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Formel 1 2021 Großer Preis von Bahrain: Hamilton fährt Sieg in Sakhir ein - Schumacher landet auf Platz 16

Motorsport-Fans können aufatmen: Endlich geht die Formel 1 in eine neue Runde. Die Saison 2021 startet mit dem Großen Preis von Bahrain in Sakhir. Alle Ergebnisse aus Training, Qualifying und Rennen erfahren Sie hier.

Wer macht beim Grand Prix von Sachet in Bahrain das Rennen? Die Ergebnisse der Formel 1-Saison. (Foto) Suche
Wer macht beim Grand Prix von Sachet in Bahrain das Rennen? Die Ergebnisse der Formel 1-Saison. Bild: picture alliance/dpa | Hasan Bratic

Freunde des Rennsports rund um die Welt jubeln, denn endlich startet die Formel 1-Saison 2021. Den Anfang machen die Motorsport-Profis beim Grand Prix von Bahrain in Sakhir. Wann Mick Schumacher, Sebastian Vettel und Co. sich auf die Rennstrecke begeben und wer am Ende das Rennen macht, verraten wir Ihnen hier.

Formel 1 2021 im Rennkalender: Großer Preis von Bahrain in Sakhir

Datum Grand-Prix-Station Start Durchgang
26.03.2021 Bahrain in Sakhir 12.30 Uhr 1. Freies Training
26.03.2021 Bahrain in Sakhir 16.00 Uhr 2. Freies Training
27.03.2021 Bahrain in Sakhir 13.00 Uhr 3. Freies Training
27.03.2021 Bahrain in Sakhir 16.00 Uhr Qualifying
28.03.2021 Bahrain in Sakhir 17.00 Uhr Rennen

So sehen Sie den Grand Prix von Bahrain im Live-Stream und TV.

Der Große Preis von Bahrain 2021: Alle Ergebnisse der Formel 1

Wie sich die Formel 1-Profis beim Grand Prix von Bahrain schlagen, erfahren Sie hier in unserem Ergebnis-Ticker.

+++ 28.03.2021: Mick Schumacher bei Debüt überrundet - Hamilton gewinnt in Wüste +++

Der chancenlose Mick Schumacher wurde nach seinem Formel-1-Debüt im lahmen Haas von seiner Managerin und seinem Physiotherapeut aufgemuntert. Sebastian Vettel setzte nach seinem Debakel mit Aston Martin zum Saisonstart in Sakhir frustriert den Rennhelm ab und grimmig den grünen Mund-Nasen-Schutz auf.

Beim Auftaktsieg von Lewis Hamilton in die Rekordsaison der Königsklasse nach einem Thriller-Zweikampf mit Max Verstappen hat der 22 Jahre alte Schumacher am Sonntag wenigstens schadlos sein erstes Formel-1-Rennen beendet. Vettel erlebte bei seinem Einstand nach dem Abschied von Ferrari nach einem späten Crash mit Esteban Ocon im Alpine dagegen mit Position 15 als Vorletzter ein Desaster.

In einem von Zweikämpfen und Überholmanövern geprägten Großen Preis von Bahrain kam Mick Schumacher direkt dahinter als 16. nicht über den letzten Platz hinaus, nachdem Vater Michael vor 30 Jahren bei dessen Einstand durch einen Kupplungsschaden nur ein paar hundert Meter weit gefahren war. Vier von 20 Wagen erreichten nicht das Ziel.

Während Hamilton nach seinem 96. Karrieresieg im Mercedes vor einem packenden WM-Kampf mit dem zweitplatzierten Verstappen im Red Bull steht, wurde Vettels Unfall mit Ocon von den Rennkommissaren sogar mit einer Zehn-Sekunden-Strafe geahndet.

