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Affen-Angriffe in Japan: Aggro-Affe gefangen und getötet! Tier attackierte Menschen brutal

In Japan ist ein wildgewordener Japanmakak getötet worden. Der Affe soll zuvor mehrere Menschen in der Stadt Yamaguchi verletzt haben. Die Suche nach weiteren brutalen Tieren dauert an.

Japanmakaken sorgen in der Stadt Yamaguchi für Angst und Schrecken. (Foto) Suche
Japanmakaken sorgen in der Stadt Yamaguchi für Angst und Schrecken. Bild: picture alliance/dpa/kyodo | -

Im Westen Japans machen die Behörden aktuell Jagd auf eine Affenbande, die bereits 49 Menschen angegriffen und verwundet hat. Ein tierischer Übeltäter wurde am Dienstagabend, 26. Juli, in Yamaguchi gefangen.

Wilder Affe nach Verletzungsserie in Japan gefangen

Wie aktuell bei der "Daily Mail" zu lesen ist, war das Männchen auf dem Gelände einer Oberschule umher gestreift. Speziell beauftragte Jäger schossen mit einem Betäubungsgewehr auf den Affen und fingen ihn schließlich in der Nähe eines Sees auf dem Schulgelände ein. Das Tier war Schätzungen zufolge vier Jahre alt, etwa einen halben Meter groß und wurde eingeschläfert. Es wird befürchtet, das weitere aggressive Affen auf freiem Fuß sind. Die Japanmakaken machen seit Wochen landesweit Schlagzeilen, weil sie Anwohner angreifen, kratzen und beißen. Vor etwa drei Wochen begannen die Attacken in Yamaguchi. Seitdem ziehen regelmäßig Patrouillen durch die Stadt.

49 Menschen wurden in Yamaguchi durch Affenangriffe verletzt

Augenzeugen berichteten von Affen unterschiedlicher Größe, die Angriffe gingen laut einem Beamten auch nach dem Erfolg am Dienstagabend weiter. Ursprünglich sollen die Tiere nur Kinder und Frauen attackiert haben, in letzter Zeit aber auch ältere Menschen und erwachsene Männer. Beim ersten Angriff am 8. Juli versuchte ein Affe im Bezirk Ogori, ein Baby aus dem Fenster zu ziehen und fügte ihm dabei mehrere Wunden zu. Zu den weiteren Opfern zählen ein Mädchen, das am 11. Juli in einer Grundschule angegriffen wurde, sowie mehrere ältere Menschen, die vor ihren Häusern gerade Wäsche aufhängten. Einige Bewohner berichteten lokalen Medien, sie würden jetzt Regenschirme und Baumscheren zur Verteidigung bei sich tragen.

Japanmakaken rücken immer weiter in Städte vor

Japanmakaken sind in weiten Teilen des Landes verbreitet und gelten in einigen Gebieten als Schädlinge, die Nutzpflanzen fressen und sogar in Häuser eindringen. Es gibt Hunderttausende Exemplare in dem ostasiatischen Staat. Ihre Präsenz in den Städten nahm laut "Daily Mail" in den vergangenen Jahren zu. Eine Häufung von Affenangriffen wie in Yamaguchi sei jedoch ungewöhnlich. Die Tiere sind zwar nur zwischen 50 und 60 Zentimeter groß und wiegen circa 9 bis 11 Kilogramm, doch sie sind mit diesen Maßen wesentlich kräftiger als Menschen. Neben Affen rücken auch Bären und Wildschweine auf der Suche nach Nahrung immer weiter in die städtischen Zentren Japans vor.

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/rad/news.de

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