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Bundestagswahl 2025: Steuersenkung könnte Stromkosten um 7 Prozent verringern

Mehrere Parteien wollen nach der Bundestagswahl die Stromsteuer senken. Was brächte das den privaten Haushalten?

Blick auf den Bundesadler im Plenum des Bundestags (Symbolbild). (Foto) Suche
Blick auf den Bundesadler im Plenum des Bundestags (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Eine Senkung der Stromsteuer auf den in der EU erlaubten Mindestwert würde die Stromkosten nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox um knapp 7 Prozent verringern. Verbraucher in Deutschland würden insgesamt um rund 3 Milliarden Euro entlastet. 

In ihren Programmen zur Bundestagswahl treten Grüne, FDP und AfD dafür ein, die Stromsteuer auf das europäische Minimum zu senken. Bei der Union heißt es, die Stromsteuer solle gesenkt werden. Auch die SPD möchte Entlastungen.

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Starke Belastung durch Steuern und Abgaben

Die Stromsteuer für private Verbraucher liegt derzeit bei 2,05 Cent je Kilowattstunde (kWh). Das europäische Mindestmaß beträgt 0,1 Cent je kWh.

Laut Verivox würde bei einer Senkung der Stromsteuer auf diesen Mindestwert eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh 93 Euro weniger bezahlen, denn neben der Stromsteuer würde auch weniger Mehrwertsteuer fällig. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.800 kWh könnte mit einer jährlichen Entlastung von 65 Euro, ein Single-Haushalt (1.500 kWh) mit 35 Euro rechnen.

Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, sagte: "Die horrenden Strompreise im Energiekrisenjahr 2022 gehören inzwischen der Vergangenheit an. Dennoch ist das Strompreisniveau aktuell noch rund 5 Prozent höher als vor der Energiekrise." Zudem würden Haushalte in Deutschland beim Strompreis stark durch Steuern und Abgaben belastet. "Eine Reduzierung der Stromsteuer wäre daher ein sinnvoller Schritt, die Haushaltskosten dauerhaft zu senken."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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