
- Zucker sollte nur in Maßen genossen werden
- Wer zu viel konsumiert, schädigt seinen Körper
- Acht Anzeichen verraten, wann der Konsum zu hoch ist
Ein Schokoriegel hier, ein Pudding da und was Süßes vom Bäcker für Zwischendurch: Schnell erreicht man die von der WHO empfohlene Grenze von 50 Gramm Zucker auf 2000 Kalorien am Tag. Bereits wenige kleine Zuckerbomben können schon zu viel sein. Das hat Folgen für den Körper. Doch wer auf bestimmte Warnzeichen achtet, kann Übergewicht, Diabetes und Herzkrankheiten vermeiden.
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Zu viel Zucker schwächt das Immunsystem
Wer auf Dauer zu viele Produkte mit erhöhtem Zuckergehalt zu sich nimmt, schwächt langfristig sein Immunsystem. Denn ein hoher Zuckerkonsum ist oft auch mit einer nährstoffarmen Ernährung verbunden. Das macht es für unseren Körper schwerer, Schutzmechanismen gegen Erkältungen und Viren aufzubauen. Die Folge: Wir sind anfälliger für Erreger und werden schneller krank. Dagegen helfen vor allem Vitamin C, Vitamin D, Zink, Selen, Eisen, und Protein. Diese werden benötigt, damit der Körper Immunzellen herstellen kann. Auf den Speiseplan gehört daher eine balancierte Diät mit jeder Menge Gemüse und frischem Obst.
Immer müde: Zucker ist der Übeltäter
Klar kann ein wenig Zucker über das Nachmittagstief hinweg helfen - allerdings nur für kurze Zeit. Denn kurz nach dem schnellen Energiekick fühlt man sich wieder völlig schlapp und unkonzentriert. Das ist kein Wunder, denn der Zucker lässt unseren Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen und rasant wieder abstürzen. Das liegt daran, dass der Körper als Antwort auf die extreme Menge an Zucker, die auf einmal aufgenommen wird, große Mengen an Insulin ausschüttet. Insulin transportiert den Zucker in die Zellen des Körpers, wo er in Energie umgewandelt wird. Folglich sinkt der Zuckerspiegel ebenso rasant wie er gestiegen ist.
Zusätzlich wird bei regelmäßigem Konsum ein Kreislauf in Gang gesetzt, der dafür sorgt, dass der Körper Zucker für Energieschübe geradezu fordert. Daher ist es auch extrem schwierig, auf den Zucker zu verzichten. Weigert man sich, kämpft man schnell mit Heißhungerattacken. Die beste Lösung aus dem Dilemma ist es, auf schnelle Zuckerlieferanten zu verzichten und stattdessen zu Alternativen wie Beeren und Nüssen zu greifen. Auch Brot ist ein guter und vor allem etwas langsamerer Lieferant für Glucose, der deutlich länger sättigt.
Magenbeschwerden und Verdauungsprobleme durch Zucker
Leiden Sie häufig unter Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen? Wenn die Verdauung durcheinander gerät und Magen und Darm regelmäßig Probleme machen, kann es sein, dass ein erhöhter Zuckerkonsum schuld daran ist. Wenn wir zu viel Zucker zu uns nehmen, kann das dafür sorgen, dass unsere Darmflora aus der Balance gerät. Das äußert sich dann in unangenehmen Magenverstimmungen und wirkt wiederum auf unser Immunsystem ein.
Risiko für Karies und fiese Zahnschmerzen steigt
Dass zu viele Süßigkeiten und Cola unseren Zähnen schaden, weiß spätestens seit dem Kindergarten so ziemlich jeder. Und das stimmt auch: Wer zu viel Zucker konsumiert, setzt seine Zähne damit einer extremen Belastung aus. Wenn wir nach einer Cola beispielsweise nicht unsere Zähne putzen oder zumindest den Mund mit Wasser ausspülen, bleibt der Zucker im Mund. Dieser wird dort in Säure umgewandelt, was den Zahnschmelz nach und nach zerstören kann und Karies begünstigt.
Zucker-Akne: Auf Dauer entstehen Hautunreinheiten
Ähnlich wie unsere Darmflora reagiert auch unsere Haut äußerst empfindlich auch erhöhten Zuckerkonsum. Denn normalerweise sorgen Kollagen und Elastin dafür, dass unsere Haut gesund und straff aussieht. Essen wir jedoch auf Dauer zu viele Süßigkeiten, dann kann der Körper den Zucker nicht mehr richtig verarbeiten. Der Zucker bindet sich also stattdessen an die Proteine Kollagen und Elastin, die wiederum ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können. Das zeigt sich in Form von Entzündungen, Hautunreinheiten, Pickeln oder Akne. Auch die Hautelastizität nimmt ab, wodurch vermehrt Falten und Cellulite auftreten können.
Blasen- und Pilzinfektionen treten vermehrt auf
In einer zuckerreichen Umgebung können Bakterien wachsen und gedeihen. Dort werden sie optimal genährt und können sich somit besser vermehren. Das kann insbesondere bei Frauen mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel dazu führen, dass Blasen- und Pilzinfektionen sich häufen können.
Durstgefühl will einfach nicht weggehen
Nicht nur Salz kann den Körper in höheren Mengen austrocknen. Auch bei Zucker kann ein ähnliches Phänomen stattfinden. Der Grund: Je mehr Zucker wir im Körper haben, desto mehr versucht der Körper diesen loszuwerden. Das passiert unter anderem über das Ausscheiden von Urin. Heißt konkret: Bei einem hohen Zuckerkonsum müssen wir öfter auf Toilette, doch dabei verlieren wir jeden Mal an Wasser. Auf diesen Flüssigkeitsmangel macht uns unser Körper daraufhin mit dem Durstgefühl aufmerksam.
Schlecht gelaunt? Es liegt vielleicht nicht nur am Wetter
Klar können auch einfach nur das Wetter oder ein mieser Tag auf der Arbeit Schuld daran sein, dass man ziemlich schlecht gelaunt ist. Aber tatsächlich können Studien belegen, dass es eine signifikante Verbindung zwischen Stimmungsschwankungen und Zuckerkonsum gibt. Zudem wird Zucker auch mit Depressionen und Angststörungen in Verbindung gebracht. Das liegt unter anderem daran, dass das Gehirn eigentlich eine stets gleichbleibende Menge an Zucker bevorzugt. Ändert sich diese jedoch, kann das ungewöhnliche Schwankungen unseres Gemütszustands verursachen.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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