Unwetter über Deutschland: Das bringt die neue Wetterwoche nach Starkregen, Sturm und XXL-Hagel

Deutschland hat ein markantes Unwetter-Wochenende hinter sich: Nach Unwettern im Nordwesten traf es nun den Südosten des Landes. Was hält das Wetter nach Starkregen, Hagel und Sturmböen in der neuen Woche bereit?

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Deutschland ist ein ganzes Wochenende lang von heftigen Unwettern überrollt worden - Starkregen, Sturm und Hagel inklusive. (Foto) Suche
Deutschland ist ein ganzes Wochenende lang von heftigen Unwettern überrollt worden - Starkregen, Sturm und Hagel inklusive. Bild: picture alliance/dpa/onw-images | Alexander Wolf
  • Unwetter-Alarm in Deutschland - Kaltfront vertreibt Sommerhitze
  • Starkregen mit Sturm und Hagel im Südosten des Landes
  • Musikfestival wegen Unwetter abgebrochen - wie lange bleibt die Gewitter-Gefahr?

Über Teilen Deutschlands sind auch am Sonntag Unwetter hinweggezogen. Hauptschwerpunkt war am 15. Juni nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) grob die Südost-Hälfte der Republik, nachdem tags zuvor eher die Nordwest-Hälfte von Unwettern betroffen war.

Unwetter in Deutschland: Starkregen mit Hagel und Sturm im Südosten

An Orten in Sachsen, Thüringen und Ostbayern wurden demnach Niederschläge von mehr als 40 Litern pro Quadratmeter verzeichnet. In diesen Regionen seien auch Sturmböen mit bis zu 85 Kilometern pro Stunde aufgetreten, sagte ein DWD-Meteorologe am späten Nachmittag.

Etwa im Erzgebirge seien auch Hagelkörner um die zwei Zentimeter gesichtet worden. Berichte über größere Schäden gab es in den Regionen zunächst nicht.

Etwas sei auch der Rand von Baden-Württemberg betroffen gewesen, so der DWD-Meteorologe. Auch in Sachsen-Anhalt habe es eine Unwetterzelle gegeben.

Unwetter wüten über Sachsen: "Das tobt ordentlich"

Im sächsischen Vogtlandkreis hat es zahlreiche Einsätze wegen Unwetterschäden gegeben. "Das tobt ordentlich", sagte ein Sprecher der Polizeidirektion in Zwickau am Abend. Er berichtete von diversen umgestürzten Bäumen, in Auerbach habe ein Baum ein Auto getroffen. Dort sei auch ein Baugerüst an einem Wohngebäude umgestürzt. In Treuen habe ein eingestürzter Schornstein mehrere Autos beschädigt.

Im Osten und Südosten dauerte die Unwettergefahr in der Nacht auf den 16. Juni den Voraussagen zufolge weiter an. In der zweiten Nachthälfte zogen die Gewitter dann laut DWD ostwärts ab.

Festival-Abbruch nach Unwetter-Warnung - wie sieht die Wetterprognose für die neue Woche aus?

Wegen einer Unwetterwarnung wurde das Chemnitzer "Kosmos"-Festival vorzeitig abgebrochen. "Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht - aber eure Sicherheit steht für uns an erster Stelle", teilten die Veranstalter mit.

Nach dem gewittrigen Wochenende beruhigt sich das Wetter zum Start in die neue Woche allmählich. Im Osten und Südosten ist es laut Vorhersagen am Montag, dem 16. Juni, meist noch stark bewölkt. Dort drohen teils schauerartige Regenfälle. Später bleibt es dort - wie auch im übrigen Land - trocken. Am Himmel zeigt sich neben zeitweise stärkerer Quellbewölkung auch etwas Sonne, besonders im Südwesten und an der Nordsee. Die Höchstwerte liegen am Montag bei 20 bis 26 Grad Celsius.

Unwetter-Schäden in NRW - Rettungskräfte im Dauereinsatz

Bereits am Samstag und in der Nacht auf Sonntag hatte es in Teilen Deutschlands starke Gewitter gegeben. In mehreren Regionen in Nordrhein-Westfalen gab es Schäden und viele Einsätze für Feuerwehr und Polizei. In Paderborn liefen Keller und Unterführungen voll, Gullydeckel wurden herausgehoben. In manchen Häusern fiel der Strom aus, Autos seien auf überschwemmten Straßen liegengeblieben, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte.

Das Dach einer Produktionshalle hielt den Wassermassen nicht stand und stürzte ein. Auch das Paderborner Krankenhaus war vom Unwetter betroffen. Wasser drang laut der Feuerwehr in das Gebäude ein und sorgte für Einschränkungen beim Aufzugbetrieb. Die Polizei verzeichnete ab 19.00 Uhr innerhalb von drei Stunden mehr als 400 Notrufe.

Tornado-Alarm im Kreis Paderborn

Laut mehreren Medienberichten soll in der Gemeinde Altenbeken im Kreis Paderborn außerdem ein Tornado gewütet haben. Der DWD-Meteorologe sagte am späten Nachmittag, das vorliegende Bildmaterial spreche sehr stark für einen Tornado, eine endgültige Bestätigung gebe es aber noch nicht.

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/news.de/dpa

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