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Brasilianische Richterin knallhart: Vergewaltigtes Mädchen (11) darf nicht abtreiben!

Dieser Fall sorgt in Brasilien für heftige Diskussionen: Eine Richterin verbot einer Elfjährigen abzutreiben, nachdem das Mädchen durch eine Vergewaltigung schwanger geworden war. Mit diesen unglaublichen Aussagen begründete sie ihre Entscheidung.

Ein elfjähriges Mädchen wurde in Brasilien vergewaltigt und schwanger. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein elfjähriges Mädchen wurde in Brasilien vergewaltigt und schwanger. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ pololia

Schreckliche Wochen liegen hinter einer Elfjährigen aus dem südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Erst wurde das Mädchen vergewaltigt. Dann erhielt das Kind die schockierende Nachricht, dass es schwanger sei. Die Elfjährige fuhr gemeinsam mit ihrer Mutter sofort zu einem Krankenhaus, um das ungeborene Baby abzutreiben. Doch was dann folgte, macht sprachlos.

11-Jähriger wurde Abtreibung in Klinik in Santa Catarina verweigert

Wie das "Portal Canarias" und "The Intercept" aufdeckten, weigerte sich das Krankenhaus in Santa Catarina, die Abtreibung ohne vorherige richterliche Genehmigung durchzuführen, da der Fötus bereits 22 Wochen alt war. Die Klinik würde nur Abtreibungen bis zur 20. Schwangerschaftswoche durchführen. Eine Richtlinie des brasilianischen Gesundheitsministeriums empfehle zwar eine Grenze von 20 bis 22 Wochen für Abtreibungen, das Strafgesetzbuch erlaube aber Schwangerschaftsabbrüche ohne zeitliche Begrenzungen in Fällen sexueller Gewalt. Trotzdem sei der Fall der Elfjährigen vor Gericht gelandet.

Richterin schickte vergewaltigtes Mädchen ins Heim

Und dort ging das Drama weiter. Wie "The Intercept" berichtet, habe Richterin Joana Ribeiro Zimmer die Abtreibung nicht erlaubt und stattdessen angeordnet, das Mädchen von seiner Familie zu trennen und in einem Heim unterzubringen - angeblich, um es vor weiterem Missbrauch zu schützen. Laut dem Nachrichtenportal "G1" besteht der Verdacht, dass das Kind zuhause vergewaltigt wurde.

Joana Ribeiro Zimmer machte unfassbare Aussagen im Gerichtssaal

Die Richterin ging laut "The Intercept" aber noch weiter und bezeichnete die geplante Abtreibung als "Mord". Außerdem soll sie zur Mutter der Elfjährigen gesagt haben: "Heute gibt es Technologien, um das Baby zu retten. Und wir haben 30.000 Paare, die das Baby wollen, die das Baby annehmen. Der heutige Kummer für Sie und Ihre Tochter ist die Freude eines anderen Paares." Darauf soll die Mutter unter Tränen geantwortet haben: "Es ist Freude, weil sie [die anderen Paare] nicht erleben, was ich erlebe." Ihr Urteilsbegründung soll die Richterin auch geschrieben haben, dass bei medizinischen Untersuchungen keine Gefährdung der Gesundheit der Minderjährigen durch die Schwangerschaft festgestellt wurde.

Elfjährige soll mittlerweile ihre Schwangerschaft abgebrochen haben

Laut "The Intercept" wurde von der nationalen Justizbehörde ein Ermittlungsverfahren gegen Richterin Ribeiro Zimmer eingeleitet. Nach der Berichterstattung über den Fall sei zudem ein Gerichtsbeschluss erlassen worden, der es dem Mädchen in der 29. Schwangerschaftswoche erlaubte, das Heim zu verlassen. Laut einem RTL-Bericht habe das zuständige Ministerium mitgeteilt, dass die Abtreibung am Mittwoch, 22. Juni durchgeführt wurde.

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/loc/news.de

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