Dank Teilrente: Mit diesem Rententrick können Sie Ihr Konto aufstocken

Mit einem einfachen Antrag haben Sie als Ruheständler die Möglichkeit, weiterzuarbeiten, Angehörige zu pflegen und sich finanzielle Spielräume offenzuhalten. Wie die Teilrente im Detail funktioniert, verraten wir hier.

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Wer clever plant, kann sich im Alter noch einiges dazuverdienen - sogar mehr Rentenpunkte sind noch möglich. (Foto) Suche
Wer clever plant, kann sich im Alter noch einiges dazuverdienen - sogar mehr Rentenpunkte sind noch möglich. Bild: AdobeStock/contrastwerkstatt
  • Wer die Teilrente beantragt, kann von mehreren Vorteilen profitieren
  • Die Teilrente dient zur individuellen Planung des Einstiegs in den Ruhestand
  • Wie sie funktioniert und wie man sie beantragt, verraten wir hier

Die Teilrente bietet deutlich mehr Flexibilität als die herkömmliche Altersrente - und ist in vielen Fällen finanziell vorteilhafter. Ohnehin verschiebt sich der klassische Renteneintritt ohne Abschläge derzeit jedes Jahr immer weiter nach hinten. Die Teilrente ist besonders sinnvoll für diejenigen, die ihren Rentenplan nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten wollen. Wie sie funktioniert und welche Vorteile sie hat.

Mehr Informationen rund ums Thema Rente finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Was ist die Teilrente überhaupt?

Teilrente bedeutet laut der Deutschen Rentenversicherung zunächst einmal, dass man bei diesem Modell zwischen 10 und 99 Prozent seiner Vollrente wählen kann. Abschläge wirken dabei nur auf den tatsächlich ausgezahlten Teil ein. Der Rest bleibt weiterhin ungekürzt. Gleichzeitig steht den Teilrentnern offen, eine Beschäftigung - beispielsweise in Teilzeit - aufzunehmen. Offiziell bleibt man so kein Vollrentner und kann beispielsweise in Beruf oder Pflege weiterhin aktiv bleiben.

Diese Vorteile haben Sie von der Teilrente

Die Teilrente bietet verschiedene Vorzüge gegenüber dem klassischen Modell der Vollrente, darunter:

  • Pflegepunkte sichern: Pflegen Sie Angehörige, bekommen Sie von der Pflegekasse Rentenpunkte gutgeschrieben - in der Regel würden diese mit dem Bezug der vollen Altersrente enden. Selbst, wenn Sie eine Teilrente mit 99,99 beantragen, können Sie weiter Pflegepunkte sammeln. Sobald Sie die Pflege beenden, können Sie dann wieder die Vollrente beziehen.
  • Weiterarbeiten: Teilrentner zahlen bei einer Beschäftigung weiterhin Rentenbeiträge und erhöhen damit ihre spätere Rente. Da es seit 2023 keine Grenze nach oben hin mehr gibt, können Sie ohne Begrenzung dazuverdienen.
  • Auch ohne Arbeit: Auch, wenn Sie nicht mehr arbeiten, können Sie sich einen Teil der Rente auszahlen lassen. Besonders Frührentner profitieren davon - denn für den Rest, der nicht ausgezahlt wird, fallen weniger oder keine Abschläge an. Pflege und Erziehungszeiten zählen zudem weiter als Versicherungszeiten.
  • Krankengeld: Vollrentner haben keinen Anspruch auf Krankengeld - doch wer eine Teilrente bekommt und noch arbeitet, behält diesen Anspruch. Im Krankheitsfall können Sie mit mehreren tausend Euro rechnen.
  • Wechsel zur gesetzlichen Krankenversicherung: Wer eine Teilrente bezieht, kann auch aus der privaten Krankenversicherung zur gesetzlichen wechseln. Das gilt für alle, die weniger als 535 Euro im Monat verdienen. Danach können Teilrentenbezieher auch wieder die volle Rente beziehen und trotzdem in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben.

Wie kann man die Teilrente beantragen?

Laut der Deutschen Rentenversicherung soll die Teilrente den Übergang in den Ruhestand erleichtern - so können Versicherte etwa steuern, wie viel sie noch arbeiten oder in den Ruhestand gehen wollen. Die Teilrente lässt sich völlig form- und fristlos beantragen, ein kurzer Brief an die Rentenkasse reicht. Dafür teilen Sie lediglich mit, zu welchem Prozentsatz Sie Teilrente beziehen wollen. Gleiches gilt auch für den Umstieg auf die volle Rente.

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