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Neue Gesetze ab 1. August 2020: Corona-Tests, Bafög-Erhöhung - DIESE Gesetze treten jetzt in Kraft

Der neue Monat beginnt mit einer Reihe von Gesetzesänderungen, die Verbraucher kennen sollten. Ab August 2020 sind nicht nur Corona-Tests für Reiserückkehrer Pflicht, auch beim Bafög und bei aktuellen Reise-Angeboten gibt es Neuerungen.

Im August 2020 treten Gesetzesänderungen zu Bafög, Corona-Tests und Kreuzfahrtreisen in Kraft. (Foto) Suche
Im August 2020 treten Gesetzesänderungen zu Bafög, Corona-Tests und Kreuzfahrtreisen in Kraft. Bild: Montage news.de / Daniel Bockwoldt / Jan Woitas / Andrea Warnecke / picture alliance / dpa

Der Beginn eines neuen Monats hat sich als idealer Zeitpunkt etabliert, neue Gesetze und Gesetzesänderungen auf den Weg zu bringen. Dabei macht auch der Monat August keine Ausnahme - ab dem 01.08.2020 wird es eine Reihe von Neuregelungen geben, die Verbraucher kennen sollten.

Neue Gesetze ab August 2020: Mehr Bafög für Schüler, Studierende, Arbeitnehmer in Fortbildung

Ab August 2020 dürfen sich beispielsweise Auszubildende, Studierende sowie Arbeitnehmer freuen, die eine Fortbildung anstreben und dafür finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten. Diese wird nämlich in Form von Bafög neu strukturiert.

Gesetzesänderungen aktuell: Aufstiegs-Bafög wird erhöht

Das sogenannte Aufstiegs-Bafög, das früher als Meister-Bafög bekannt war, soll ab August 2020 angehoben werden. Mit dem Aufstiegs-Bafög werden Teilnehmer an Fortbildungsmaßnahmen finanziell unterstützt. Es handelt sich um Darlehen oder Zuschüsse, etwa für die Lehrgangsgebühren oder zum Lebensunterhalt. Finanzielle Zuschüsse zu beruflichen Weiterbildungen, beispielsweise für Lehrgänge oder Prüfungen, werden vom Staat künftig in Höhe von bis zu 50 Prozent der Kosten bezuschusst. Schulische Fortbildungen sollen beim Aufstiegs-Bafög zu 100 Prozent bezahlt werden. Bislang konnten alleinstehende Bezieherinnen und Bezieher von Aufstiegs-Bafög mit maximal 768 Euro monatlich rechnen, künftig gibt's 892 Euro pro Monat.

Schüler und Studierende, die Bafög beziehen, können sich ab August 2020 ebenfalls über mehr Geld freuen. Die Bedarfssätze sollen um zwei Prozent angehoben werden. Diejenigen, die bislang keinen Anspruch auf Bafög hatten, sollen zwei Prozent mehr Ausbildungsbeihilfe erhalten.

Kreuzfahrt-Anbieter laden ab August 2020 wieder zu Seereisen ein - mit strengen Auflagen

Mehr Geld in der Tasche bedeutet auch mehr Flexibilität bei der Freizeitgestaltung - passend dazu können all jene, die in den vergangenen Monaten notgedrungen auf Fernreisen verzichten müssen, zumindest teilweise wieder in Urlaubsfreuden schwelgen. Mehrere Kreuzfahrtanbieter, darunter Aida und Tui Cruises, nehmen ab August 2020 wieder ihren Betrieb auf. Zu den zunächst im Kleinformat angebotenen Mini-Kreuzfahren gehören kleine Ausflüge auf Nordsee oder Ostsee.

Dabei sind die Reedereien an strenge Auflagen gebunden: Auf der "Mein Schiff 2" beispielsweise, die von Hamburg aus drei Tage über die Nordsee schippern wirdn ist die Kapazität auf maximal 60 Prozent der zulässigen Passagierzahl begrenzt. An Bord gilt ein strenges Hygiene-Konzept mit den üblichen Regeln. Die Crewmitglieder sollen untereinander und zu den Gästen den Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten oder Gesichtsmasken tragen. Die Buffetrestaurants werden geöffnet sein, aber die Gäste haben nicht selbst Zugang zu den Speisen, sondern diese werden ihnen angereicht. Bevor die Passagiere an Bord gehen, müssen sie einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen.

Ab August 2020: Corona-Tests Pflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten

Wer ab August 2020 ins Ausland reist und sich ein Land als Reiseziel aussucht, das derzeit als Corona-Risikogebiet eingestuft ist, muss sich bei der Einreise in Deutschland einem verpflichtenden Corona-Test unterziehen. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Ende Juli an, nachdem die Zahl der gemeldeten Infektionen abermals anstieg.

Die Tests sollen für alle in Deutschland einreisenden Personen kostenfrei sein, betonte Spahn. Das Testen dürfe "niemals eine Kostenfrage für den Einzelnen sein" und auch "keine soziale Frage", so der CDU-Politiker.

Spahn betonte auch, dass die Testpflicht allein für Rückkehrer aus Risikoländern gelten solle, also aus Ländern mit hohen Infektionszahlen. Eine Ausweitung auf Nicht-Risikoländer schloss der Minister aus. Bei Risikoländern sei eine Testpflicht durch das Infektionsschutzgesetz gedeckt.

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/news.de/dpa

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