Terror-Angriff auf Synagoge: Messer-Angreifer nach Attacke auf jüdische Gläubige tot
Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur ist es zu einer Messer-Attacke an einer Synagoge im englischen Manchester gekommen. Alle aktuellen Entwicklungen zum Großeinsatz der Polizei hier im Überblick.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Messer-Attacke an englischer Synagoge in Manchester
- Polizei meldet mehrere Verletzte bei Gewalttat
- Blutbad an Jom Kippur: Einsatzkräfte sollen Angreifer niedergeschossen haben
Bei einem Angriff an einer Synagoge im englischen Manchester sind mehrere Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben raste ein Fahrzeug am 2. Oktober 2025, an dem der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur begangen wird, in eine Menschengruppe vor dem Gotteshaus, ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt.
Zwei Todesopfer bei Angriff auf Synagoge in Manchester
Der mutmaßliche Täter bei dem tödlichen Angriff vor einer Synagoge in Manchester ist tot. Das teilte die Polizei am Nachmittag mit. Zuvor hatte sie bestätigt, dass zwei Menschen bei dem Angriff ums Leben kamen. Drei weitere wurden demnach schwer verletzt.
Jom Kippur ist der höchste jüdische Feiertag. In Israel kommt das öffentliche Leben nahezu vollständig zum Stillstand: Geschäfte, Restaurants und Behörden bleiben geschlossen, der Flug- und Straßenverkehr ruht weitgehend. Gläubige verbringen den Tag mit Fasten, Gebeten und der Bitte um Vergebung. Auch säkulare Israelis schätzen die Ruhe, viele nutzen die leeren Straßen zum Radfahren und Spazierengehen. Auch in Großbritannien sind Synagogen an dem Tag gut besucht.
Gewaltverbrechen vor Synagoge: Messer-Angreifer verübt Blutbad an höchstem jüdischen Feiertag
Der mutmaßliche Terror-Angriff ereignete sich am Vormittag auf der Middleton Road im Norden der englischen Stadt. Wie die Polizei zuvor mitgeteilt hatte, wurde ein Auto in eine Gruppe von Menschen gelenkt, ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt. Insgesamt war zunächst von vier Verletzten die Rede. Auf Bildern vom Ort des Geschehens waren zahlreiche Rettungswagen und schwer bewaffnete Polizisten zu sehen. Die Polizei leitete die sogenannte Operation Plato ein - die Reaktion auf einen Terrorangriff. Zum mutmaßlichen Hintergrund der Tat gab es zunächst aber keine konkreten Angaben.
Bürgermeister von Manchester gibt Entwarnung: "Unmittelbare Gefahr ist vorbei"
Manchesters Bürgermeister Andy Burnham bezeichnete die Attacke als "schweren Vorfall". Er betonte jedoch, dass die akute Bedrohung beendet sei. Die Polizei bestätigte diese Einschätzung und erklärte, es bestehe keine weitere Gefahr für die Bevölkerung. Die Behörden riefen Anwohner und Passanten dazu auf, den Bereich um die Synagoge zu meiden. Die Sicherheitskräfte benötigten Platz für ihre Ermittlungen am Tatort. Weitere offizielle Stellungnahmen zu den Hintergründen der Tat wurden für die kommenden Stunden angekündigt.
Polizei sperrt Tatort ab - Bewaffnete Polizisten schießen Messer-Angreifer nieder
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Der Täter versuchte nach Informationen der "Bild" in das jüdische Gotteshaus einzudringen, wurde jedoch daran gehindert. Beamte konnten den mutmaßlichen Angreifer durch Schüsse stoppen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei weiter. Der Bürgermeister der Metropolregion Manchester, Andy Burnham, sagte der BBC, es handle sich um einen ernsten Vorfall. Die unmittelbare Gefahr scheine aber gebannt zu sein, nachdem die Polizei sehr schnell reagiert habe. Ihm zufolge starb der Angreifer wohl. Das sei jedoch noch nicht bestätigt, sagte er im Radio der BBC.
Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften nach Angriff auf Synagoge
Die Middleton Road bleibt zwischen Wilton Road und Crumpsall Lane komplett gesperrt. Sanitäter und Polizisten arbeiten weiterhin am Einsatzort. Die "Daily Mail" berichtet von mehreren Rettungswagen vor der Synagoge. Die Ermittler sicherten Spuren am Tatort und befragten Augenzeugen. Eine ausführliche Stellungnahme der Polizei von Greater Manchester wird in Kürze erwartet. Die Behörden kündigten weitere Informationen zum Tathergang und den Hintergründen an.
Britischer Premierminister Starmer entsetzt nach mutmaßlichem Terror-Akt
I’m appalled by the attack at a synagogue in Crumpsall.
— Keir Starmer (@Keir_Starmer) October 2, 2025
The fact that this has taken place on Yom Kippur, the holiest day in the Jewish calendar, makes it all the more horrific.
My thoughts are with the loved ones of all those affected, and my thanks go to the emergency…
Der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt. "Die Tatsache, dass sich dies am Jom Kippur ereignete, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, macht es umso furchtbarer", sagte der Labour-Politiker einer Mitteilung zufolge. Berichten zufolge soll Starmer vorzeitig vom Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in Kopenhagen abreisen, um eine Sitzung des nationalen Krisenstabs Cobra zu leiten.
König Charles schockiert über Angriff vor Synagoge
Nach dem Angriff vor einer Synagoge in Manchester am höchsten jüdischen Ferietag Jom Kippur mit zwei Todesopfern hat sich der britische König Charles III. entsetzt gezeigt. Er und Königin Camilla seien "zutiefst schockiert und betrübt von der Nachricht über den furchtbaren Angriff in Manchester, vor allem an so einem bedeutenden Tag für die jüdische Gemeinschaft", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA eine Mitteilung des Palasts. Ihre Gedanken und Gebete seien bei all denen, die von dem entsetzlichen Vorfall betroffen seien.
Britischer Premier: Zusätzlicher Polizeischutz für Synagogen
Nach dem Angriff vor einer Synagoge in Manchester mit zwei Todesopfern hat der britische Premier Keir Starmer zusätzlichen Polizeischutz für Synagogen im ganzen Land zugesagt. "Wir werden alles tun, um unsere jüdische Gemeinschaft zu schützen", sagte Starmer am Flughafen in Kopenhagen. Der Labour-Politiker brach seine Teilnahme am Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in der dänischen Hauptstadt vorzeitig ab, um eine Sitzung des nationalen Krisenstabs in London zu leiten.
Bei dem Angriff am Morgen wurden nach Angaben der Polizei ein Auto in eine Menschengruppe vor der Synagoge gelenkt, zudem wurde eine Person durch Messerstiche verletzt. Der mutmaßliche Angreifer wurde von der Polizei durch Schüsse gestoppt. Er sei vermutlich tot, eine Bestätigung dafür stehe aber aus Sicherheitsgründen noch aus, hieß es in einer Mitteilung. Ein Bombenentschärfungsteam sei vor Ort.
Berichten zufolge löste die Polizei die sogenannte Operation Plato - eine Reaktion auf Terrorangriff aus. Zum Hintergrund der Tat gab es zunächst aber keine konkreten Erkenntnisse. Auf Bildern im Fernsehen waren am Ort des Geschehens zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte und Polizei zu sehen.
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