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Polizei News für Wiesbaden, 16.04.2024: Rascher Ermittlungserfolg nach Morddrohung gegen Schiedsrichter

Cyberkriminalität in Wiesbaden aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Hessisches Landeskriminalamt.

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Brian Jackson

Rascher Ermittlungserfolg nach Morddrohung gegen Schiedsrichter

Wiesbaden (ots) -

Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle zur Bekämpfung von Internet- und Computerkriminalität (ZIT) - und des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA)

"Wenn wir wegen dir absteigen, wirst du sterben." - diese Drohung erhielt ein DFB-Schiedsrichter zu Beginn des Monats per E-Mail, nachdem er die Dritt-Liga-Partie FC Ingolstadt gegen Arminia Bielefeld gepfiffen hatte. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) im Auftrag der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main führten schnell zum Erfolg: Ein 22-jähriger Mann aus Bielefeld konnte ermittelt werden; er steht im Verdacht, Verfasser der anonym versendeten Morddrohung zu sein.

Der 28-jährige Unparteiische der Fußball-Partie war in der besagten E-Mail nicht nur bedroht, sondern auch massiv beleidigt worden. Der Absender hatte ihm zudem mitgeteilt: "Wir finden dich eines Tages oder deine Kinder". Der Schiedsrichter wandte sich direkt an den DFB, der Vorfall wurde der ZIT gemeldet, die das HLKA einschaltete. Die zuständigen Ermittlerinnen und Ermittler konnten den mutmaßlichen Absender rasch ausfindig machen. Zudem wurde zeitnah die örtlich zuständige Polizei informiert, die bereits erste Maßnahmen gegen den Beschuldigten ergriffen hat. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung (§ 240 StGB) und des Verdachts der Beleidigung (§ 185 StGB) gegen den Bielefelder dauern derzeit an.

"Morddrohungen und Hassnachrichten im Netz sind das Gegenteil von Fair Play", sagt HLKA-Präsident Andreas Röhrig. "Derartige Beleidigungen und Drohungen werden nicht hingenommen, sondern konsequent verfolgt. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den mutmaßlichen Verfasser der Zeilen schnell aus der Anonymität des Internets zu holen."

Oberstaatsanwalt Dr. Benjamin Krause, Leiter der ZIT, ergänzt: "Gemeinsam mit dem DFB und dem HLKA wollen wir als Staatsanwälte unseren Beitrag dazu leisten, Hate Speech im Netz nicht zu akzeptieren, sondern mit den Mitteln des Rechtsstaats aktiv dagegen vorzugehen. Wir hoffen stets, dass solche Ermittlungserfolge zu einer Einsicht bei den Beschuldigten führen."

Diese Meldung wurde am 16.04.2024, 04:14 Uhr durch den Hessisches Landeskriminalamt übermittelt.

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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Mord und Totschlag im Kreis Wiesbaden

Im Jahr 2022 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Wiesbaden 12 Straftaten aus dem Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. In 83,333% der Fälle blieb es bei versuchter Tötung. In 3 Fällen wurde geschossen. Die Aufklärungsrate lag 2022 bei 83,333%. Unter den insgesamt 25 Tatverdächtigen befanden sich 25 Männer und 0 Frauen. 28% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 212
21 bis 257
25 bis 309
30 bis 403
40 bis 502
50 bis 601
über 601

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 0 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen im Kreis Wiesbaden bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 96%.

Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Wiesbaden

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Wiesbaden 369 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 7% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 59%. Unter den insgesamt 150 Tatverdächtigen befanden sich 93 Männer und 57 Frauen. 45% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2123
21 bis 2523
25 bis 3020
30 bis 4042
40 bis 5024
50 bis 6013
über 605

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 431 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Wiesbaden bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 66%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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