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Polizeimeldungen für Güstrow/ Landkreis Rostock, 22.04.2024: Die Polizeiliche Kriminalstatistik für den Landkreis Rostock für das Jahr 2023

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Güstrow/ Landkreis Rostock aktuell: Was ist heute passiert? Die Polizeiinspektion Güstrow informiert über Polizeimeldungen von heute. News.de hält Sie auf dem Laufenden zu Unfall-, Brand- und Verbrechensmeldungen in Ihrer Region.

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Die Polizeiliche Kriminalstatistik für den Landkreis Rostock für das Jahr 2023

Güstrow/ Landkreis Rostock (ots) -

Die Kriminalitätsentwicklung im Landkreis Rostock im Jahr 2023 ist im Vergleich zum Vorjahr durch folgende Kernaussagen gekennzeichnet:

Insgesamt ist ein Anstieg der Straftaten um 5,2% gegenüber dem Vorjahr auf 10.906 erfasste Fälle zu verzeichnen, wobei die Aufklärungsquote von 65,2% sogar über dem Landesdurchschnitt liegt (62,8%). Mit 28% aller erfassten Fälle bilden die Diebstahlsdelikte mit 3.059 Fällen einen Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit innerhalb der Polizeiinspektion Güstrow ab. In diesem Deliktsfeld ist ein Anstieg um 5,7% gegenüber dem Jahr 2022 festzustellen. Weiterhin sind Anstiege bei den Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte um 10,3% auf 2.084 als auch bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten von 5,6% auf 1.668 zu verzeichnen. Entgegen dem landesweiten Trend gibt es einen Rückgang bei den Fallzahlen der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung um 15,6%.

Rückläufige Entwicklung bei Wohnungseinbrüchen und Einbrüche im Gastronomiegewerbe

Entgegen dem Anstieg der Gesamtfallzahlen im Deliktsbereich der Diebstähle ist bei den erfassten Fällen von Wohnungseinbruchsdiebstählen ein Rückgang um 10,9% auf 90 Fälle zu verzeichnen (2022: 101 Fälle). Ein rückläufiger Trend ist ebenso bei Diebstählen von Kraftwagen festzustellen. Im Jahr 2023 wurden hier 21 Fälle erfasst, 27,6% weniger als im Vorjahr. Während die Zahl erfasster Fälle bei Fahrraddiebstählen nahezu stagniert (-1,9%) , ist im Bereich der Diebstähle von Mopeds und Krafträdern ein Anstieg von 12 auf 35 erfasste Fälle im Bereich des Landkreises Rostock im Gegensatz zu 2022 zu verzeichnen. Diesbezüglich führten umfangreiche Ermittlungsarbeiten des Kriminalkommissariats Güstrow zu der Ergreifung von Tatverdächtigen, die zuvor für mehrere Moped- und Motorraddiebstähle verantwortlich waren. Neben der Zunahme von Ladendiebstählen (+19,6% auf 758 Fälle) und Einbruchsdiebstählen aus Werkstätten (+7,7% auf 140 Fälle), wurden hingegen deutlich weniger Fälle bei Einbrüchen im Gastronomiegewerbe registriert (-44,1% auf 33 Fälle).

Mehr Fälle von Gewalt gegen Polizei

Die Fallzahlen bei den sog. Rohheitsdelikten stiegen um 10,3 % auf 2.084 erfasste Fälle. Damit macht dieser Bereich etwa 19,1% aller erfassten Fälle innerhalb der Polizeiinspektion Güstrow aus. Darunter zählen u.a. Raubdelikte (+40% auf 63 Fälle), Körperverletzungsdelikte (+5,5% auf 1.227 Fälle) und Bedrohungen (+17,7% auf 518 Fälle). Ebenso ist ein Anstieg von Gewalt gegen Polizeibeamte sowie gleichstehende Personen zu verzeichnen (+44,9% auf 487 Fälle). Dabei stiegen die erfassten Fälle von Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte von 34 auf 40 (+17,6%) und Fälle von tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte von 30 auf 60 (+100%). Im Polizeialltag der Polizeiinspektion Güstrow lässt sich diesbezüglich leider immer wieder feststellen, dass die Hemmschwelle zum körperlichen und verbalen Einschreiten gegen die Polizeibeamten immer weiter abnimmt.