"Was für ein schweres Rennen. Max ist das ganze Wochenende fantastisch gefahren», sagte Hamilton und verspritzte auf dem Podium Rosenwasser. "Es ging nur darum, ihn hinter mir zu halten." Sein Stallrivale Valtteri Bottas landete auf Rang drei. "Es ist enttäuschend, nicht gewonnen zu haben, aber wir haben den Kampf mit Mercedes aufgenommen und müssen insgesamt froh sein", meinte Verstappen.

Acht Jahre und 123 Tage nach dem letzten Rennen seines Vaters Michael in Brasilien ist nun auch Mick Schumacher endgültig in der Formel 1 angekommen. Vom französischen Weltverbandspräsidenten Jean Todt, der früher bei Ferrari Teamchef des deutschen Rekordweltmeisters gewesen war, erhielt der 22-Jährige vor dem Start noch eine Umarmung.

Dann ging's los! Schumacher kam im unterlegenen Haas von Position 18 aus mühelos weg. Sein russischer Teamkollege Nikita Masepin verlor hingegen schon nach den ersten Metern die Kontrolle und landete im Kiesbett, worauf das Safety Car auf die Strecke kam.

Auch beim Neustart konnte Verstappen im Red Bull nach seiner vierten Karriere-Pole die Führung vor Hamilton verteidigen. Hinten drehte sich dagegen Schumacher, konnte jedoch weiterfahren. Rund drei Sekunden war er zu diesem Zeitpunkt langsamer als Verstappen. Die wenigen Zuschauer an der Strecke - vom Coronavirus Genesene und Geimpfte - bekamen beim ersten von 23 Events dieser XXL-Saison beste Unterhaltung geboten.

Vettel hatte wenige Stunden vor dem Erlöschen der Roten Ampeln die nächste bittere Botschaft erhalten: Wegen Missachtens Gelber Flaggen in einer ohnehin schon enttäuschenden Qualifikation musste er das Auftaktrennen von hinten in Angriff nehmen.

Der viermalige Weltmeister setzte auf eine riskante Ein-Stopp-Strategie. Im Mittelfeld leistete er sich im Aston Martin einen sehenswerten Positionskampf mit Fernando Alonso, der nach zwei Jahren Pause sein Comeback bei Alpine gegeben hat, aber wegen eines Defekts vorzeitig seinen Wagen abstellen musste.

Erstmals in der 2014 eingeläuteten Hybrid-Ära konnte sich Mercedes nicht die Pole für das erste Saisonrennen sichern. Hamilton hatte in Bottas seinen Teamkollegen an seiner Seite, Verstappen war vorne indes auf sich allein gestellt. Red-Bull-Neuling Sergio Perez, Überraschungssieger des Sakhir-Rennens 2020, musste wegen technischer Probleme vom Ende des Feldes starten und sich vorkämpfen.

An der Spitze übernahm Mercedes die Initiative. Als erster Top-Pilot kam Hamilton an die Box und erhielt in der 14. Runde die harten Reifen. Fast drei Sekunden pro Umlauf nahm er Verstappen dann ab. «Der Wind macht es mir gerade super schwer», klagte der Niederländer. 17,6 Sekunden Vorsprung waren für Verstappen nach seinem Boxenstopp in der 18. Runde nicht genug, um die Führung zu behalten.

MSC - diese in der Formel 1 von Michael Schumacher geprägten Initialen standen bei halber Renndistanz ganz hinten. Der tapfer kämpfende Sohn Mick wurde erst von Alpha-Tauri-Mann Pierre Gasly überholt, dann bekam er im 31. Umlauf Blaue Flaggen gezeigt und musste den Führenden Verstappen passieren lassen.

Hamilton kam indes zum zweiten Mal an die Box und versuchte mit harten Reifen Druck zu machen. Verstappen fuhr aber souverän und hielt den Engländer, der bei den Silberpfeilen nur einen Vertrag für diese Saison unterschrieben hat, auf Distanz.

