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Coronavirus-News aktuell: Virologen warnen: Droht uns im Herbst die vierte Corona-Welle?

Während die Infektionszahlen enorm gesunken sind, warnen Virologen vor Leichtsinn. Die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei. Vielmehr könne im Herbst eine vierte Welle über Deutschland rollen. Jens Spahn reagiert bereits jetzt.

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Droht uns im Herbst eine vierte Corona-Welle? Bild: AdobeStock / peterschreiber.media

Während die Infektionszahlen und Inzidenzen in Deutschland sinken, warnen Virologen vor zu großer Euphorie. Die nächste Coronavirus-Welle könnte schon im Herbst auf uns zurollen.

Coronavirus-News aktuell: Virologen warnen vor vierter Corona-Welle

Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist die Sieben-Tage-Inzidenz den zweiten Tag in Folge gestiegen. Der Wert lag Angaben von Mittwochmorgen zufolge bei 36,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche (Vortag: 35,2; Vorwoche: 46,8). Mit einem erneuten exponentiellen Wachstum der Fallzahlen werde bei vorsichtigen Öffnungen zunächst jedoch nicht gerechnet, sagte RKI-Chef Lothar Wieler.

Der Virologe Alexander Kekulé geht sogar davon aus, dass die Infektionszahlen in den kommenden Wochen stagnieren. Die Pandemie ist jedoch noch nicht vorbei, mahnte er gegenüber dem MDR. Kekulé rechne sogar fest mit einer weiteren Corona-Welle im Herbst. Damit ist er nicht allein. Auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnte davor, die Corona-Pandemie schon für beendet zu erklären. "Es könnte sein, dass wir eine vierte Welle im Herbst erleben", sagte Streeck gegenüber dem "Focus". "Die Zeit bis dahin sollten wir nutzen, die Strukturen und Prozesse zu optimieren."

Kampf gegen vierte Welle! Spahn will erneutes exponentielles Wachstum vermeiden

Und das passiere offenbar auch: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bereitet sich im Gegensatz zum Vorjahr bereits jetzt auf eine mögliche weitere Welle mit rasant steigenden Infektionszahlen vor. In diesem Jahr wolle er schon früher Risiken besprechen und Strategien zur Vermeidung einer vierten Welle durchgehen. "Die Gespräche habe ich schon mit Experten und dem Robert Koch-Institut begonnen", sagte Spahn am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin".

Die Sensibilität dafür habe auch damit zu tun, dass sich die Lage im vergangenen Jahr nach einem Sommer mit niedrigen Inzidenzen im September und Oktober schlagartig verschlechtert habe. Insgesamt zeigte sich Spahn zufrieden mit der derzeitigen Situation: "Die Stimmung ist gerade zurecht gut, die Inzidenzen sind niedrig, die Impfzahlen sind hoch, aber wir sehen in Ländern wie dem Vereinigten Königreich: Es kann auch schnell wieder schief gehen."

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/sba/news.de/dpa

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