Nicht in alle Mineralwässer enthalten ausreichend Mineralstoffe
Auch sonst sind viele Mineralwasser laut Stiftung Warentest eine Mogelpackung. Nur wenige der 30 getesteten Produkte enthalten nennenswerte Mengen an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium oder Kalium. Von den sechs Produkten mit hohem oder sehr hohem Mineralgehalt waren drei mit Keimen belastet und für Babys oder Immungeschwächte deshalb ungeeignet.
Namentlich zählten dazu die Produkte Basinus, Markgrafen und Merkur. Im Ja!-Wasser von Rewe aus der Gebirgsquelle Rhens wiesen die Tester außerdem einen zu hohen Nickelgehalt nach. Es enthielt mehr als erlaubt. Jene sechs Mineralwasser, die Stiftung Warentest in seiner August-Ausgabe hingegen als einwandfrei empfiehlt, sind:
- Frische Brise
- Vio
- Kaufland/K-Classic (Mierbach Quelle)
- Lidl/Saskia (Jessen und Wörth am Rhein)
- Rewe/Ja! (Paulusquelle)
Sie überzeugten die Tester sowohl in Geschmack als auch Reinheit, wiesen also keinerlei Verunreinigungen auf. Dabei zeigt sich einmal mehr, dass sich die Qualität eines Mineralwassers nicht allein am Preis festmachen lässt. Unter den Testsiegern befinden sich Markenprodukte und Eigenmarken der Discounter gleichermaßen. Vio ist mit 51 Cent pro Liter am teuersten, gefolgt von Frische Brise (24 Cent) und den Handels-Eigenmarken (13 Cent).
Die Qual der Wahl: für jeden Zweck das richtige Mineralwasser
Über ihren Empfehlungen hinaus weisen die Tester darauf hin, dass die Wahl des Mineralwassers auf den Trinker abgestimmt werden sollte. Für Sportler eigne sich Wasser mit viel Natrium, Magnesium und Kalium. Bei Laktoseintoleranz seien kalziumreiche Mineralwasser anzuraten. Und im Wasser für Babynahrung sei auf besonders strenge Grenzwerte für Keime zu achten.
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loc/news.de/dpa
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