16 Runden vor Schluss bekam der Red-Bull-Pilot frische, harte Reifen. Hinter Hamilton fuhr er zurück auf den Asphalt und gab Vollgas. Während Vettel unbedrängt Ocon ins Heck krachte, fuhr Schumacher vorübergehend noch auf den vorletzten Platz, landete am Ende aber hinter Vettel. An der Spitze lieferten sich währenddessen Verstappen und Hamilton einen packenden Zweikampf - mit dem besseren Ende für den Briten. So spannend kann die Saison weitergehen.

+++ 28.03.2021: Formel 1: Vorzeitiges Alonso-Aus beim Comeback in Bahrain +++

Das erste Rennen von Zweifach-Weltmeister Fernando Alonso nach zwei Jahren Formel-1-Pause endete vorzeitig in der Garage. Der 39 Jahre alte Champion von 2005 und 2006 musste seinen Alpine am Sonntagabend beim Großen Preis von Bahrain gut 20 Runden vor Schluss abstellen. Ein Problem mit der Bremse im Heck sorgte für das Aus des Spaniers in der Wüste von Sakhir.

+++ 28.03.2021: Strafe für Vettel: Vom letzten Platz in den Formel-1-Saisonauftakt +++

Sebastian Vettel muss nach einer nachträglichen Strafe an das Ende der Startaufstellung beim Auftaktrennen der Formel-1-Saison an diesem Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky). Der 33 Jahre alte Heppenheimer hat nach Ansicht der Rennkommissare in der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain am Samstag gegen die Vorgaben bei doppelt geschwenkten Gelbe Flaggen verstoßen.

Sie sanktionierten am Sonntag zweieinhalb Stunden vor dem Rennen das Vergehen mit einer Zurückstellung in der Startaufstellung um fünf Plätze. Zudem bekommt er drei Strafpunkte. Vettel muss nun vom letzten Platz starten. Er war in der K.o.-Ausscheidung in seinem neuen Aston Martin nicht über den 18. Platz von 20 Fahrern hinausgekommen.

Das Vergehen war gegen Ende des ersten Zeitabschnitts passiert, als Vettel noch mal eine schnelle Runde auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir in Angriff nehmen wollte. Der russische Neuling Nikita Masepin stand nach einem Dreher mit seinem Haas-Rennwagen in der ersten Kurve auf der Strecke. Vettel soll sich nach Ansicht der Rennkommissare nicht an die Vorgabe gehalten haben, dass bei einer doppelten Gelb-Phase aus Sicherheitsgründen keine bedeutsame Rundenzeit mehr gefahren werden soll.

+++ 28.03.2021:Vettel droht womöglich nachträgliche Strafe in Bahrain +++ 

Sebastian Vettel könnte es nach dem völlig enttäuschenden 18. Platz in der Qualifikation zum Saisonauftakt in der Formel 1 noch härter treffen. Der 33 Jahre alte gebürtige Heppenheimer muss an diesem Sonntag viereinhalb Stunden vor dem Start des Großen Preises von Bahrain (17.00 Uhr MESZ/Sky) zu den Rennkommissaren. Grund dafür ist ein mögliches Vergehen in der Qualifikation am Samstag auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir.

Der Vorwurf an den viermaligen Weltmeister: Angeblich hat Vettel doppelt geschwenkte Gelbe Flaggen missachtet, als Nikita Masepin am Ende des ersten Zeitabschnitts der Qualifikation nach einem Dreher mit seinem Haas in Kurve 1 auf Strecke gestanden hatte. Sollte Vettel ein Verstoß nachgewiesen werden können, droht ihm die Versetzung um fünf Plätze, er müsste also als Letzter an diesem Sonntag in das erste Saisonrennen starten.

+++ 28.03.2021: Spannung garantiert: Auftakt mit Pole-Mann Verstappen vor Hamilton +++

 

Max Verstappen startet an diesem Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky) von der Pole Position in das Auftaktrennen der neuen Formel-1-Saison. Der 23 Jahre alte Niederländer muss sich auf dem Bahrain International Circuit auf einen direkten Angriff von Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton gefasst machen, der neben ihm starten wird. Dessen Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas und Charles Leclerc im Ferrari bilden die zweiten Reihe.

