Von news.de-Redakteurin - Uhr

Wladimir Putin völlig unfähig: Feuerkraft statt Manöver! DIESE Fehler macht das russische Militär

Wladimir Putin hatte sich den Einmarsch in die Ukraine anders vorgestellt. Statt einem "schnellen Feldzug" kämpfen die Truppen nun seit sieben Wochen. Ex-General Mick Ryan enthüllt die größten Fehler des russischen Militärs.

Das russische Militär weist zahlreiche Schwächen auf. (Foto) Suche
Das russische Militär weist zahlreiche Schwächen auf. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Sergey Guneev/Kremlin Pool

Vor sieben Wochen marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Doch die Invasion läuft für Wladimir Putin offenbar anders alsgeplant. Mehrmals mussten die russischen Streitkräfte ihre Strategie anpassen. Nun erwarten Experten eine Großoffensive im Osten der Ukraine. Der australische Ex-General und Militärstratege Mick Ryan analysiert die russische Anpassungsschlacht.

Wladimir Putin versagt völlig! Ex-General Mick Ryan analysiert russische Anpassungsfähigkeit im Krieg

Für das Militär sei es unmöglich, alle möglichen Eventualitäten in einem Krieg vorherzusehen. So würden menschliche Eigenschaften wie Intelligenz, Widerstandsfähigkeit, Egoismus, Feigheit und Dummheit zu einer Vielzahl an möglichen Szenarien führen. Bevorstehende Kriege werden vom Militär meist falsch eingeschätzt. Oft aus Gründen, die nicht beeinflusst werden können. Daher ist es wichtig, die Strategie an unerwartete Ereignisse anzupassen. Genau an diesem Punkt scheint das russische Militär jedoch völlig zu versagen.

"Schlampige Strategie!" Endet der Ukraine-Feldzug für Russland als Debakel?

"Die Russen mussten ihren Feldzug innerhalb der ersten 48 Stunden anpassen, da ihr Versuch einer blitzschnellen Eroberung der Ukraine scheiterte", schreibt Ryan auf Twitter. "Am deutlichsten wurde dies bei den Versuchen, Kiew einzunehmen. Sie mussten ihren Feldzug an die Gegebenheiten der ukrainischen Verteidigungsstrategie anpassen." Doch die Anpassung der Russen äußerte sich lediglich darin, mehr Panzer und mehr Soldaten einzusetzen und die "Bevölkerung zu terrorisieren". Auch die Kombination von Luft- und Landstreitkräften und Waffensystemen erfolgte laut Ryan eher schlampig. "Nach der Eroberung von Teilen der Nordukraine war Russland aufgrund mangelnder Kräfte und der Unfähigkeit, den Nordfeldzug logistisch zu unterstützen, nicht in der Lage, einen operativen Durchbruch zu erzielen. Der Nordfeldzug war ein Debakel und endete im März", bewertet der Militärstratege.

Militärstratege enthüllt größte Schwäche des russischen Militärs

Zwar hat Russland seine Strategie angepasst, jedoch nur aufgrund von Misserfolgen. "Der russische Plan B nach den ersten 48 Stunden war eine 'schleichende, mehrachsige Zermürbung'. Er beinhaltete mehr Feuerkraft sowie die Zerstörung kleinerer Städte, um ein Exempel an Kiew zu statuieren", schreibt Ryan. Offenbar sollte die "Masse an mehreren Fronten"im Norden, Osten und Süden den Sieg davontragen. Kleine Geländegewinne waren nur durch schwere Verluste möglich. Russland war Ende März erneut gezwungen, seine Strategie anzupassen. Plan C "sah vor, Geländegewinne zu halten, Städte aus großer Entfernung unter Beschuss zu nehmen und so viel Infrastruktur wie möglich zu zerstören. Und Massenmord an der Zivilbevölkerung". Die russischen Truppen sollten sich im Süden und Osten konzentrieren. Doch noch immer haben die Streitkräfte zu viele Einsatzorte mit zu wenig Kampfformation. Für Mick Ryan ein eindeutiger Beweis für die mangelnde Anpassungsfähigkeit des russischen Militärs.

Feuerkraft statt koordinierte Manöver! DIESE Fehler macht das russische Militär

Mittlerweile scheinen die Russen eingesehen zu haben, dass getrennte Fronten äußerst suboptimal sind, schreibt Ryan weiter. Daher wurde offenbar General Dvornikov als Befehlshaber für die gesamte Invasion in der Ukraine ernannt. Doch trotz dieser Verbesserung verwenden die Russen weiterhin "unsichere Kommunikationsmittel und werden von den Ukrainern ins Visier genommen". Statt die Kräfte zu konzentrieren und eine Einheit zu bilden, setzen die Russen ihre Truppen weiterhin stückweise ein. "Hier gibt es keine Anpassung, nur taktische Dummheit", ätzt der Militärstratege. Die Russen setzen auf Feuerkraft statt auf koordinierte Manöver. Auch wenn das russische Militär scheinbar nicht aus seinen Fehlern lernt, bleiben die Russen im Osten und Süden der Ukraine eine "große und sehr gefährliche Kraft".

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Themen: