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Tyson Fury vs. Derek Chisora am 3.12.2022: Weltmeister Fury siegt gegen Chisora ohne Mühe

Tyson Fury stiegt am 3. Dezember wieder gegen Derek Chisora in den Ring. Das Comeback des Schwergewichtsweltmeisters wurde mit Spannung erwartet. So endete der Mega-Boxkampf.

Tyson Fury (r.) boxt am 3. Dezember gegen seinen britischen Landsmann Derek Chisora (l.). (Foto) Suche
Tyson Fury (r.) boxt am 3. Dezember gegen seinen britischen Landsmann Derek Chisora (l.). Bild: picture alliance/dpa/AP | Ian Walton

Es sollte das Box-Highlight des Jahres werden. Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury wollte am 3. Dezember gegen Anthony Joshua antreten. Doch nach einigem Hin und Her platzte das Duell mit dem Olympiasieger von 2012. Ersatz wurde dennoch schnell gefunden. Der "Gypsy King" kehrte am Samstagabend gegen Derek Chisora in den Ring zurückkehren. Den Box-Knaller zum Jahresende sicherte sich exklusiv Bild+ für Deutschland.

Weltmeister Fury siegt gegen Chisora ohne Mühe

Tyson Fury bleibt Boxweltmeister im Schwergewicht. Der 34-jährige Brite bezwang am Samstagabend in London seinen Landmann Dereck Chisora durch technischen K.o. Der Ringrichter brach den Kampf in der zehnten Runde ab, nachdem Chisora mit geschwollenem rechten Auge kaum noch Aktionen startete. In einem wenig attraktiven Kampf vor 60 000 Zuschauern im Fußball-Stadion von Tottenham Hotspur verteidigte der Champion des WBCseinen Titel zum dritten Mal erfolgreich. In den Jahren zuvor hatte er auch schon die WM-Titel der anderen großen Verbände WBA, IBF und WBO besessen.

Fury ist in 34 Profikämpfen unbesiegt, 24 davon gewann er vorzeitig. Rund 25 Millionen Euro soll er für den Sieg kassieren. Hinzu kommen Einnahmen aus den Fernseherlösen. Chisora musste im 46. Kampf die 13. Niederlage hinnehmen. Von den jüngsten fünf Auseinandersetzungen hat er nunmehr vier verloren.

Es war im dritten Duell der beiden der dritte Sieg Furys. 2011 hatte der 2,06 Meter große Champion einstimmig nach zwölf Runden gewonnen, 2014 gab Chisora vorzeitig auf. Auch diesmal hatte der Top-Favorit den 38-jährigen Chisora stets unter Kontrolle und kaum Probleme. Ex-Europameister Chisora konnte dem Weltmeister in keiner Phase des Kampfes Paroli bieten.

Mit seiner enormen Reichweite setzte der 19 Zentimeter größere Fury seinen Rivalen unter Druck und spielte als technisch besserer Boxer seine Überlegenheit aus. Chisora versuchte, in den Nahkampf zu kommen, hatte damit aber keinen Erfolg. Fury deckte seinen Rivalen reihenweise mit Schlägen ein und ließ ihn nicht zur Entfaltung kommen. Chisora wankte häufig, fiel aber nicht.

Tyson Fury vs. Derek Chisora in TV und Live-Stream sehen: So sind Sie beim Box-Kampf um die WBC-Schwergewichts-WM am 3.12.2022 dabei

Im deutschen Free-TV wird der britische Boxkampf nicht übertragen. Auch wer ein Abonnement bei Sport-Streamingdiensten wie DAZN oder Magenta Sport beziehungsweise beim Pay-TV-Sender Sky hat, schaut in die Röhre. Das Duell Tyson Fury vs. Derek Chisora ist am Samstag, 3.12.2022, exklusiv bei "BILDplus" zu sehen. Beginn der Übertragung ist bereits um 18 Uhr. Wann der Hauptkampf startet, steht noch nicht fest. Gegen 22 Uhr soll es am Samstagabend richtig losgehen. Wird es eine epische Ringschlacht, oder ein Aufbaukampf für Fury?

Im kommenden Jahr soll es laut Furys Promoter Frank Warren übrigens zum Vereinigungskampf im Schwergewicht zwischen dem WBC-Champion und dem Ukrainer Oleksandr Ussyk kommen, der die Gürtel der Verbände WBA, WBO, IBF und IBO hält.

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Box-WM am 3.12.2022: Tyson Fury und Derek Chisora im Head-to-Head-Vergleich

Name Tyson Fury Derek Chisora
Spitzname "The Gypsy King" "War"
Alter 34 Jahre 38 Jahre
Nationalität Britisch Britisch
Größe 2,06 m 1,87 m
Reichweite 2,16 m 1,88 m
Bilanz (Siege/Niederlagen/Unentschieden) 32 / 0 / 1 33 / 12 / 0
Siege durch K.o. 23 23

Angesichts des Vergleichs wirkt die Herausforderung Chisoras etwas verwegen. Chisora ist vier Jahre älter und am Ende seiner Laufbahn angekommen. Aus 45 Kämpfen ging er 12 Mal als Verlierer raus und musste drei KO-Niederlagen über sich ergehen lassen. Mit ganzen 28 cm hat Tyson Fury auch noch eine deutlich größere Reichweite und weiß sie auch zu nutzen. Da kann man sich schon Sorgen um die Gesundheit Chisoras machen. Aber wer weiß, im Schwergewichtsboxen kann bekanntlich alles passieren.

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/hos/news.de/dpa

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