Polizei-News Jeersdorf, 25.08.25: "Feuerwehr wichtiger denn je" - Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rotenburg e.V. in Jeersdorf

Ein Unfall und Brand wurde aktuell von der Polizei in Jeersdorf gemeldet. Was ist heute passiert?

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Zahlreiche Menschen demonstrieren. (Foto) Suche
Zahlreiche Menschen demonstrieren. Bild: Adobe Stock / tampatra

Am Sonntagmorgen trafen sich in Jeersdorf (Gemeinde Scheeßel) 173 Delegierte des Kreisfeuerwehrverbandes Rotenburg e. V. zur jährlichen Verbandsversammlung. Verbandsvorsitzender Jürgen Runge begrüßte die Gäste aus Politik, Verwaltung und Feuerwehr, darunter Bürgermeisterin Ulrike Jungemann, Bundestagsabgeordnete Vivian Tauschwitz, Landtagsabgeordneter Eike Holsten, Kreisbrandmeister Peter Dettmer sowie zahlreiche Funktionsträger.

"Was wäre, wenn wir nicht da wären?"

In seinem Bericht griff Runge das Jahresmotto des Landesfeuerwehrverbandes auf: "Wichtiger denn je - deine Feuerwehr". Er stellte die Frage:

"Was wäre, wenn wir nicht da wären? Wer löscht Brände, räumt umgestürzte Bäume oder schneidet eingeklemmte Personen aus ihren Fahrzeugen? Eine Berufsfeuerwehr wäre nicht bezahlbar. Wir erledigen das alles freiwillig."

Runge warnte jedoch vor steigender Belastung: "Die Aufgaben werden mehr, die Selbsthilfe in den Dörfern weniger. Gleichzeitig wächst die Bedrohungslage im Katastrophenschutz. Neue Einheiten sind nötig, aber jede Einsatzkraft kann nur einmal eingeplant werden. Wir müssen unsere Kameradinnen und Kameraden schützen - auch vor Überlastung."

Ein weiteres Thema: die neue Feuerwehrverordnung. Seit April 2025 gelten modernisierte Uniformen und Dienstgradabzeichen. Runge kritisierte den Zeitdruck: "Für die Kommunen ist das ein Problem. Geld ist knapp, und die Umsetzungsfrist ist sehr kurz." Das Kreiskommando empfiehlt eine schrittweise Umstellung ab April 2026.

Positiv hob Runge die gesetzliche Freistellung für Kinder- und Jugendfeuerwehr-Betreuer hervor, für die das Land drei Millionen Euro bereitstellt. Sorge bereitet ihm dagegen die Feuerschutzsteuer, die künftig teilweise für Landeseinheiten einbehalten wird: "Das Geld fehlt dann in den Kommunen."

Mitgliederzahlen stabil - "normales Jahr"

Statistisch verzeichnete der Verband 2024 ein "normales Jahr" ohne Extremwetterlagen. Die Zahlen:

  • 2.421 Aktive,

  • 803 Mitglieder in Alters- und Ehrenabteilungen,

  • 124 Kinderfeuerwehr-Mitglieder,

  • 354 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.

Mehr Frauen - aber Infrastruktur fehlt

Landesfrauenbeauftragte Sabine Schröder berichtete von einem positiven Trend: "Immer mehr Frauen engagieren sich in den Feuerwehren. Wir wollen nichts Besonderes sein - wir wollen einfach dabei sein."

Problematisch seien fehlende getrennte Umkleiden. Für den Bereich Atemschutz sieht Sie die steigenden Anforderungen im Atemschutz bei gleichzeitig zu wenigen Lehrgangsplätzen. Geplant ist ein Schnupperkurs für Kameradinnen und Kameraden "Ist AGT etwas für mich?".

Auf Landesebene gibt es Workshops im Frauen-Forum, der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) bietet seit 2025 eine Anlaufstelle bei sexueller Belästigung - bereits fünf Fälle liegen bei ihr "auf dem Tisch".

Ehrungen und Wahlen

Die Versammlung wählte den Vorstand neu. Jürgen Runge bleibt für weitere sechs Jahre Vorsitzender. Ebenfalls bestätigt wurden Dieter Apel (stv. Vorsitzender) und Thomas Opitz (Kassenwart).

Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden erhielten hohe Auszeichnungen, darunter das Deutsche Ehrenkreuz in Gold des DFV sowie die Große Flamme des Kreisfeuerwehrverbandes für Klaus Intelmann und Torsten Reinsch, die zudem zu Ehrenmitgliedern des Kreisfeuerwehrverbandes ernannt wurden.

Die Kleine Flamme v. Kreisfeuerwehrverband erhielt der ehem. Ortsbrandmeister Thomas Renken (FF Visselhövede).

Die Große Flamme des Kreisfeuerwehrverband erhielt: Volker Emshoff (FF Unterstedt)

Die Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes erhielten:

Grußworte aus Politik und Feuerwehr

Vivian Tauschwitz (MdB) betonte in ihrem Grußwort die gesellschaftliche Bedeutung der Feuerwehr.

Eike Holsten (MdL) dankte den Kameradinnen und Kameraden ausdrücklich für ihre Einsatzbereitschaft und sprach die Herausforderungen an. Es brauche ausreichend Lehrkräfte an der NLBK - aktuell fehlen 21 Dozenten.

Oliver Austel (Kreisjugendfeuerwehrwart) fasste das diesjährige Kreiszeltlager in Sittensen zusammen und machte deutlich, dass der Zusammenhalt ein großes Thema war und hervorragend klappte.

Robert Rabe ging auf die Änderungen in der Feuerwehrverordnung ein und mahnte zur Einhaltung der Qualifikationsfristen: "Drei Jahre nach Eintritt muss QS2 abgeschlossen sein. Das ist verbindlich."

Kreisbrandmeister Peter Dettmer unterstrich den Anspruch an Qualität im Einsatz: "Leistungsprüfungen sind kein Selbstzweck, sondern wichtig für das Tagesgeschäft. Hier müssen die Handgriffe sitzen."

Zum Ende machte Björn Becker deutlich: "Die Feuerwehr wird gebraucht - mehr denn

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Kreisfeuerwehr Rotenburg vom 25.08.2025 gegen 07:55 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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