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Wladimir Putin: Giftgas-Angriff in Mariupol! Atemversagen bei Ukraine-Truppen

Schock-Berichte aus Mariupol! Laut dem ukrainischen Asow-Regiment hat Wladimir Putin im Ukraine-Krieg nun den Einsatz von Chemiewaffen befohlen. Drohnen sollen über der Hafenstadt eine giftige Substanz abgeworfen haben, die zu Atemversagen führt. Getroffen wurden nicht nur Soldaten sondern auch Zivilisten.

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Hat Wladimir Putin den Einsatz von Giftgas befohlen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

Kurz nach einer russischen Drohung mit dem Einsatz von Chemiewaffen in Mariupol hat das ukrainische Asow-Regiment von einem angeblichen Angriff mit Giftgas berichtet. Eine unbekannte Substanz sei mit einer Drohne über der seit langem umkämpften Stadt abgeworfen worden, teilte Asow am Montagabend (11.04.2022) in seinem Telegram-Kanal mit.

Wladimir Putin befiehlt Chemiewaffen-Einsatz - Giftgas-Angriff auf Mariupol noch unbestätigt

Der öffentliche-rechtliche ukrainische TV-Sender Suspilne berichtete, es gebe keine Bestätigung durch offizielle Stellen, jedoch hielten Militärquellen die Wahrscheinlichkeit eines Chemiewaffenangriffs durch die russische Seite für "sehr hoch". Der Sender bemühe sich um eine Bestätigung durch Militär oder Geheimdienst. Den Asow-Angaben zufolge litten die getroffenen Personen unter Atembeschwerden und Bewegungsstörungen. Wenige Stunden zuvor hatte der US-Präsident Joe Biden Wladimir Putin erneut gedroht, dass Russland einen "hohen Preis" zahlen würde, sollte es Chemiewaffen in der Ukraine einsetzen. Dabei ging Biden nicht auf die Konsequenzen ein, schloss jedoch eine direkte Konfrontation zwischen der Nato und Russland einmal mehr aus.

Giftgas-Schock im Ukraine-Krieg: Britische Regierung will Chemiewaffen-Einsatz bestätigen

Auch die britische Regierung bemüht sich aktuell um eine Bestätigung des Chemiewaffen-Einsatzes. Außenministerin Liz Truss twitterte: "Berichte, dass russische Streitkräfte bei einem Angriff auf die Menschen in Mariupol möglicherweise chemische Mittel eingesetzt haben. Wir arbeiten dringend mit Partnern zusammen, um Details zu überprüfen." Und weiter: "Jeder Einsatz solcher Waffen wäre eine gefühllose Eskalation in diesem Konflikt, und wir werden Putin und sein Regime zur Rechenschaft zu ziehen."

Lage in Mariupol spitzt sich zu - Prorussische Separatisten drohten mit Chemiewaffen-Einsatz

Nach Angaben westlicher Militärexperten spitzt sich die Lage in Mariupol zu. Russische Kräfte hätten die ukrainischen Verteidiger zurückgedrängt. Die Ukrainer haben sich unter anderem in dem Stahlwerk Asowstal verschanzt. Der Militärsprecher der prorussischen Separatisten von Donezk, Eduard Bassurin, sagte, eine Einnahme der unterirdischen Befestigungen auf dem Fabrikgelände wäre zu verlustreich. Deshalb solle man auf chemisch bewaffnete Truppen setzen.Man müsse sich "mit der Sperrung dieser Anlage auseinandersetzen, alle Ausgänge und Eingänge finden", wird Bassurin vom "Express" zitiert. "Und danach, denke ich, wenden sie sich an die Chemietruppen, die einen Weg finden werden, die Maulwürfe in ihren Löchern auszuräuchern."

Chemiewaffen-Einsatz im Ukraine-Krieg: Wiederholt sich der Horror von Aleppo in Mariupol?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verwies in seiner nächtlichen Videoansprache auf diese Drohung. "Wir nehmen das höchst ernst." Ein möglicher Chemiewaffenangriff sollte für ausländische Staaten Anlass sein, noch härter auf die russische Aggression zu reagieren, sagte Selenskyj. Das ukrainische Parlament twitterte nahezu zeitgleich, dass Russland Salpetersäure in Donezk einsetze und empfahl der Bevölkerung, "in Sodalösung getränkte Gesichtsschutzmasken" zu tragen. Ob die beiden Angriffe in Zusammengang stehen, ist laut "Daily Mail" derzeit unklar.

Russland hat im Syrien-Krieg nicht selbst Chemiewaffen eingesetzt, aber den nachgewiesenen Abwurf von Bomben mit Giftgas durch die syrische Regierung gedeckt und abgestritten.

Wladimir Putin bestreitet Giftgas-Einsatz in Mariupol

Auch den Chemiewaffen-Einsatz in der Ukraine hat Russland laute eines "Express"-Berichtes aktuell dementiert. Bisher sollen laut dem Bürgermeister von Mariupol mehr als 10.000 Zivilisten bei der russischen Belagerung ums Leben gekommen sein. Die Straßen der Stadt sollen "mit Leichen gepflastert" sein und tatsächlich rechnet er mit über 20.000 Toten.

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/loc/news.de/dpa

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