Start in den Tag: Gesund und sättigend? Typisches Frühstück im Check

Kaffee allein macht noch kein Frühstück. Wer richtig durchstarten will, braucht mehr: eine gesunde, sättigende Mahlzeit, die Körper und Kopf in Schwung bringt – und garantiert länger vorhält.

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Gesund oder nicht? Wir machen den Frühstücks-Check mit vier typischen Morgen-Mahlzeiten. (Foto) Suche
Gesund oder nicht? Wir machen den Frühstücks-Check mit vier typischen Morgen-Mahlzeiten. Bild: picture alliance/dpa | Robert Michael
  • Frühstück darf morgens nicht fehlen
  • Die richtige Balance ist wichtig
  • Typische Lebensmittel im Check: Wirklich gesund?

Egal wie stressig der Morgen ist: Ein richtiges Frühstück sollte nicht ausfallen - denn allein ein Kaffee macht noch lange nicht satt. Wer mit ausreichend Energie in den Tag starten will, der braucht etwas, das Körper und Kopf immerhin bis zum Mittagessen wach und fit hält. Wir zeigen Ihnen, welche typischen Lebensmittel sich zum Frühstück besonders lohnen - und welche überhaupt nicht.

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Toast mit süßem Aufstrich: Beliebtes Frühstück fällt durch

Weizentoast mit Marmelade oder Schokocreme: Einfach, süß und voll mit Kohlenhydraten, das klingt zunächst nach einer guten Wahl für das Frühstück. Die Kohlenhydrate aus Toast und Aufstrich werden schnell in die Blutbahn aufgenommen und sorgen dementsprechend für einen guten Energiekick. Doch Studien zeigen: Durch die schnell aufnehmbaren Kohlenhydrate kommt es zu einer hohen Ausschüttung von Insulin, was wiederum den Blutzuckerspiegel schon kurz nach der Aufnahme drastisch senkt. Tatsächlich sinkt der Wert nun allerdings sogar so stark ab, dass ein Gefühl von Heißhunger aufkommt.

Zudem stecken beispielsweise in Schokocreme keine wichtigen Nährstoffe. Ganz im Gegenteil: Sie enthält meist viele gesättigte Fettsäuren, die wir meist über tierische Produkte ohnehin schon mehr als genügend zu uns nehmen. Das verbessert auch die Blutfettwerte nicht unbedingt. Toast an sich ist zwar nicht tabu, aber vorher sollte man etwas vollwertiges zu sich nehmen, um Heißhunger zu vermeiden. Wie ungesund übrigens Aufstriche wie Nutella sein können, lesen Sie in unserem Artikel "So gefährlich ist Nutella wirklich für den Körper".

Frühstücksbrot: Die gesündeste Alternative zum Toast

Wer auf Frühstücksbrot nicht verzichten kann, der sollte statt zu Weizentoast lieber zu einem Brot aus Dinkel- oder Roggenvollkorngetreide greifen. Dieses sorgt für weniger Insulinausschüttung als der helle Weizentoast und enthält neben jeder Menge Ballaststoffen und Eiweißen auch viele Vitamine und Mineralstoffe, die durch das vollständig erhaltene Korn aufgenommen werden können. Darauf passt ein fettarmer Käse oder Quark - und natürlich viel Gemüse wie Gurken, Tomaten, Kohlrabi oder Radieschen.

Heiß und fettig - und schlecht fürs Herz

Typisch amerikanisch: Deftiges Rührei mit angebratenem Speck - klingt verlockend, aber ist das auch vollwertig? Auf den ersten Blick wirkt es immerhin lecker, sättigend und proteinreich. Wer von Vollwertigkeit bei der Ernährung spricht, meint ja schließlich meist eine Mahlzeit, die unter anderem auch Proteine enthält. Aber: Nicht jede Mahlzeit muss Proteine enthalten - denn über unseren Fleischkonsum nehmen wir ohnehin mehr als genug auf.

Die American Heart Association warnt zudem davor, den Bedarf an Protein zum Großteil über den Fleischkonsum zu decken, denn oft enthält proteinreiches Fleisch auch jede Menge gesättigte Fettsäuren. Das kann den Wert des "schlechten" LDL Cholesterins erhöhen. Bei einem zu hohen Cholesterinspiegel steigt das Risiko für Herzkrankheiten stark. Daher ist es sinnvoll, den Bedarf vor allem über fettarme und proteinreiche Quellen zu decken.

Diese Mischung enthält alles nötige zum Start in den Tag

Damit landet man bei der nächsten möglichen Frühstücks-Option: Haferflocken mit Obst und Joghurt. Eine gute Option - denn bei Obst und Haferflocken handelt es sich meist um komplexe Kohlenhydrate, die für eine geringere Insulinausschüttung sorgen als einfache Kohlenhydrate wie die aus Toast. Dadurch bleibt man länger gesättigt. Hier allerdings eine Mengenempfehlung: Da das Obst neben Mineralstoffen natürlich auch Zucker enthält, ist etwa eine Handvoll zum Frühstück zu empfehlen. Auch durch die Ballaststoffe haben die Haferflocken eine blutzuckerregulierende Wirkung. Noch besser verdaulich werden die Haferflocken, wenn sie in Milch gekocht wurde und bereits vorquellen konnten. Der Joghurt enthält zudem Proteine - nur wer besonders auf seine Linie achten will, muss vielleicht zur fettarmen Variante greifen.

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