Mit der richtigen Körpersprache kann man einen selbstbewussten und sympathischen Eindruck hinterlassen. Manche Zeichen werden jedoch schnell als unfreundlich gedeutet. Welche Signale Sie lieber vermeiden sollten, erfahren Sie hier.

- Die richtige Körpersprache lässt uns selbstbewusst wirken
- Oft senden wir unbewusst aber auch negative Signale
- Diese nonverbalen Fettnäpfchen sollten Sie vermeiden
Selbst wenn wir schweigen, senden wir mit unserer Körpersprache bestimmte Signale an unsere Mitmenschen aus. Dazu gehören Gestik, Mimik, Körperhaltung und Kleidung. Alles zusammen genommen verrät unserem Gegenüber, was wir fühlen oder denken. Doch manchmal senden wir auch unbewusst Signale, die negativ interpretiert werden - auch, wenn wir sie gar nicht so meinen. Dadurch können wir uns schnell unbeliebt machen. Welche Zeichen der Körpersprache Sie lieber vermeiden sollten, erfahren Sie hier.
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Grundlagen der Körpersprache - Darum kommunizieren wir immer
Wie Körpersprache wirkt, ist einfacher zu verstehen, wenn wir uns die Theorie dazu anschauen. Der österreichische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick stellte einst fünf sogenannte Axiome, also Grundsätze, die keinen Beweis benötigen, auf. Dazu zählt auch dieses: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Ein Beispiel: Sie sitzen im Wartezimmer beim Arzt und schauen nur auf Ihr Handy. Sie sprechen kein Wort mit den anderen wartenden Patienten, doch das muss auch nicht sein: Ihre Mitmenschen verstehen wortlos, dass Sie keine Lust haben, zu reden. So teilen Sie ohne Worte trotzdem etwas mit - das nennt sich auch nonverbale Kommunikation. Doch manchmal kann es auch passieren, dass wir unabsichtlich Signale aussenden, die unsere Mitmenschen eher negativ interpretieren. Damit das nicht passiert, sollte die Körperhaltung bewusst gesteuert werden.
Ein Lächeln macht Sie meist sympathisch
Das Erste, was vielen auffällt, ist die Mimik. Insbesondere eher negativ konnotierte Gesichtsausdrücke wie ein Stirnrunzeln oder ein Augenrollen können unser Gegenüber stark verunsichern, auch wenn es vielleicht gar nicht so gemeint war. Die Mimik lässt sich in der Regel etwas schwerer kontrollieren. Dennoch lohnt es sich, anderen mit einem Lächeln auf den Lippen zu begegnen. Laut Studien kann ein Lächeln die Wahrnehmung durch das Gegenüber beeinflussen. Hier ist allerdings Vorsicht angesagt: Nicht jedes Lächeln wird gleich bewertet von unseren Mitmenschen. So wird ein Lächeln mit geschlossenen Lippen anders als eines mit Zähnen bewertet. Dabei ist die Interpretation immer kontextabhängig. Es empfiehlt sich in sozialen Interaktionen also, kurz innezuhalten und die eigenen Gesichtsausdrücke bewusst wahrzunehmen.
Wer den Blickkontakt vermeidet, ist unsicher
Ebenso wichtig für eine sympathische Mimik: Blickkontakt. Oftmals wird behauptet, dass das Ausweichen von Blickkontakt bedeutet, dass man unehrlich ist und etwas verbrochen hat. Das mag vielleicht immerhin bei kleinen Kindern stimmen, doch wirkliche Studien gibt es dazu nicht. Dafür haben zahlreiche Studien zu Blickkontakt belegt, dass das Ausweichen vor allem im Zusammenhang mit Angststörungen auftritt. Daher ist es gut möglich, dass wir das Wegschauen schnell als Unsicherheit interpretieren und misstrauisch werden. Andererseits kann das Vermeiden von Blickkontakt auch heißen, dass wir desinteressiert sind. Wenn Sie also Ihrem Gegenüber Interesse signalisieren möchten, sollten Sie den Blickkontakt zumindest hin und wieder suchen. Zu viel Blickkontakt kann wiederum zu intensiv wirken. Die richtige Balance ist daher wichtig.
Nervöses Gestikulieren lieber vermeiden
Achten Sie darauf, was Sie mit Ihren Händen und Armen machen - denn wenn diese nichts zu tun haben, tendieren wir häufig dazu, sie unnötig zu bewegen. Spielen wir an Ringen oder ringen wir mit den Händen, kann Nervosität und Unsicherheit ausstrahlen. Schauen wir wiederum ab und an mal auf die Uhr, wirken wir desinteressiert. Sind die Arme vor der Brust gekreuzt, bauen wir sogar eine kleine Wand zwischen uns und dem Gegenüber auf, die eine defensive Haltung kommuniziert. Selbst, wenn es einfach aus Bequemlichkeit ist, sollte man solche Gesten eher vermeiden. Ein Tipp: Wenn Sie sich eine Tasse oder ähnliche Gegenstände nehmen, verhindert das, dass wir Sie zu viel mit den Händen und Armen gestikulieren. Allerdings sollten es keine Gegenstände wie raschelndes Papier oder ähnliches sein, die zum Spielen einladen, aber nervtötend wirken können.
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