Von weit hinten muss das deutsche Duo in das erste von 23 Rennen in diesem Jahr starten. Sebastian Vettel schaffte in der Qualifikation am Samstag im Aston Martin nur den 18. Platz. Mick Schumacher kam im Haas auf Position 19. Für den 22 Jahre alten Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher wird es die Rennpremiere in der Formel 1 sein. Sein Vater war vor 30 Jahren in die Formel 1 eingestiegen, auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir gab der siebenmalige Champion 2010 sein Renncomeback.

+++ 27.03.2021: Verstappen holt Auftakt-Pole vor Hamilton - Deutsches Duo früh raus +++

Max Verstappen hat sich die erste Pole Position des Jahres in der Formel 1 gesichert. Der 23 Jahre alte Red-Bull-Pilot aus den Niederlanden verwies am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes um fast vier Zehntelsekunden auf den zweiten Platz und nährte die Hoffnungen auf einen spannenden WM-Kampf. Dritter wurde Hamiltons finnischer Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas.

Mick Schumacher und Sebastian Vettel waren bereits nach dem ersten Zeitabschnitt ausgeschieden. Der 22 Jahre alte Schumacher ließ im zu schwachen Haas-Rennwagen als 19. zumindest seinen russischen Teamkollegen Nikita Masepin hinter sich. Vettel kam im Aston Martin nur einen Rang vor Schumacher, er war bei seinem späten Versuch einer schnellen Runde von Gelben Flaggen gebremst worden.

+++ 27.03.2021: 18. und 19: Vettel und Schumacher scheitern früh in der Quali +++

 

Mick Schumacher und völlig überraschend auch Sebastian Vettel sind nach dem ersten Abschnitt der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain ausgeschieden. Der 22 Jahre alte Schumacher ließ im zu schwachen Haas-Rennwagen als 19. zumindest seinen russischen Formel-1-Teamkollegen Nikita Masepin am Samstag in der Wüste von Sakhir hinter sich. Für Vettel reichte es nach seinem Wechsel von Ferrari zu Aston Martin nur zum 18. Rang. Das deutsche Duo startet somit voraussichtlich aus der vorletzten und letzten Startreihe in das erste Saisonrennen an diesem Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky).

+++ 27.03.2021:Verstappen erneut der Schnellste - Vettel auf 14, Schumacher 17. +++ 

Max Verstappen ist auch im letzten Freien Training vor der Qualifikation zum Saison-Auftaktrennen in der Formel 1 die schnellste Runde gefahren. Der 23 Jahre alte Niederländer verwies am Samstag in der fast 40 Grad heißen Wüste von Sakhir Weltmeister Lewis Hamilton auf den zweiten Platz. Verstappen benötigte für den 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit satte 0,739 Sekunden weniger als der siebenmalige Champion im Mercedes.

Auf Rang drei kam Pierre Gasly aus Frankreich im Alpha Tauri. Sebastian Vettel schaffte es im Aston Martin wie am Vortag in beiden Einheiten nicht in die Top Ten und landete mit über zwei Sekunden Rückstand auf Platz 14. Debütant Mick Schumacher setzte sich im internen Haas-Duell indes wieder gegen Nikita Masepin durch, es reichte dennoch im zu schwachen Auto des US-Teams nur für Platz 17.

+++ 26.03.2021: Schumacher schlägt Teamkollegen, Verstappen top +++

Mick Schumacher lässt seinen Teamkollegen hinter sich. Vorne deutet sich ein packendes Rennen zum Saisonauftakt mit einem Duell zwischen Hamilton und Verstappen an. Beim Kampf um die Pole und den Sieg in der Wüste von Sakhir muss sich Vettel weiter hinten anstellen.

