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Schrecklicher Unfall: Jungbauer wird von Heumaschine zerstückelt

Das hessische Ober-Breidenbach ist ein beschaulicher Ort. Doch die Idylle wurde durch einen schrecklichen Unfall erschüttert. Der junge Landwirt Andre S. wird bei der Ernetarbeit von einer Heuballen-Maschine qualvoll zerstückelt.

Im beschaulichen Ober-Breidenbach in Hessen ereignete sich ein zerstückelt.

Andre S. will seinem kranken Vater helfen

Andres Vater Arno S. (59) ist der größte Rinderzüchter der Region und leider sehr herzkrank. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, wollte der hilfsbereite Sohn ihm bei der schweren Feldarbeit helfen.

Hinter dem Friedhof mähte der 59-Jährige mit weiteren Helfern die Wiesen. Nachmittags wird er von seinem Sohn abgelöst. Andre steigt auf den Traktor und fährt mit einer Heuballen-Maschine über das Feld.

Die Maschine ist neu und der Bauer wollte sie erst testen, bevor er den Kaufvertrag unterzeichnet. Die Höllenmaschine zerhäckselt Gras und formt unter sehr starkem Druck Heuballen. In 35 Sekunden entstehen so in weiße Folie eingepackte Heuballen.

Heumaschine zerhäckselt alles in Sekundenbruchteilen

Doch nicht nur Gras wird in Sekundenbruchteilen zerkleinert. Gegen 20.30 Uhr begeht Andre einen folgenschweren Fehler. Die Heumaschine wird langsamer, etwas muss sich verkeilt haben. Der junge Mann steigt vom Traktor.

«Er wollte es richten, versuchte, mit dem Fuß das Gras wegzutreten», sagt Polizeihauptkommissar Wolfgang Keller (50). Das Gefährliche: Das alles passiert bei laufender Maschine. Plötzlich wird der Fuß von Andre von den Greifzangen der Höllenmaschine gepackt und hineingezogen. Niemand kann dem jungen Mann helfen. Zwei Erntehelfer stehen nicht weit entfernt, doch sie haben keine Chance, die mörderische Maschine zu stoppen.

Ein lautes Krachen und ein Schrei

Andre versucht in Todesangst den Notaus-Knopf zu drücken - doch vergeblich. Ein lautes Krachen und ein Schrei, dann war Andre von der Heuballen-Maschine verschlungen. Laut Keller funktioniere der Notaus-Knopf nur bei «harten Gegenständen wie einem Stein».

Die Feuerwehr rückt an. Doch die Helfer aus dem Nachbarort Nieder-Breidenbach schicken ihre Kameraden wieder weg. «Das könnt ihr Euch nicht anschauen. Es ist euer Feuerwehr-Kollege.»

Ein ganzes Dorf in Trauer

Die 381 Einwohner der kleinen Gemeinde im Vogelsbergkreis stehen unter Schock. Keinen einzigen Traktor sieht man über die Felder ziehen. Eine weiße Kerze brennt in Gedenken an Andre vor dem Elternhaus. «Sowas Schlimmes ist bei uns noch nie passiert, wir sind alle am Weinen», erzählt ein Anwohner der «Bild»-Zeitung.

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bua/fro/news.de

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