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Asteroid 1986 DA und 2016 ED85: Hoffnung für die Menschheit! Asteroiden-Duo lässt Forscher jubeln

Die Entdeckung der erdnahen Asteroiden namens 1986 DA und 2016 ED85 versetzt Astrophysiker in Hochstimmung. Eröffnen die Weltraum-Objekte eine neue extraterrestrische Rohstoff-Quelle für die Menschheit?

Die Entdeckung der Asteroiden 1986 DA und 2016 ED85 weckt neue Hoffnungen in der Forschergemeinde (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Entdeckung der Asteroiden 1986 DA und 2016 ED85 weckt neue Hoffnungen in der Forschergemeinde (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Vadimsadovski

Es ist eine Entdeckung im Weltraum, die Astrophysiker staunen lässt: Zwei Asteroiden namens 1986 DA und 2016 ED85 sind in Erdnähe entdeckt worden. Die Beschaffenheit der erdnahen Objekte weckt Hoffnungen bei den Forschern. Könnten die Asteroiden eines Tages als wertvolle Rohstoffquelle für die Menschheit dienen?

Asteroid 1986 DA und 2016 ED85: Erdnahe Objekte schüren Hoffnungen für die Erd-Bevölkerung

Dass es in unmittelbarer Nähe der Erde Asteroiden gibt, die reiche Metall-Vorkommen ausweisen, kommt höchst selten vor, wie aktuell im "Planetary Science Journal" zusammengefasst zu lesen ist. Für Weltraum-Forscher ist die Entdeckung von Asteroiden mit Eisen, Nickel oder Kobalt jedoch ein echter Glücksgriff: Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass die erdnahen Objekte in Zukunft als extraterrestrische Minen zum Vorteil der Menschheit genutzt werden können.

Um diese Option für die Rohstoffversorgung auf der Erde auszuloten, haben Nachwuchs-Wissenschaftler der Universität von Arizona in den USA die Asteroiden 1986 DA und 2016 ED85 genauer unter die Lupe genommen. Zur Entstehung der Asteroiden haben die studentischen Forscher unter der Leitung von Professor Vishnu Reddy bereits eine Theorie entwickelt: Es sei anzunehmen, dass die erdnahen Objekte geboren wurden, als im Entstehen begriffene Planeten in der Frühphase des Weltalls zerstört wurden. Aus den Kernen der Planeten formten sich die beiden Asteroiden, die heute als 1986 DA und 2016 ED85 bekannt sind.

Erdnahe Asteroiden1986 DA und 2016 ED85 mit reichen Metallvorkommen lassen Forscher jubeln

Spektralanalysen der beiden erdnahen Asteroiden zeigten, dass die zwei Objekte große Ähnlichkeiten zu einem Asteroiden namens 16 Psyche aufweisen, der als größtes metallhaltiges Objekt im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter seine Bahnen zieht. Ebenso wie auf dem Asteroiden 16 Psyche wurden auf den Oberflächen von 1986 DA und 2016 ED85 Eisen und Nickel nachgewiesen - einer Studie der Universität in Arizona zufolge sei neben 85 Prozent Metallanteil auch Gestein auf den Asteroiden entdeckt worden. Damit ähneln die Asteroiden 1986 DA und 2016 ED85 bereits bekannten Mesosideriten, die auch als Stein-Eisen-Meteoriten bekannt sind.

Professor Vishnu Reddy zufolge sei es eine ermutigende Entdeckung, zwei metallreiche Asteroiden in Erdnähe entdeckt zu haben. Ersten Berechnungen zufolge könnten die Eisen-, Nickel- und Kobaltvorkommen auf 1986 DA und 2016 ED85 die Metallvorräte auf der Erde übertreffen. In den aktuellen Forschungen machte sich das Team der Universität von Arizona auch auf die Suche nach kleineren Asteroiden, die im Umfeld der beiden Hauptasteroiden vorkommen und eine ähnliche Beschaffenheit aufweisen.

Der Barringer-Krater im US-Bundesstaat Arizona ist mit rund 1.200 Metern Durchmesser und einer Tiefe von etwa 180 Metern das Resultat eines Meteoriteneinschlags. (Foto) Suche
Der Barringer-Krater im US-Bundesstaat Arizona ist mit rund 1.200 Metern Durchmesser und einer Tiefe von etwa 180 Metern das Resultat eines Meteoriteneinschlags. Bild: picture alliance / dpa | Alexander Gerst

Eisen-Meteorit auf der Erde eingeschlagen: So entstand der Barringer-Krater in Arizona

Direkten Kontakt mit der Erde machten Himmelkörper dieser Meteoritenklasse bereits: Die Entstehung des Barringer-Kraters im US-Bundesstaat Arizona ist auf den Einschlag eines etwa 50 Meter großen Meteoriten zurückzuführen, das ähnlich wie die Asteroiden 1986 DA und 2016 ED85 aus Metall und Gestein bestand. Als der 300.000 Tonnen schwere Meteorit vor etwa 50.000 Jahren auf der Erde einschlug, verursachte die Wucht einen Krater von 1.200 Metern Durchmesser und 180 Metern Tiefe.

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