Hochbetrieb auf dem Asphalt mit einem möglichen Vorgeschmack auf einen heißen WM-Kampf und ein Stallduell mit Mick Schumacher: In der Wüste von Sakhir hat die Formel 1 auf Anhieb mächtig Fahrt aufgenommen. In neuerdings nur zwei einstündigen Trainingseinheiten hatte Neuling Schumacher seinen Teamkollegen am Freitag fest im Griff, musste sich aber wie zu erwarten mit den hintersten Rängen begnügen: 19 und 18.

Vorne machte vor allem einer Tempo, und der hieß nicht Lewis Hamilton, sondern Max Verstappen. Ob am Nachmittag bei 35 Grad und Sonnenschein oder zur Qualifikations- und Rennzeit am frühen Abend: Der Niederlander, der die vergangene Saison mit einem Sieg in Abu Dhabi beendet hatte, war nicht zu schlagen im Red Bull. Schon gar nicht von Sebastian Vettel. Sein neuer Aston Martin mit Bondgirl-Spitznamen Honey Ryder brachte ihm nur Ränge in der zweiten Tabellenhälfte ein: 12. und 14.

Wie viel die Plätze und Zeiten wert sind, muss sich im Ernstfall Qualifikation an diesem Samstag zeigen. Dass die Verkürzung der Trainingszeiten von zweimal anderthalb auf zweimal eine Stunde zu deutlich mehr Action führt, war offensichtlich. Genauso wie die ersten Andeutungen spannender Duelle.

Vorn bestätigte Verstappen seine Testleistungen zwei Tage zuvor an gleicher Stelle. Nach sieben Jahren Titeldominanz der Silberpfeile, die auch in diesem Jahr wieder in schwarz lackiert sind, giert Verstappens Red-Bull-Team nach dem WM-Triumph und bestärkte diejenigen, die Vettels einstigen Arbeitgeber in diesem Jahr zunächst sogar in der Favoritenrollen wähnen.

Dahinter kämpften in der windigen Wüste von Sakhir zum Auftakt neben Hamilton und Bottas zum Beispiel auch Norris oder Ferrari-Neuzugang Carlos Sainz in der um weit über eine Sekunde schnelleren zweiten Einheit um eine Position in den Top-Vier. Es wird eng, auch das bestätigte sich erst einmal. Selbst Debütant Yuki Tsunoda lag im Alpha Tauri auf Rang sieben unter einer halben Sekunde hinter Verstappen. Vettel konnte da nicht mithalten. Die Abstände von über anderthalb und knapp einer Sekunde auf die Spitze waren beachtlich.

Achtbar beendete Mick Schumacher den ersten Trainingsarbeitstag als Formel-1-Pilot. Beide Male kontrollierte der 22 Jahre alte Formel-2-Champion der vergangenen Saison seinen russischen Stallrivalen Nikita Masepin. Der ebenfalls 22-Jährige wurde in beiden Trainingseinheiten Letzter im unterlegenen Wagen des amerikanischen Haas-Teams.

Ganz vorn bleibt offen, wie stark nun der neue Mercedes ist. Hamilton auf Platz vier im ersten und Rang drei im zweiten Training, dazu Valtteri Bottas auf den Positionen zwei und fünf. Der Mindestrückstand auf den Red Bull betrug bei Mercedes dabei über zwei Zehntelsekunden auf dem 5,412 Kilometer langen Kurs vor dem Rennen am Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky).

+++ 26.03.2021: Verstappen nicht zu schlagen - Vettel 14., Mick Schumacher +++

Max Verstappen hat zum Auftakt des ersten Grand-Prix-Wochenendes der Formel 1 in diesem Jahr die Tagesbestzeit aufgestellt. Der WM-Dritte der vergangenen beiden Jahre sicherte sich am Freitag im Red Bull in beiden Sessionen den ersten Platz. In der schnelleren zweiten unter Qualifikations- und Rennbedingungen verwies der Niederländer Lando Norris im McLaren um 95 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz.

