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Michael Schumacher: Verlag zahlt 200.000 Euro Schmerzensgeld wegen Fake-Interview

Im vergangenen Jahr veröffentlichte "Die Aktuelle" ein vermeintliches Schumi-Interview - zumindest suggerierte das die Aufmachung. Die Antworten stammten jedoch von der KI. Die Familie kündigte rechtliche Schritte an und erhielt ein saftiges Schmerzensgeld.

Die Privatsphäre von Michael Schumacher wird streng geschützt. (Foto) Suche
Die Privatsphäre von Michael Schumacher wird streng geschützt. Bild: picture-alliance / dpa/dpaweb | Roland Weihrauch
  • "Die Aktuelle" veröffentlichte im April 2023 ein KI-Interview von Michael Schumacher
  • Familie der Formel-1-Legende kündigte rechtliche Schritte an
  • Verlag zahlte 200.000 Euro Schmerzensgeld

Seit dem schweren Skiunfall von Michael Schumacher in den französischen Alpen sind mittlerweile mehr als zehn Jahre vergangen. Informationen zu seinem aktuellen Gesundheitszustand gibt es nicht. Nur wenige Menschen wissen, wie es der Formel-1-Legende tatsächlich geht. Im vergangenen Jahr veröffentlichte das Blatt "Die Aktuelle" ein erfundenes Schumi-Interview. Die Familie kündigte rechtliche Schritte an. Nun wurde bekannt, dass der Verlag eine Entschädigung in sechsstelliger Höhe gezahlt hat.

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Im April 2023 titelte das Klatschblatt "Das erste Interview" und "Weltsensation". Auf dem ersten Blick war jedoch nicht erkennbar, dass es sich dabei um ein KI-Interview handelte. "Die Aktuelle" suggerierte dem Leser, dass man mit Schumi höchstpersönlich gesprochen habe. Nach dem die Familie rechtliche Schritte ankündigte, entschuldigte sich Funke und kündigte die Chefredakteurin der Zeitschrift mit sofortiger Wirkung, schreibt "Übermedien". Danach folgte noch eine ordentliche Kündigung. Das Arbeitsgericht München entschied nun, dass die Kündigung nicht rechtmäßig sei. Laut "Übermedien" geht aus dem Urteil außerdem hervor, dass Funke der Familie der Formel-1-Legende ein Schmerzensgeld von 200.000 Euro gezahlt hat.

Michael Schumacher: Keine aktuellen News zu Schumis Gesundheitszustand

Wie es Michael Schumacher aktuell geht, wissen nur seine engsten Vertrauten und seine Familie. "Michaels Gesundheit ist kein öffentliches Thema, und daher werden wir uns weiterhin dazu nicht äußern", erklärte Managerin Sabine Kehm 2016. "Schon allein deswegen, weil wir die Privatsphäre von Michael so weit wie möglich schützen müssen." Aktuelle Details über Schumachers Gesundheitszustand sind seit Jahren nicht mehr bekannt, auch wenn sich Fans auf der ganzen Welt genau das wünschen.

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/gom/news.de

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