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Fahrgeschäft-Unfall in Indien: Bremsen versagen bei Kirmes-Attraktion - mindestens 16 Personen verletzt

Bei einem Volksfest im indischen Punjab ist es zu einem schweren Unglück mit mindestens 16 Verletzten gekommen. Ein Rummel-Fahrgeschäft raste ungebremst in die Tiefe, Augenzeugen filmten den schrecklichen Unfall.

Auf einem Volksfest im indischen Punjab kam es zu einem Fahrgeschäft-Unfall mit mindestens 16 Verletzten (Symbolfoto). (Foto) Suche
Auf einem Volksfest im indischen Punjab kam es zu einem Fahrgeschäft-Unfall mit mindestens 16 Verletzten (Symbolfoto). Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Bei gläubigen Hindus in Indien zählt das Dashahara-Fest, das jeden Herbst über zehn Tage hinweg gefeiert wird, zu den wichtigsten religiösen Feiertagen. Die Festlichkeit wird traditionell von bunten Vergnügen begleitet, so wie es hierzulande bei Jahrmärkten der Fall ist. Nun kam es bei dem Festival in der indischen Stadt Sahibzada Ajit Singh Nagar jedoch zu einer schrecklichen Tragödie, bei der mehrere Menschen verletzt wurden. Die Einzelheiten schildert aktuell ein Beitrag im englischen "Daily Star".

Horror-Unfall auf Volksfest in Indien: Fahrgeschäft stürzt ungebremst ab

Demnach kam es in der früher als Mohali bekannten Stadt im indischen Bundesstaat Punjab zu einem Unglück mit einem Fahrgeschäft, das auf einem Kirmesplatz anlässlich des Dashahana-Festes aufgestellt worden war. Bei der Attraktion handelte es sich um einen sogenannten Freifallturm, dessen runde, mit Sitzen bestückte Passagierfläche langsam in die Höhe gezogen wird, um anschließend aus großer Höhe im freien Fall losgelassen zu werden. Um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, sorgt eine Bremsvorrichtung dafür, dass ein heftiger Aufprall am Boden gedämpft wird - doch genau diese Funktion setzte bei dem Fahrgeschäft auf dem indischen Volksfest aus.

Freifallturm-Unglück im Punjab fordert mindestens 16 Verletzte

Auf Augenzeugenvideos, die nach dem Zwischenfall in den sozialen Netzwerken auftauchten, ist deutlich zu erkennen, dass das Fahrgeschäft zunächst tadellos funktionierte und die Passagiere in ihren Sitzen in die Höhe zog. Doch als der freie Fall begann, schienen die Bremsen funktionslos zu sein - die Platte, auf der die Sitze montiert sind, sauste ungebremst nach unten und setzte die Passagiere gewaltigen Kräften aus, die nicht ohne Folgen blieben. Mindestens 16 Menschen, darunter auch mehrere Kinder, wurden bei dem Unglück verletzt und bedurften ärztlicher Behandlung im Krankenhaus.

Sicherheitsmängel auf indischem Volksfest angeprangert: "Das ist inakzeptabel"

Nach dem schrecklichen Unfall hat die örtliche Polizei Ermittlungen zur Unfallursache eingeleitet. In den sozialen Netzwerken entbrannte indes heftige Wut über die augenscheinlich mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen. "Das ist inakzeptabel. Hoffentlich wird der Betreiber des Fahrgeschäfts festgenommen. Wer von der Regierung von Punjab hat Sicherheitsgenehmigungen erteilt?", erboste sich beispielsweise der indische TV-JournalistAditya Raj Kaul.

Nach Fahrgeschäft-Unfall in Indien: Drei Männer festgenommen

Inzwischen sollen drei Männer festgenommen worden sein. Bei dem Unfall seien zehn Fahrgäste schwer und weitere leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Bei den Festgenommenen handle es sich um den Festveranstalter und zwei weitere Männer, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittlungen zu den Ursachen des Unfalls dauerten noch an. Auch würde noch abgeklärt, ob die Veranstalter alle benötigten Bewilligungen eingeholt hätten. Erste Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass sich bei dem Fahrgeschäft während der Fahrt Kabel gelöst hätten, was zum Unfall geführt habe.

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/news.de/dpa

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