Hygiene-Tipps: Sieben Fehler, die so gut wie jeder beim Duschen macht

Eine erfrischende Dusche gehört für viele zum alltäglichen Morgen-Ritual. Doch was viele nicht wissen: Einige unserer Gewohnheiten können unserer Haut langfristig schaden. Wir zeigen, welche sieben Fehler so gut wie jeder dabei macht.

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Viele unserer Gewohnheiten sind deutlich schädlicher für die Haut, als man annehmen würde. (Foto) Suche
Viele unserer Gewohnheiten sind deutlich schädlicher für die Haut, als man annehmen würde. Bild: stock.adobe.com / methaphum
  • Bestimmte Angewohnheiten sind beim Duschen schädlich
  • Unsere Haut ist sensibel und muss entsprechend behandelt werden
  • Wir zeigen, welche Fehler man unter der Dusche lieber vermeiden sollte

Die morgendliche Dusche gehört für viele zum täglichen Ritual. Doch was als erfrischender Start in den Tag gedacht ist, kann unbeabsichtigt zu Hautproblemen führen. Experten haben sieben häufige Fehler identifiziert, die wir unter der Brause begehen und die unserer Haut und unseren Haaren schaden können.

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Fehler Nummer 1: Zu heiß und gründlich

Der erste Fehler beginnt bereits bei der Wahl der Wassertemperatur. Denn so verlockend ein heißes Bad auch sein mag: Für die Haut ist das langfristig schädlich. Zu warmes Wasser entfernt die natürlichen Körperfette und führt zu trockener Haut. "Wärmere Duschen oder Bäder haben ihre Vorteile, das möchte ich nicht in Abrede stellen", erklärt Dr. Victoria Barbosa, Professorin für Dermatologie an der Universität Chicago, gegenüber der "New York Times". Aber, so fügt sie hinzu, "keiner dieser Vorteile ist für Ihre Haut". Die Forschung empfiehlt stattdessen lauwarmes Wasser. "Eine heiße Dusche oder ein heißes Bad sollten eine Belohnung sein, nicht etwas Alltägliches", so Barbosa.

Fehler Nummer 2: Lieber nicht komplett einseifen

Auch beim Einseifen lauert ein häufiger Fehler: Wer den gesamten Körper großzügig einseift, riskiert ebenfalls ausgetrocknete Haut. Auch dieExperten des Toronto Dermatology Centre bestätigen: Seife kann nützlich sein, um Keime zu entfernen, aber gleichzeitig kann sie im Übermaß zu Trockenheit, Ausbrüchen, feinen Linien, Falte und schlechten pH-Werten führen. Sinnvoller ist es, sich auf die wirklich notwendigen Stellen zu konzentrieren - Gesicht, Achselhöhlen, Gesäß und Füße. Diese Bereiche produzieren mehr Fett oder Gerüche und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit.

Fehler Nummer 3: Wann muss man Waschlappen austauschen?

Ähnlich wie Handtücher und Bettzeug sind Duschschwämme und Waschlappen wahre Bakterien-Hotspots, wenn sie nicht regelmäßig gewechselt werden. Experten raten, die Lappen zum Trocknen aus der Dusche zu nehmen und regelmäßig bei mindestens 60 Grad zu waschen, um die angesammelten Bakterien abzutöten. Wer nur selten seine Waschlappen wäscht, der riskiert Infektionen, Akne und diverse Hautkrankheiten.

Fehler Nummer 4: Die Wahl des richtigen Duschgels

Ein weiteres Problem stellen parfümierte Duschgels dar. Die künstlichen Duftstoffe entziehen der Haut oft Feuchtigkeit, was zu Juckreiz und schuppiger Haut führen kann. Wer seine Haut schonen möchte, sollte daher lieber zu parfümfreien Alternativen greifen. Diese sind weniger aggressiv und bewahren die natürliche Hautfeuchtigkeit besser. 

Fehler Nummer 5: Rasieren unter der Dusche - Praktisch, aber problematisch

Was viele als zeitsparende Routine betrachten, kann tatsächlich Hautprobleme verursachen. Das Rasieren unter der Dusche mag zwar praktisch erscheinen, ist aber nicht ideal für die Haut. Häufig verstumpfen die Rasierklingen durch das Wasser schneller, was zu Rötungen und Hautreizungen führen kann. Besser ist es, sich entweder außerhalb der Dusche zu rasieren oder das Wasser abzustellen, solange man sich rasiert. Das schont nicht nur die Haut, sondern verlängert auch die Lebensdauer der oftmals teuren Rasierklingen.

Fehler Nummer 6: Falsche Haarpflege unter der Dusche

Bei der Haarpflege machen viele einen entscheidenden Fehler: Sie verwenden zu viel Shampoo und Conditioner oder wenden diese falsch an. Shampoo gehört ausschließlich an den Haaransatz, während der Conditioner in die Längen einmassiert werden sollte. Ein praktischer Tipp: Das Shampoo kann mit etwas Wasser verdünnt werden. Dies ist nicht nur schonender für die Haare, sondern spart auch Produkt. Die richtige Dosierung und Anwendung der Haarpflegeprodukte kann einen erheblichen Unterschied für die Gesundheit und das Erscheinungsbild der Haare machen. Wie bei dem Einsatz von Duschgel auf der Haut trocknet auch Shampoo die Haare und die Kopfhaut aus und wäscht körpereigenes Fett aus dem Haar, was es mit der Zeit strohig aussehen lassen kann. Ein sparsamer Umgang mit Haarprodukten kann also allgemein zuträglich für gesunde Haare sein.

Fehler Nummer 7: Bloß nicht trocken rubbeln

Nach dem Duschen neigen viele Menschen dazu, sich energisch mit dem Handtuch trocken zu rubbeln. Doch genau hier liegt der siebte häufige Fehler. Feuchte Haut nach dem Duschen besonders empfindlich und sollte daher mit Vorsicht behandelt werden. Eine Studie der renommierten Mayo Clinic zeigt zudem: Das Rubbeln entzieht der Haut sogar noch mehr Wasser, was zu einer Austrocknung der Haut führt.

Statt des kräftigen Rubbelns empfehlen Experten, die Haut sanft abzutupfen. Diese schonende Methode verhindert unnötige Reizungen und Irritationen der Hautoberfläche. Besonders für Menschen mit ohnehin sensibler oder zu Trockenheit neigender Haut ist diese Technik vorteilhaft, um die natürliche Hautbarriere nicht zusätzlich zu strapazieren.

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