Siebenfach-Weltmeister und Titelverteidiger Lewis Hamilton kam im Mercedes auf Platz drei. Sebastian Vettel muste sich im Aston Martin am frühen Abend Ortszeit auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir mit Rang 14 zufriedengeben. Neuling Mick Schumacher schlug wie schon im ersten Training seinen Haas-Teamkollegen Nikita Masepin und belegte den 18. Rang. Der Große Preis von Bahrain findet am Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky) statt.

+++ 25.03.2021: Zwei Corona-Fälle bei Vettels Formel-1-Team Aston Martin +++

Im neuen Formel-1-Team des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel gibt es kurz vor dem Saisonstart zwei Corona-Fälle. Das bestätigte ein Sprecher des Aston-Martin-Rennstalls am Freitag in Bahrain der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das Fachportal "racefans.net" über den Vorfall berichtet. Die Mitarbeiter befinden sich bereits in Quarantäne, weitere Vorsichtsmaßnahmen seien getroffen worden, hieß es. Um wen es sich genau handelt und welche Aufgaben die Personen haben, wurde zunächst nicht bekannt.

Am Sonntag startet in der Wüste von Bahrain die Saison der Motorsport-Königsklasse mit geplanten 23 Rennen. Der 33 Jahre alte Vettel aus Heppenheim tritt dann nach seinem Wechsel von Ferrari erstmals für das Team des englischen Autobauers Aston Martin an.

+++ 25.03.2021: Mick Schumacher will Renndebüt nicht "extrem aggressiv" angehen +++

Mick Schumacher will bei seinem Renndebüt in der Formel 1 keine "Dummheiten" machen. Der 22 Jahre alte Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher sprach am Donnerstag im Fahrerlager des Großen Preises von Bahrain über seine Herangehensweise für sein Debüt: "Es wird nicht so sein, dass ich versuche, extrem aggressiv reinzugehen." Ziel sei es, mit dem unterlegenen Haas-Rennwagen am Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky) in der Wüste von Sakhir ins Ziel zu kommen.

Für den Formel-3-Europameister von 2018 und Formel-2-Champion von 2020 geht es in diesem Jahr und erst recht im ersten der 23 Rennen darum, sich an die Königsklasse des Motorsports zu gewöhnen. "Ich muss nicht alles jetzt sofort lernen", betonte er. Er könne sich überlegen, welches die wichtigste Sachen seien, sich diese vornehmen und nach und nach abhaken. Auf dem Kurs in Bahrain gehe es mit Blick auf die schnelle Runde in der Qualifikation am Samstag auch darum zu lernen, "wo wirklich das Limit dieser Reifen ist".

+++ 25.03.2021:Haas-Teamchef: Mick Schumacher viel bescheidener als Teamkollege +++

Teamchef Günther Steiner hat Mick Schumacher und dessen Teamkollegen Nikita Masepin als "charakterlich extrem verschieden" beschrieben. Der 55 Jahre alte Österreicher sagte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag) auch, dass die beiden jeweils 22 Jahre alten Formel-1-Neulinge "keine großartigen Freunde" seien. "Sie gehen am Abend sicher nicht zusammen aus. Müssen sie auch gar nicht!", sagte Steiner.

Das US-Team Haas setzt in der neuen Formel-1-Saison auf eine komplett neue Fahrerpaarung. Romain Grosjean und Kevin Magnussen bekamen nach der vergangenen Saison keine neuen Verträge mehr. Dafür verpflichtete der Rennstall den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und den Russen Masepin, dessen schwer reicher Vater auch Mitsponsor des Teams wurde.

Masepin sei temperamentvoller. "Er ist sehr direkt. Er weiß genau, was er will. Er geht alles an auf dem kürzesten Weg", sagte Steiner zum Vergleich seiner beiden neuen Piloten. "Mick denkt über Sachen viel mehr nach. Er analysiert die Dinge. Und er ist auch sehr viel bescheidender." An diesem Sonntag werden Mick Schumacher und Masepin beim Großen Preis von Bahrain (17.00 Uhr MESZ/Sky) ihr Renndebüt in der Königsklasse des Motorsports geben.

