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Hitzewelle im April 2023: Fast 40 Grad im Urlaubsparadies! Drohen leere Pools und Duschverbote?

Im Süden Europas herrschen derzeit extreme Temperaturen. Zudem hat es in einigen Regionen seit Monaten kaum geregnet. Bereits jetzt gibt es Wassersparmaßnahmen. Drohen Touristen in den Urlaubsparadiesen extreme Einschränkungen?

Ein Boot steht am Hang des Baells-Stausees. Die Wassermenge, die sich in den Stauseen der katalanischen Binnenbecken angesammelt hat, erreicht nicht einmal 30 Prozent ihrer Kapazität. (Foto) Suche
Ein Boot steht am Hang des Baells-Stausees. Die Wassermenge, die sich in den Stauseen der katalanischen Binnenbecken angesammelt hat, erreicht nicht einmal 30 Prozent ihrer Kapazität. Bild: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS | Lorena Sopena

Während Deutschland erneut mit Polarkälte geflutet wurde, herrschen in Südeuropa bereits ungewöhnlich heiße Temperaturen. Das Quecksilber kratzt dort teilweise bereits an der 40-Grad-Marke. Schwappt die Hitze bald auch nach Mitteleuropa?

Extremhitze mitten im April in Südeuropa: Gefährdet die Dürre den Tourismus?

Derzeit setzt sich über Spanien und Portugal heiße Saharaluft fest - mit fatalen Folgen. Rund um Sevilla sollen die Temperaturen in dieser Woche auf bis zu 39 Grad klettern. Die Hitze soll laut aktuellen Berechnungen etwa zehn Tage andauern, heißt es von "weather.com". Das große Problem: In den vergangenen Monaten hat es im Südwesten Europas kaum geregnet. Die anhaltende Dürre sorgt in mehr als 200 Gemeinden in Katalonien bereits für Einschränkungen des Wasserverbrauchs. Ähnliche Probleme hat man auch in Andalusien sowie in anderen europäischen Urlaubsparadiesen.Kurz vor Beginn der Sommersaison macht sich daher nicht nur die Tourismusbranche Sorgen. Muss man im Urlaub mit trockengelegten Pools und Duschverboten rechnen? Ende Februar wurden in Katalonien Wassersparmaßnahmen beschlossen. Dennoch sinken die Pegel der Stauseen weiterhin rapide. Während sich Landwirte, Industrie und Privathaushalte einschränken müssen, wurden Pläne für ein Verbot vom Auffüllen von Hotel-Pools und Schwimmbädern wieder verworfen.

Extrem niedriger Wasserpegel am Gardasee

Auch andere beliebte Ferienziele in Südeuropa leiden unter extremen Wetterverhältnissen. In Italien macht man sich vor allem im Norden Sorgen über fehlendes Wasser. Die Wasserstände von Gardasee und Po sind besorgniserregend. "Niemand verschweigt, dass es sich hier um eine außergewöhnliche Situation handelt, aber der derzeitige Wasserstand des Gardasees gefährdet keine der wichtigsten touristischen oder sportlichen Aktivitäten, die hier stattfinden", sagt eine Vertreterin des Tourismusverbandes der Gardasee-Region gegenüber der Zeitung "L'Adige".

Griechenland ist bislang nicht übermäßig stark von Dürre betroffen. Die Wasserspeicher, die unter anderem die Hauptstadt Athen versorgen, sind gut gefüllt. Auf manchen Inseln in der südlichen Ägäis hingegen war Trockenheit schon immer ein Problem.

Extremhitze bald in Deutschland? Das sagen Meteorologen

Laut dem Meteorologen Dominik Jung gelangt die Extremhitze aus dem Süden vorerst nicht nach Deutschland. Die Ensembleprognose zeigt für die kommenden zwei Wochen nur einen langsamen Temperaturanstieg. Der Frühling zeigt sich also weiterhin nur zögerlich.

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/news.de/dpa

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