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Wladimir Putin: Russen-Wirtschaft implodiert! Kreml-Tyrann unter Druck

Die westlichen Sanktionen greifen! Eine Studie von Wissenschaftlern der Yale School of Management zeigt, wie stark die russische Wirtschaft seit Beginn des Ukraine-Kriegs bereits gelitten hat.

Wladimir Putin gerät zunehmend unter Druck. (Foto) Suche
Wladimir Putin gerät zunehmend unter Druck. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Klimentyev/Kremlin Pool

Angesichts der hohen Inflation in Deutschland behaupten Kritiker zwar, dass die westlichen Sanktionen Russland kaum schaden würden. Demnach sollen die Maßnahmen uns sogar mehr schwächen als Wladimir Putin. Wissenschaftler derYale School of Management beweisen nun das Gegenteil und zeigen, dass die Sanktionen gegen Russland greifen. Die russische Wirtschaft implodiert förmlich.

Russen-Wirtschaft implodiert! Westliche Sanktionen zwingen Wladimir Putin allmählich in die Knie

In einem 118-seitigen Paper analysieren die Wissenschaftler den aktuellen Zustand der russischen Wirtschaft. Die Studie zeigt, dass Russland abhängiger von Gas-Exporten als der Westen von Gas-Importen sei. Die Energie-Exporte machen demnach 60 Prozent aller Einnahmen der russischen Regierung aus. Doch viele Länder in Europa haben ihre Abhängigkeit vom russischen Gas deutlich reduziert. Wladimir Putin verkauft immer weniger Gas - mit fatalen Folgen. Zwar hat der Kreml-Tyrann versucht, mehr Gas in den Osten zu verkaufen. Doch erfolgreich war er damit bislang nicht. "Dieses asiatische Pipeline-Netz hat nur einen Bruchteil der Kapazität des europäischen Pipeline-Netzes, und selbst die seit Langem geplanten und derzeit im Bau befindlichen asiatischen Pipeline-Projekte sind noch Jahre davon entfernt, in Betrieb genommen zu werden. Ganz zu schweigen von den in aller Eile initiierten neuen Projekten", schreiben die Wissenschaftler.

Und auch beim Öl verhält es nicht ähnlich. Die Exporte nach China haben zwar deutlich zugenommen, doch zu einem extrem niedrigen Preis. Russland verschleuderte sein schwarzes Gold auf dem chinesischen Markt, schreibt die "Bild"-Zeitung.

Import um 50 Prozent gesunken! Unternehmen verabschieden sich aus Russland

Die russische Wirtschaft ist jedoch nicht nur von Exporten abhängig. Der Import von Waren mache etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, heißt es in der Yale-Studie. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Produktion in Russland. Doch der Import hat seit Beginn des Ukraine-Kriegs um mehr als 50 Prozent abgenommen. Sogar Warenlieferungen aus China sind deutlich zurückgegangen. Laut den Wissenschaftlern von von 8,14 Milliarden auf 3,8 Milliarden US-Dollar. Der Grund: Mehrere chinesische Banken haben sämtliche Kredite und Finanzierungen aus Russland zurückgezogen. 

Zudem haben sich mehr als 1.000 Unternehmen komplett aus Russland verabschiedet. Laut der Untersuchung der Wissenschaftler machten sie knapp 40 Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts aus. Zudem sicherten sie fünf Millionen Arbeitsplätze. 

Wladimir Putin gerät zunehmend unter Druck. So musste der Kreml-Chef im Juni auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg zugeben, dass die Inflation in Russland auf einem hohen Niveau sei. Er spielte die Folgen herunter und sagte, dass die Geldentwertung in Europa ebenfalls hoch sei. Der offizielle russische Verbraucherpreisindex deutet jedoch darauf hin, dass die Inflation mittlerweile bereits bei 20 Prozent liegen könnte. Die die Branchen Technologie, Gastgewerbe, Autos und Elektrogeräte seien besonders stark betroffen. Hier soll die Inflation bereits 40 bis 60 Prozent betragen. Laut der russischen Sberbank brachen die Verkäufe und Konsumausgaben der Bevölkerung durch die gestiegenen Preise um bis zu 20 Prozent ein. Vor dem Ukraine-Krieg wurden jeden Monat durchschnittlich 100.000 Neuwagen in Russland verkauf. Im Juni waren es nur 27.000. 

Fachkräfte flüchten aus Russland

Ein weiteres Problem für die russische Wirtschaft ist die Flucht von Fachkräften aus Russland. Laut Wissenschaftlern seien seit Kriegsbeginn bereits mehr als 500.000 Menschen aus dem Land geflohen. 50 Prozent davon seien hoch ausgebildet. 15.000 der geflüchteten Menschen sollen sogar der Gruppe der "Ultra-Reichen" angehören. Für Wladimir Putin dürfte diese Entwicklung ein schwerer Schlag sein.

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