+++ 25.03.2021: Antworten auf dem Asphalt - Bahrain beendet Rätseln in der Formel 1 +++ 

Der Auftakt liefert die ersten Antworten. Welches Team hat die Winterpause am besten genutzt? Wer hat beim Testen womöglich nur geblufft? Beim Großen Preis von Bahrain an diesem Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky) müssen alle Teams zeigen, was sie können - von Branchenführer Mercedes mit Weltmeister Lewis Hamilton bis zum recht chancenlosen Haas-Team mit Debütant Mick Schumacher.

Die Saison, die auch wieder von den Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie begleitet wird, ist allerdings auch lang - mit 23 Grand Prix so lang wie noch nie. Und der Kurs in der Wüste ist zudem ein wenig speziell.

Warum wird die Saison in Bahrain gestartet?

Der Saisonauftakt hätte eigentlich zwei Wochen früher stattfinden sollen. Der Große Preis von Australien in Melbourne - traditionell der Start in die Weltmeisterschaft in den vergangenen Jahren - musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden und soll nun im November stattfinden. Stattdessen wurde an dem Wochenende in Bahrain getestet.

Was macht Kurs und Rennen besonders?

Wer Bahrain gewinnt oder auf dem Kurs in der Wüste gut ist, muss nicht zwangsläufig ein Dauer-Siegkandidat oder Podestanwärter sein. Zum einen können die klimatischen Bedingungen extrem sein mit teils 35 Grad und Sonnenschein. Das heizt den Asphalt auf, die Reifen werden gefordert. Allerdings wird das Rennen um 18.00 Uhr Ortszeit unter Flutlicht gestartet - dann kühlt der Kurs auch wieder ab. Zum anderen spielen Wind und Sand eine Rolle. Die hochgezüchteten Aerodynamik-Wunder reagieren sehr sensibel auf starke Böen. Und Sand im Getriebe ist nicht nur sprichwörtlich ein Problem.

Was macht das Rennen so speziell?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist natürlich nicht nur aus deutscher Sicht das Debüt von Michael Schumachers Sohn Mick. Ein Name, der weltweit zieht und Motorsport-Fans lockt. Zudem kehrt Aston Martin nach 61 Jahren zurück- mit Sebastian Vettel am Steuer. Und im Team Alpine gibt Fernando Alonso, der Champion von 2005 und 2006, nach zwei Jahren Formel-1-Pause wieder Gas.

Wer sind die Favoriten?

Für Mercedes ist Red Bull der Favorit, für Red Bull bleibt es Mercedes. Fakt ist: Herausforderer Red Bull lieferte vielversprechende Runden beim Testen ab. Mercedes nicht. Gleichwohl ist das Weltmeister-Team mit Rekordchampion Lewis Hamilton bekannt dafür, Probleme schnell zu lösen. Der 36 Jahre alte Brite, der schon viermal in Bahrain gewann, nimmt auch wieder als Favorit das Rennen in Angriff, so wie er zunächst auch als heißester Anwärter auf den Titel beginnt. An einen Weltmeister Valtteri Bottas im erneut schwarz lackierten Silberpfeil ist schwerer zu denken, zu oft schon folgte zu wenig auf die winterlichen Kampfankündigungen.

Schon eher könnten die erneuten Team-Titelpläne von Mercedes durch Red Bulls Neuzugang Sergio Perez in Gefahr gebracht werden. Zusammen mit Max Verstappen kann das erstarkte Red-Bull-Duo die Silberpfeile im Rennen strategisch und taktisch mehr unter Druck setzen, in der vergangenen Saison fehlte Verstappen in Alexander Albon ein adäquater Mitstreiter.

Welche Rollen können die beiden Deutschen, Sebastian Vettel und Mick Schumacher, spielen?

