Horror im Freizeitpark: 13-Jähriger wurde bei voller Fahrt aus Fahrgeschäft geschleudert

Ein 13-jähriger Junge wurde aus einem Pendel-Fahrgeschäft im indonesischen Freizeitpark Jatim Park geschleudert, nachdem sein Sicherheitsgurt versagte. Der Teenager erlitt mehrere Knochenbrüche.

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Ähnliche Fahrgeschäfte wie das in Indonesien gibt es auch in deutschen Freizeitparks. (Foto) Suche
Ähnliche Fahrgeschäfte wie das in Indonesien gibt es auch in deutschen Freizeitparks. Bild: picture alliance / dpa | Michael Latz
  • 13-Jähriger stürzt bei voller Fahrt aus Fahrgeschäft
  • Der Vorfall ereignete sich im Jatim Freizeitpark in Indonesien
  • Er überlebte, zog sich allerdings mehrere Knochenbrüche zu

Ein 13-jähriger Junge wurde aus einem Pendel-Fahrgeschäft im indonesischen Freizeitpark Jatim Park geschleudert und erlitt dabei mehrere Knochenbrüche. Der Vorfall, über den unter anderem die "Daily Mail" berichtete, ereignete sich am 8. April 2025 gegen 16 Uhr. Dort besuchte der Teenager mit drei Freunden den Freizeitpark in Batu, Ost-Java.

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Bei einem sogenannten "Frisbee"-Fahrgeschäft handelt es sich um eine Art Drehscheibe, an deren äußerem Rand Sitze befestigt sind, während das Frisbee selbst an einem "Pendel" hängt. Dieses vollführt einen kompletten Überschlag und kommt an der Spitze langsam zu einem Halt. Auch bei der Attraktion im Freizeitpark in Batu handelt es sich um ein solches Fahrgeschäft, das dort als "Pendulum 360°" bekannte ist. Dieses befand sich in vollem Betrieb, als der Sicherheitsgurt des Jungen plötzlich versagte. Augenzeugen beobachteten mit Entsetzen, wie der Jugendliche aus seinem Sitz fiel. Die Polizei hat den Betrieb des Fahrgeschäfts vorübergehend eingestellt und untersucht den Vorfall. Das Pendel-Fahrgeschäft war laut Parkbetreiber seit 14 Jahren in Betrieb und hatte bisher keine Probleme verursacht.

13-Jähriger klammerte sich verzweifelt am Fahrgeschäft fest

Der Unfall ereignete sich, als das Fahrgeschäft bereits in Bewegung war. Das Pendel begann langsam und nahm dann wie vorgesehen an Geschwindigkeit zu. Als die Attraktion einen vollständigen Überschlag machte und die Fahrgäste wie erwartet kopfüber in ihren Sitzen hingen, rutschte der Junge, der auf Sitz Nummer fünf saß, aus seiner Sicherung.

Videoaufnahmen des Vorfalls zeigen, wie der Teenager verzweifelt versuchte, sich an einer Stange festzuhalten, während das Fahrgeschäft weiter rotierte. Seine Beine schwangen durch die Luft, während er sich krampfhaft festhielt. Als das Pendel erneut an Geschwindigkeit zunahm und sich auf eine weitere Drehung vorbereitete, verlor der Junge den Halt und stürzte aus einer Höhe von etwa 1,5 bis 2 Metern zu Boden. Der Fahrgeschäftsbetreiber stoppte die Attraktion sofort.

Behörden suchen die Ursache des plötzlichen Versagens

Der 13-Jährige wurde nach dem Sturz sofort in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellten die Ärzte zwei Brüche an seiner rechten Hand und einen Bruch am rechten Bein fest. Der Teenager befindet sich derzeit auf dem Weg der Besserung. Doch die Geschichte hätte auch deutlich anders ausgehen können - etwa, wenn der Junge nicht nur aus etwa zwei Metern, sondern am Höhepunkt der Fahrt heruntergefallen wäre. Die Polizei reagierte umgehend auf den Vorfall und ordnete die vorübergehende Schließung des Pendel-Fahrgeschäfts an.

Unter der Leitung von AKP Rudi Kuswoyo, dem Leiter der Kriminalpolizei von Batu, wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Beamten untersuchten den Unfallort und befragten mehrere Augenzeugen. Bis zum 18. April dauerten die Ermittlungen zur Unfallursache noch an. Die Behörden konzentrierten sich dabei besonders auf den plötzlich versagenden Sicherheitsgurt des Sitzes Nummer fünf, auf dem der Junge während der Fahrt saß. Kuswoyo erklärte, dass vor der Inbetriebnahme des Fahrgeschäfts alle erforderlichen Sicherheitskontrollen durchgeführt wurden. Das Personal überprüfte den Zustand der Sicherheitsgurte und stellte sicher, dass sie ordnungsgemäß funktionierten. Auch der Gurt der Nummer fünf soll ordnungsgemäß kontrolliert worden sein.

Betreiber des Parks warten auf weitere Untersuchungen

Titik S Ariyanto, Marketing- und PR-Manager der Jawa Timur Park Group, äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall: "Dieses Fahrgeschäft ist seit 14 Jahren in Betrieb und es gab nie Probleme. Daher warten wir derzeit auf weitere Untersuchungen, um herauszufinden, was diesen Vorfall verursacht hat." Die Attraktion im ersten Teil des Jawa Timur Parks, in Indonesien besser bekannt als Jatim Park, wird als "adrenalingeladenes Fahrgeschäft" beworben, das den Fahrgästen ermöglicht, "das Gefühl einer 360-Grad-Drehung zu erleben."

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