Anstieg der Betrugsdelikte

Im Deliktsbereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist ebenso ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Während die erfassten Fälle bei Veruntreuungen (-5%), und Urkundenfälschungen (-6,4%) leicht gesunken sind, stiegen die Fälle bei Betrugshandlungen um 7,3% auf 1.215 Fälle. Dabei macht es u.a. die moderne Technik (z.B. der Einsatz von KI) den Betrügern immer einfacher ihre Opfer zu täuschen, um so an deren Geld zu gelangen.

Rückgang im Deliktsbereich der sexuellen Selbstbestimmung

Entgegen dem landesweiten Aufwärtstrend im Deliktsbereich der sexuellen Selbstbestimmung, verzeichnet die Polizeiinspektion Güstrow innerhalb des Landkreises Rostock einen Rückgang um 15,6% auf 211 erfasste Fälle. Dieser rückläufige Trend setzt sich bereits seit 2021 fort.

Anstieg von Sachbeschädigungen und Beleidigungen

Bei den übrigen Deliktsbereichen lassen sich wie im durchschnittlichen Trend im Landkreis Rostock grundsätzlich auch Anstiege in den Fallzahlen beobachten: Anstieg von Sachbeschädigungen (+4,8% auf 1.403 Fälle) oder Beleidigungen (+10,8% auf 502 Fälle).

Anzahl erfasster BtM-Delikte gesunken

Bei Betrachtung der Strafnebengesetzte lässt sich feststellen, dass die Fälle erneut rückläufig sind (-17,3% auf 1.030 Fälle). Darunter fallen auch erfasste Fälle zu Betäubungsmittel-Delikten. Hierbei sank die Anzahl der erfassten Fälle von 909 im Jahr 2022 auf 781 (-14,1 %).

Die insgesamt 5297 in der PKS erfassten Tatverdächtigen waren überwiegend männlichen Geschlechts. Etwa 23,4% der erfassten Tatverdächtigen sind weiblich. Weiterhin handelt es sich bei 17,8% aller Tatverdächtigen (942 Tatverdächtige) um nichtdeutsche Staatsangehörige, unter denen Staatsangehörige aus der Ukraine, Polen, Georgien und Syrien dominieren.

Der Anteil der ermittelten Tatverdächtigen in der Altersstruktur bis 21 Jahren in Bezug zu der Gesamtzahl aller erfassten Tatverdächtigen beträgt für den Berichtzeitraum 21% (1.114 Tatverdächtige). Dabei lässt sich ein leichter Rückgang bei Tatverdächtigen unter 18 Jahre verzeichnen (-7,5%). Der Anteil von heranwachsenden Tatverdächtigen zwischen 18 und 21 Jahren steigt jedoch um 23% auf 374.

Diese Meldung wurde am 22.04.2024, 04:10 Uhr durch die Polizeiinspektion Güstrow übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Rostock

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Rostock im Jahr 2022 insgesamt 353 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 22% davon blieben versuchte Straftaten. In 0 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 3 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 90%. Von insgesamt 382 Tatverdächtigen konnten 327 Männer und 55 Frauen identifiziert werden. 19% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21109
21 bis 2530
25 bis 3043
30 bis 4068
40 bis 5056
50 bis 6044
über 6032

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 331 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Rostock, die Aufklärungsquote lag bei 90%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rostock

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Rostock

Im Kreis Rostock wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 909 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 95%. Unter den insgesamt 757 Tatverdächtigen befanden sich 639 Männer und 118 Frauen. 8% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21233
21 bis 2587
25 bis 3097
30 bis 40237
40 bis 5088
50 bis 6012
über 603

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Rostock insgesamt 1179 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 97%.

Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Rostock

2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Rostock 8 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 100%. In 0% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 12 Tatverdächtigen befanden sich 11 Männer und 1 Frau. 17% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 212
21 bis 251
25 bis 301
30 bis 403
40 bis 505
50 bis 600
über 600

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 4 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Rostock bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 100%.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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