Der eine startet neu durch, der andere ist ganz neu dabei. Geduld wird bei Vettel und bei Schumacher gefragt sein. Vor allem aber bei Schumacher, dessen Auto des amerikanischen Haas-Teams nicht nur optisch wenig innovativ wirkt. Der Rennstall, der es sogar wagt, mit zwei Neulingen anzutreten, wird Geld und Arbeitskraft vor allem schon in den Wagen für 2022 investieren, wenn eine größere Regelreform das Feld neu durcheinandermischen könnte.

Auch Vettel hofft, dann erst recht im Aston Martin wieder weiter vorn mitfahren zu können. Die Übungsrunden in Bahrain verliefen auch für den viermaligen Weltmeister eher bescheiden. Bevor der Blick auf die Konkurrenz geht, gilt für Vettel wie für Schumacher: Zu schlagen ist erst einmal der Teamkollege (Lance Stroll bei Aston Martin, Nikita Masepin bei Haas).

Sind Zuschauer bei dem Rennen erlaubt?

Ja, es werden Zuschauer auf dem Bahrain International Circuit sein. Die Tickets sind allerdings an Bedingungen gebunden: Herein kommt nur, wer entweder gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion mit Sars-CoV2 genesen ist. Als Beleg dient ein entsprechender Hinweis in grüner Farbe auf einer Bahrain-Corona-App.

+++ 23.03.2021: Vettels neue Formel-1-Mission - Aufbauhelfer und Erfolgsbeschleuniger +++

Der über viele Jahre lieb gewonnene Taufabend ist zu Corona-Zeiten schwierig. Einen Namen wird Sebastian Vettel seinem neuen Auto aber auch wieder geben. Er will neu durchstarten. Notwendig ist für Vettel dafür mehr als nur ein schneller Wagen.

Sebastian Vettel wird als Aufbauhelfer und hoch dekorierter Erfolgsbeschleuniger auch Geduld brauchen. "Man muss dem Ganzen ein bisschen Zeit geben", betonte der viermalige Formel-1-Weltmeister bereits. An diesem Sonntag startet er in eine neue Mission: Grün wie die Hoffnung ist der neue Aston Martin und nicht mehr Rot wie Alarm während seiner sechs Frustjahre bei Ferrari.

"Es geht jetzt erstmal darum, regelmäßig aufs Podium zu kommen", sagte Gerhard Berger der Deutschen Presse-Agentur in einem Gespräch über Vettel. Der 61 Jahre alte Österreicher kennt Vettel bestens. Die Podiumsplätze sollte er sich in den ersten zwei Jahren als Ziel setzen, meinte Berger. Auf WM-Kurs sieht Berger den mittlerweile auch schon 33 Jahre alten gebürtigen Heppenheimer noch nicht mit Aston Martin. Das wäre unfair, meinte Berger, betonte aber auch: "Sebastian hat noch drei, vier gute Jahre vor sich, sofern er das will."

Formel-1-Debüt 2007 bei BMW-Sauber mitten in der Saison, Wechsel zu Toro Rosso noch im selben Jahr, 2009 der Aufstieg zu Red Bull, Weltmeister 2010, 2011, 2012 und 2013, ab 2015 bei Ferrari. 53 Rennsiege schaffte Vettel. Er liegt damit in der Bestenliste der Grand-Prix-Gewinner auf Rang drei hinter Lewis Hamilton (95) und Michael Schumacher (91). Genauso viele oder mehr WM-Titel als Vettel holten nur Alain Prost (Frankreich/4), Juan-Manuel Fangio (Argentinien/5) sowie die beiden Rekordchampions Hamilton (7) und Schumacher (7).

"Er hat schon bewiesen, dass er zu den besten Rennfahrern in der Szene gehört, die es jemals gegeben hat", sagte Berger mit Blick auf Vettel, der in den vergangenen Jahren aber mehr Rückschläge hinnehmen musste als er Erfolge feiern durfte. "Sein Ausgleich ist, dass er viermaliger Weltmeister ist. Das kann ihm niemand mehr wegnehmen", betonte Berger.

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/news.de/dpa

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