sei von Natur aus ein Imperium. Russland sei der natürliche Erbe der tatarischen Mongolen, die das erste Imperium in Eurasien schufen. Und man sollte sich in Polen vielleicht an seine Grenzen von 1939 erinnern. Damals wurde das Land nach dem Hitler-Stalin-Pakt zerschlagen.

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Putin-Warnung nach Nato-Plänen: Putin-Jets über Schweden

Eine mehr als nur verbale Drohung ging derweil in Richtung Schweden ab. Ein russisches Signalaufklärungsflugzeug (Iljuschin Il-20) und zwei russische Kampfflugzeuge (Sukhoi Su-27) sind am Donnerstag nördlich von Visby in den zivilen schwedischen Überwachungsluftraum eingedrungen, ohne dies zu melden, wie der britische "Express" aktuell schreibt. Die Verletzung erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem die schwedischen Streitkräfte an der jährlichen Marineübung Baltops teilnehmen, bei der unter anderem das Amphibienschiff USS Kearsarge in Stockholm anlegt.

Die drei russischen Flugzeuge sollen in niedriger Höhe über der USS Kearsarge geflogen sein, um das amerikanische Schiff zu fotografieren. Die drei Flugzeuge passierten demnach mehrmals den nördlichen Teil des Terminals von Visby, wo alle Flugzeuge ihre Ankunft melden müssen. Diese Vorschrift gilt für alle Verkehrsflugzeuge und Militärflugzeuge. Nach schwedischen Angaben hat das russische Flugzeug die vorgeschriebenen Sicherheitsübermittlungen nicht durchgeführt. Das russische Militärflugzeug verfügte zudem über kein Transpondersignal und war daher auf dem zivilen Radar des Flughafens Visby nicht sichtbar.

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